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PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 2 «  

Cotti

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Das würde ja dann eigentlich bedeuten, dass Flüssigkeiten unter Druck zum Sieden gebracht bei einer Eskalation noch heftiger reagieren ( aus dem Gefäß heraus "explodieren / entweichen" ), oder?
Weil mehr Energie konzentriert wurde, oder sehe ich das falsch?
Wenn die Temperatur höher ist, als 100 °C, dann wird es tatsächlich gefährlich, wenn das Gefäß platzt.
 

Cotti

Deutscher Bundeskanzler
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Druckwasserreaktoren
Druckwasserreaktoren (DWR) gehören wie die Siedewasserreaktoren zu den Leichtwasserreaktoren.

In Druckwasserreaktoren steht der Reaktordruckbehälter unter einem Druck von zirka 160 bar. Dieser hohe Druck verhindert das Sieden des Wassers im Hauptkühlmittelkreislauf (auch Primärkreislauf genannt) trotz der dort herrschenden Temperatur von etwa 320 Grad Celsius (°C)..
Auch hier ist das verkehrt herum beschrieben. Es wird nicht erst ein Druck im Behälter erzeugt, um dann erst das Wasser zu erhitzen. Die Drucksteigerung erfolgt auch hier durch die Erhöhung der Wassertemperatur. Dass in einem geschlossenen Behälter das Wasser nicht so verdampfen kann, wie es eigentlich könnte, ist ja wohl logisch - aber dafür steigt eben der Druck. Das ist ganz normale Kraftwerkstechnologie.
 

Wolfgang Langer

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Auch hier ist das verkehrt herum beschrieben. Es wird nicht erst ein Druck im Behälter erzeugt, um dann erst das Wasser zu erhitzen. Die Drucksteigerung erfolgt auch hier durch die Erhöhung der Wassertemperatur. Dass in einem geschlossenen Behälter das Wasser nicht so verdampfen kann, wie es eigentlich könnte, ist ja wohl logisch - aber dafür steigt eben der Druck. Das ist ganz normale Kraftwerkstechnologie.

Ein Fachmann,
schön zu lesen!

Kompliment.

Auch die Grafik oben,
sehr schön anschaulich.

Da lacht das Physikerherz.

Aber den Tripelpunkt des H2O verkneife ich mir jetzt,
kommt bei Kaffeemaschinen auch ähnlich selten zum Einsatz wie 340 bar! .........,
das wäre dann doch zu viel Input!
;)
 
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Volkmar

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Auch hier ist das verkehrt herum beschrieben. Es wird nicht erst ein Druck im Behälter erzeugt, um dann erst das Wasser zu erhitzen. Die Drucksteigerung erfolgt auch hier durch die Erhöhung der Wassertemperatur. Dass in einem geschlossenen Behälter das Wasser nicht so verdampfen kann, wie es eigentlich könnte, ist ja wohl logisch - aber dafür steigt eben der Druck. Das ist ganz normale Kraftwerkstechnologie.

Das ist halt die veraltete Technik. Flüssigsalzreaktoren haben die Probleme nicht, da das Flüssigsalz den hohen Temperaturen auch ohne Druck (Innendruck <-> Außendruck) standhalten kann. Diese Reaktoren können auch in hohen Höhen genutzt werden, weshalb Flüssigsalzreaktoren auch für Flugzeuge entwickelt wurden.
 

Cotti

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So funktioniert eine Filterkaffeemaschine – Schritt für Schritt:

Durch einen Zulaufschlauch mit Rückschlagventil läuft das kalte Wasser aus dem Wasserbehälter in ein Rohr.
Dort wird das Wasser erhitzt, bis sich Dampfblasen bilden.
Durch die Dampfblasen entsteht Druck und das Rückschlagventil schließt sich.
Das heiße Wasser steigt jetzt bis zum Ende des Rohrs auf.

Das Rohr endet über dem Kaffeefilter und es beginnt der Extraktionsprozess, indem das heiße Wasser auf das Kaffeepulver tropft und hindurch in die Kaffeekanne sickert.
Der Druck im Heizrohr sinkt anschließend wieder, das Rückschlagventil öffnet sich und neues, kaltes Wasser kann durch das Heizrohr laufen.

So arbeitet eine Kaffeemaschine. Wenn der Außendruck niedriger wäre, könnte dieser Prozess sogar noch effizienter ablaufen - jedoch dürfte dafür die Siedetemperatur nicht sinken. Das passiert aber und darum arbeitet die Maschine da offenbar so schlecht, dass der Hersteller sich zur Warnung genötigt sah.
 
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Wenn die Temperatur höher ist, als 100 °C, dann wird es tatsächlich gefährlich, wenn das Gefäß platzt.

Hab das lediglich in der Koch-AG damals in der Schule einmal gesehen, wo eine Dame meinte mit Gewalt einen Dampfkochtopf zu öffnen...
Keine Ahnung in wie fern man Kartoffeln und das Wasser drumherum erhitzen kann, die sah danach aber aus wie ein Superheld mit Dampfnarben!
( Blond bleibt blond, da brauchen wir nicht diskutieren :D :D :D )

Was herrscht fürn Druck in so einem Kochtopf? 10-20 Bar?
Da habe ich keine Lust mal auszuprobieren was in industriell befüllten Behältnissen für Drücke und Temperaturen herrschen!

Die Gebäude-Scheibe direkt hinter der Arbeitsplatte ist durch den plötzlichen Temperatursturz DIREKT geplatzt!
 

Volkmar

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So arbeitet eine Kaffeemaschine. Wenn der Außendruck niedriger wäre, könnte dieser Prozess sogar noch effizienter ablaufen - jedoch dürfte dafür die Siedetemperatur nicht sinken. Das passiert aber und darum arbeitet die Maschine da offenbar so schlecht, dass der Hersteller sich zur Warnung genötigt sah.

Sag ich doch. Kaffeemaschinen sind für diesen niedrigen Außendruck (geringe Luftsäule) nicht konzipiert. Der Kessel könnte platzen da der Temperaturfühler eine konstante Temperatur erwartet aber nicht den Innendruck misst. Ist doch nicht so kompliziert.
 

Cotti

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Hab das lediglich in der Koch-AG damals in der Schule einmal gesehen, wo eine Dame meinte mit Gewalt einen Dampfkochtopf zu öffnen...
Keine Ahnung in wie fern man Kartoffeln und das Wasser drumherum erhitzen kann, die sah danach aber aus wie ein Superheld mit Dampfnarben!
( Blond bleibt blond, da brauchen wir nicht diskutieren :D :D :D )

Was herrscht fürn Druck in so einem Kochtopf? 10-20 Bar?
Neein! ;) Das wäre zu viel. Bevor du da den Druck erreicht hättest, wäre jedes Produkt längst zu Brei gekocht. Bei nicht einmal 2 bar müsste das Druckventil öffnen, dann weiß man, dass man die Wärmezufuhr reduzieren kann - das würde eine Temperatur von <120 °C bedeuten. Man braucht auch nur sehr wenig Wasser, denn die Garung erfolgt durch den Dampf. Nur mit salzen ist es etwas schwierig, weil das Gargut nicht in gesalzenem Wasser liegt.
 

Cotti

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Sag ich doch. Kaffeemaschinen sind für diesen niedrigen Außendruck (geringe Luftsäule) nicht konzipiert. Der Kessel könnte platzen da der Temperaturfühler eine konstante Temperatur erwartet aber nicht den Innendruck misst. Ist doch nicht so kompliziert.
Scheinbar doch, denn wegen der paar Millibar Differenz platzt keine Kaffeemaschine.
 

nachtstern

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dann mal an die ""Klugen"" hier,
ne "Bilderfrage":

Warum ist das der falsche Ort, sich als Mann die Schuhe zuzubinden?

 

Volkmar

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Neein! ;) Das wäre zu viel. Bevor du da den Druck erreicht hättest, wäre jedes Produkt längst zu Brei gekocht. Bei nicht einmal 2 bar müsste das Druckventil öffnen, dann weiß man, dass man die Wärmezufuhr reduzieren kann - das würde eine Temperatur von <120 °C bedeuten. Man braucht auch nur sehr wenig Wasser, denn die Garung erfolgt durch den Dampf. Nur mit salzen ist es etwas schwierig, weil das Gargut nicht in gesalzenem Wasser liegt.

Die Entwicklung arbeitet aber mit dem Sicherheitsfaktor > 2,1. Ergo: Die Kaffeemaschine kann in 2000m Höhe nur nach eigenem Ermessen genutzt werden und keine Versicherung würde Schadensersatz zahlen wenn der Kessel platzt.
 

Cotti

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p.s
ne Kaffeemaschine der herkömmlichen Bauart ist "kein Druckgefäß" sondern ein "Offenes System"!
"you know"?
Darum schafft die Maschine auch nicht die nötige Siedetemperatur, wenn der Umgebungsdruck zu niedrig ist. In einem geschlossenen Schnellkochtopf kann man auch auf dem Mt. Everest Kartoffeln gar kochen - in einem offenen Topf nicht.
 

nachtstern

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Darum schafft die Maschine auch nicht die nötige Siedetemperatur, wenn der Umgebungsdruck zu niedrig ist. In einem geschlossenen Schnellkochtopf kann man auch auf dem Mt. Everest Kartoffeln gar kochen - in einem offenen Topf nicht.

alles nur in Abhängigkeit mit der Energiezufuhr,
auch eine Kaffeemaschine (falls eine Gute) schafft über 100C°
die Funktion an sich, dürfte selbsterklärend sein,
auch das bei "offenen Systemen" nichts platzen kann
und "geschlossene Systeme" ein Überdruckventil besitzen,
n Schnellkochtopf in der Regel übrigends auch.
 

Cotti

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alles nur in Abhängigkeit mit der Energiezufuhr,
auch eine Kaffeemaschine (falls eine Gute) schafft über 100C°
Das würde nur bedeuten, dass dann Dampf entstehen würde, kein heißes Wasser für Kaffee.

die Funktion an sich, dürfte selbsterklärend sein,
auch das bei "offenen Systemen" nichts platzen kann
und "geschlossene Systeme" ein Überdruckventil besitzen,
n Schnellkochtopf in der Regel übrigends auch.
Sage das [MENTION=3015]Volkmar[/MENTION], dass es hier nicht um versicherungstechnische Umstände, wegen "kesselplatzens", sondern nur um Physikalische handelt.
 

nachtstern

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Das würde nur bedeuten, dass dann Dampf entstehen würde, kein heißes Wasser für Kaffee.

warum sollte bei so einem System wie bei der Kaffeemaschine "Dampf" entstehen können?
die Kapilarwirkung im Zusammenhang von Querschnitt und Temperatur treibt das Wasser bei ner Temperatur von c.a 80C° raus,
außer ab dem Zeitpunkt an dem der "Tank" leer is, dann verdampft natürlich der stehenbleibende Rest im "Durchlauferhitzer"!

Sage das [MENTION=3015]Volkmar[/MENTION], dass es hier nicht um versicherungstechnische Umstände, wegen "kesselplatzens", sondern nur um Physikalische handelt.

sollte er nicht gekifft haben,
wird Er es schon wissen.....
 

nachtstern

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Wenn die Heizleistung zu groß ist, dann würde auch Dampf entstehen. Heißes Wasser in den Behälter einzufüllen, kann das bestätigen. ;)

wollen Wir das "Geschehen" unter nem "fiktiven Mikroskop" betrachten?
Da sind natürlich "auch" Dampfblasen dabei.....wenn auch nur "kurz", aber vorhanden.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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