Auch das kann man stellen. Es wird mit allen Mitteln versucht eine Schuld zu generieren, wir sollen Schuld sein, das diese Menschen ein Risiko eingehen. Ich als Mutter ( Geschlechter spielen ja keine Rolle mehr ) würde mein Baby niemals einer derartigen Gefahr aussetzen . Die Frau ist gut genährt kräftig, zu sagen das sie unbedingt so handeln müsste wäre gelogen.
Fakt ist, wenn ich einen Film drehen würde der beeindrucken soll , würde ich exakt so etwas einbauen. Interessant finde ich das dir so kurze Ausschnitte / Sequenzen reichen, ansonsten würdest du derartiges doch als unseriös bezeichnen , oder?
Bei Twitter fragten einige, wie da überhaupt jemand gefilmt hätte, statt zu helfen. Ich nehme an, dass das der Bootsführer mit einer Helmkamera gemacht hat. Bei einer inszenierten Aufnahme wäre die Kameraführung geschickter; sie geht hin und her, weil er manövrieren muss.
Es sind auf den Rettungsschiffen schon Journalisten mitgefahren, um zu berichten. Auch sie lieferten kaum Bilder von Rettungen, weil in einem solchen Moment jeder mit anpacken muss.
Die jetzigen Retter von Sea-Watch wollten ursprünglich nicht retten, sondern Öffentlichkeit herstellen über diese Dramen im Mittelmeer. Deshalb nannten sie sich Sea-Watch und nicht Sea-Rescue. Aber jeder, der sich dort aufhält, ohne zu helfen, macht sich nach dem internationalen Seerecht strafbar. Das Seerecht schreibt auch vor, was nach der Rettung zu geschehen hat. Würden sich die NGOs nicht konsequent daran halten, säßen sie längst hinter Gittern, weil die Politik möchte, dass nicht publik wird, was dort passiert.
