- Registriert
- 26 Aug 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 7.452
- Punkte Reaktionen
- 3.385
- Punkte
- 38.820
- Geschlecht
- --
Unsere Standpunkte klaffen diesbezüglich nicht weit auseinander.
---->
Die Interessenslage der Türkei in Nordsyrien ist politisch wie kulturell bedingt. Dort leben Hunderttausende Turkmenen, die mit den Türken eng Verwandt sind und zwischen den PKK - Terroristen und des Assad - Regimes aufgerieben werden. Als Schutzmacht der Turkmenen wird die Türkei alles daran setzen, dass seinen Landsleuten kein Unrecht mehr widerfahren wird.
Die PKK ist in Syrien nicht aktiv und die YPG hat in keinster Weise so agiert wie du es beschreibst. Die Türken sind dort nicht willkommen. Menschen fliehen vor den Türken. Und die Türken haben die Kurden gezwungen sich wieder Assad zu unterwerfen. So wurde Assad gestärkt und ein irgendwie gearteter Ausgleich mit den Kurden, die nun mal im Norden Syriens leben, rückt in weiter Ferne.
Die Türken haben also den seit Jahrzenhten währenden Konflikt mit den Kurden unter fadenscheinigen Gründen verschärft. Assad gestärkt und den Russen eine dauerhafte Präsenz in Syrien verschafft. Erdogan hat sich in eine prekäre Lage gebracht aus der er ohne Gesichtsverlust nicht mehr rauskommt. Und dies nur weil er nach der letzten Parlamentswahl beschlossen hat die Kurden abzustrafen weil sie sich im Parlament gegen ihn gestellt haben. Das ist aber legitim und kein Grund in Kurdistan den Bürgerkrieg zu verschärfen. Erdogan bedient sich terroristischer Methoden nach innen und außen. Und wenn er damit nicht aufhört wird er den Rest seines Lebens mit Krieg beschäftigt sein. Er schadet der Türkei.