Es ist zu einem gewissen Grad "normal", sich selbst in ein bestimmtes Territorium einzugrenzen und sich innerhalb dieser Gruppe zu definieren.
Fakt ist, dass kein Mensch sich aussuchen kann in welchem Land er geboren wird, demzufolge fallen auch dann die Schuldzuweisungen weg,
wer wann irgendwas aufgrund seiner Herkunft getan hat.
Das sind einige Ungenauigkeiten in deiner These:
1) Das Terretorium, in das man geboren wird, ist ein natürliches. Normal ist, das jedes Kind von der Sprache und der heimischen Kultur geprägt wird.
2) Kollektiv-Schuldzuweisungen spielen weltweit fast keine Rolle. Fast nirgends wird so etwas gelehrt, was in deutschen Schulen über Jahre step by step den Kindern eingetrichtert wird. Das Wort Schuld oder Verfehlung gibt es in anderen Sprachen auch, aber aufs Individuum bezogen.
3) "wer wann irgendwas aufgrund seiner Herkunft getan hat" - Du meinst ja, was eine frühere Generation getan hat. Oder was gelehrt wird, was sie getan habe. Und wie gesagt, das ist eher ein (west)-deutscher Gedanke.
Die Japaner haben den Chinesen Böses angetan, aber dann war es vorbei und beide Nationen begannen eine neue Nachbarschaft.
Die Amerikaner haben den Japanern Böses angetan, aber nein, sie haben sich nie offiziell "ent-schuldigt".
Mit den Deutschen ist es ein bisschen anders, auch mit den skandinavischen Nachbarn, da sitzt der Protentantismus tief und es und
man geniesst es, sich
für alles Vergangene in der Welt schuldig zu fühlen.
Ich sehe darin eine verborgene Überheblichkeit: Schaut her, wie ernst wir unsere Schuld nehmen, ihr anderen seid noch nicht soweit.
Ich vermute, in der DDR wurde keine Kollektiv-Schuld propagiert, den der Arbeiter, das Volk ist immer rein und nie verantwortlich für die Verbrechen der Mächtigen. Und das sehe ich auch so.
Nationalismus ist ein Relikt der Neuzeit, nicht der Moderne, er war eine Weiterentwicklung des Denkens in Stämmen und da wir uns momentan
im Prozess der Globalisierung befinden wird auch dieses Relikt verschwinden.
Das Ziel ist eine Weltgesellschaft in der alle Menschen gleich sind, d. h gleich und nicht "gleichgeschaltet" wie viele rechte Verschwörungstheoretiker
immer wieder wiederholen.
Kein Mensch gleicht dem anderen, jeder ist einzigartig.
Das einzige, worin alle Menschen gleich sind, sie benutzen Geld.
Und da sind wir bei den Globalisierern, der Top-Elite. Für die ist die gemeine Menschheit "Humankapital".
Zum einen als Werktätige, zum anderen als Verbraucher.
Bei jeder einzelnen Abrechnung verdient die Finanzwirtschaft mit.
Bei jedem Stundenlohn genauso wie bei jedem Kassenbon.
Und egal ob ein paar Cent oder Tausend Euro, jedes Mal fliessen Steuern, Abgaben, Versicherung usw in die Kassen der Top-Elite.
Deshalb soll ja auch das Bargeld weg, denn der Bargeld-Einkauf auf dem Marktplatz ist genauso wenig kontrollierbar wie der Handwerker, der abends privat etwas repariert.
"Manche glauben gar,
wir seien Teil einer geheimen Kabale, die entgegen den besten Interessen der USA
arbeitet, charakterisieren mich und meine Familie als “Internationalisten” und
Verschwörer, die gemeinsam mit anderen weltweit eine integriertere globale politische
und wirtschaftliche Struktur schaffen - eine Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die
Anklage ist, dann bin ich schuldig, und ich bin stolz darauf."
David Rockefeller spricht hier für die Finanz-Elite.
Nationalismus sorgt dafür, dass die Leistungen des Individuums nicht angemessen gewürdigt werden, denn individuelle Leistungen werden zu Leistungen "des Volkes" degradiert.
Demzufolge ist der Nationalismus der Feind der Leistungsgesellschaft.
Die reine Leistungsgesellschaft ist ohne Skrupel. Wer rausfällt aus dem Wettbewerb landet in der Gosse.
In der Nation ist immerhin eine menschliche Verbundenheit, das Wort ist verwand mit Nativ = eingeboren.
Nativ (aus lateinisch nativus = ‚durch die Geburt entstanden'; ‚angeboren', ‚natürlich') Wiki
Also ein weiblicher Wert. Mütter lieben ihre Kinder, auch die Schwächeren.
Die globale Leistungsgesellschaft ist die Vision der Konzerne: Jeder soll gleiche "Chancen" haben, die Besten will man sich heraussuchen und weltweit einsetzen. Eine Leistungsgesellschaft ist unsolidarisch.
Auch zu kritisieren ist der Fakt, dass Rassismus und Nationalismus die Wurzeln für Faschismus sind.
Könnte man meinen, ist aber Geschwafel. Faschismus ist genau das, was die 1%-Elite an vielen Orten erprobt, schon seit Menschengedenken, und in diesen Jahren der globalen Krisen für die ganze Welt plant: Eine Weltwährung, eine neue Ordnung und allumfassende Kontrolle.
Nationalismus ist überall ein Stolz auf die eigene Nation. Das ist kein Abwerten anderer Nationen, das ist einfach auch Identifikation.
Selbst die kommunistischen Großmächte UDSSR und China haben immer den Wert des eigenen Volks gefeiert,
man hat Volksgruppen innerhalb der Nationen respektiert.