Der "Rat der Wirtschaftswaisen" hat im Rahmen der Energiesteuer eine Erhöhung der Kraftstoffsteuer um 36 Cents vorgeschlagen.
Jetzt die Rechnung:
Nötig fürs Leben ist eine Tankfüllung a 50 Liter pro Woche.Bedeutet 18 Euro pro Woche mehr.Im Monat 72 Euro im Jahr 864 Euro.
Jetzt rechne ich darauf 700 Euro plus weil andere Leute ihre gestiegenen Kraftstoffpreise auf die Preise umlegen.
Komme ich im Jahr auf 1854 Euro Mehrkosten.
Die Politik gibt pro Jahr 250 Euro Energieprämie zurück und nennt das kostenneutral!
Wo ist der Fehler?
Sagen wir mal so: 50 l / Woche bedeuten bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 7 liter/100 km also ca. 700 km / Woche, 36.000 km / Jahr. Das ist jetzt nicht unbedingt das, was der durchschnittliche Autofahrer pro Jahr fährt, der fährt eher nur 12.000 km pro Jahr. Aber es kommt eben auf die jeweilige Situation an. Ich würde davon ausgehen, dass durchaus über 90 Prozent der Autofahrten einem bestimmten Zweck dienen - und man eben nicht einfach so aus Langeweile durch die Landschaft düst.
Mit einer CO2-Steuer wird man also höchstens Einnahmen generieren können, die durch den Verwaltungsaufwand wieder aufgefressen werden.
Das Ziel, CO2-Emissionen substantiell zu reduzieren, wird damit kaum erreichbar sein. Das was helfen würde, wäre ein umfangreiches Aufforstungsprogramm, Bäume überall, in Gewerbegebieten, Betonwüsten, Brachflächen ...
Übrigens: Eine Erhöhung von 36 Cent / Liter könnte sich auch leicht verdoppeln - wenn nämlich der Ölpreis wieder den Stand von vor 10 Jahren erreicht. Und dies könnte sogar schneller passieren als gedacht, wenn nämlich die Probleme in der "Strasse von Hormuz" anhalten.