Die meisten Studenten die ich kenne lehnen den Kommunismus ab weil sie denken, wenn das Prinzip
gilt:" Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen." Hört die Mehrwertproduktion auf.
Es gilt also C = c + v + m und m=0
also C = c + v
Wenn es keinen Mehrwert mehr gibt hört die Entwicklung auf. Dies ist das Hauptargument gegen das kommunistische Ideal.
Meines Wissens hat sich schon Marx mit dieser Thematik befasst, für ihn war der Kommunismus eine Gesellschaft in der "Menschen Maschinen verwalten".
D. h die Entwicklung hört nicht auf weil
a) der Sozialismus zusammen mit dem Kommunismus einen Kreislauf bildet, und somit der Sozialismus für weitere Entwicklung sorgt.
b) im Kommunismus die Technologie und Wissenschaft soweit fortgeschritten sein wird, dass Maschinen in eigen Regie den Mehrwert erzeugen.
Soviel zum Thema der "intellektuellen" Antikommunisten.
Und das hälst du für eine vernünftige Antwort auf eine angenommene intelektuelle Kritik?
Ignorieren wir mal für einen Moment, dass eine Formel mal eben hingeknallt, ohne Definition ihrer Parameter aussagelos ist und nehmen an, dass man Voraussetzen könne, dass jeder Student der das liest diese als eine vereinfachte Darstellung der Mehrwertberechnung nach der Marx'schen Arbeitstheorie erkennt.
Selbst dann bleiben noch mehrere Probleme:
1) Du postulierst ausschließlich Annahmen, dir fehlen aber Begründung und Beweis. Willst du dies tatsächlich als eine Antwort auf intelektuelle Kritik sehen, dann solltest du doch wenigstens die minimalen intelektuellen Standards einhalten
2) Weder "Sozialismus" noch "Kommunismus" sind Wirtschafts- und Gesellschaftskonzepte, die in sich eineindeutig definiert sind. Wir befinden uns ja nicht in der Physik, in der Kommunismus/Sozialismus etwas klar definiertes ist, wie die Gravitationskonstante. Dass diese einen Kreislauf bilden sollen ist daher mitnichten gesagt, da du die Beschriebung der Eigenschaften völlig ignorierst, anhand derer die Prüfung dieser Aussage möglich wäre.
3) Dass Maschinen selber einen Mehrwert erzeugen können ist nicht notwendigerweise eine Eigenschaft des Kommunismus und schon garnicht eindeutig geklärt.
4) Fortschritt von Wissen ist ein so wage und aussageloser Terminus, dass er defacto bedeutungslos ist. Die Postulation dieser Eigenschaften im Kommunismus ist eine billige Ausrede, sich nicht mit den fundamentalen Problemen dieser gescheiterten Idee des 19. Jahrhunderts auseinandersetzen zu müssen.
Essentiell sagst du hier nicht mehr als: "Wäre es nicht schön wenn wir alle in den idealistischen Welten eines Gene Roddenberry leben würden."
Willst du ernsthaft gegen inteletkuelle Kritik etwas anbringen, war dieser Versuch geradezu lachhaft.