Dein Wunsch- und Anspruchsdenken ist nicht der Maßstab für die Gesellschaft. Akademiker und Facharbeiter, die keine Chance haben, gibt es nicht. Die müssen schlicht ihr Profil ändern, dann wird das auch was. Zu Hause hocken und meinen "jetzt bringt mir mal schön meinen mir genehmen Arbeitsplatz" ist nicht das, was von erwachsenen Menschen mit höherer Bildung erwartet werden kann. Niemandem wird der Arbeitsplatz nach Hause gebracht. Man muß sich selbst aktiv darum bemühen. Wer das nicht tut, wird wie du und muß in Foren über die ungerechte Gesellschaft klagen.
laber rhabarber ...
es gibt schlicht und einfach 5-7 millionen vollzeitarbeitsplätze zu wenig.
das ist auch der ganz einfache grund warum viele arbeitslose mit durchaus brauchbaren qualifikationen keinen job finden.
diese situation finden wir mehr oder weniger stabil seit 30 jahren vor.
das nennt man zynischer weise heutzutage "sockelarbeitslosigkeit", was nichts anderes bedeutet als dass sich dieser zustand verfestigt hat.
die politik hat das ziel der vollbeschäftigung längst zu den akten gelegt, und der tatsächliche ist-zustand wird mit einer menge taschenspielertricks zurechtgebogen, so dass die bundesagentur für arbeit heute von 3 millionen arbeitslosen redet und frau von der leyen das als ihren "erfolg" verkauft.
wenn man aber nun weiß dass millionen von menschen unmöglich eine arbeit finden können, und sich diese millionen auch nicht einfach selbstständig machen können, dann muß sich die gesellschaft die frage stellen wie sie damit umgeht, wie sie mit den betroffenen umgeht.
zur zeit herrscht noch ein geist in den köpfen dass man arbeitslosigkeit bestrafen muß; es darf nicht leicht und bequem sein arbeitslos zu sein, man muß finanzielle sorgen haben und ist gesellschaftlich isoliert und geächtet.
dazu sind dann moralische und wertende adjektive nötig.
faul, bequem, anspruchhaltung, drückeberger, dumm, falsch profiliert, könnten arbeiten wenn sie nur wollten ...
hier wird von die ein hartes urteil gefällt zollagent, ohne ordentliches gerichtsverfahren.
ohne nachgewiesene schuld.
das ist etwas zutiefst undemokratisches und widerspricht jedem rechtsstaatlichen prinzip.
da die arbeitslosen keine schuld daran tragen, kein einzelner mensch kann dafür verantwortlich sein dass es millionen zu wenige jobs gibt, kann es auch kein strafendes prinzip geben.
mit welchem recht wird der arbeitslose zum "leiden verurteilt ?"
weil er von dem finanziert wird was andere erarbeiten ? ... das ist kein ausreichender grund.
das sozialstaatsprinzip ist nicht mit einem strafenden prinzip verknüpft.
ich sehe keinen grund warum ein arbeitsloser nicht anspruch auf ein gutes leben ohne finanzielle not haben sollte.