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Bekenntnis zum Homo Sapiens, also der Entwicklung aus dem Tierreich, ist eine durchweg atheistische Interpretation. Die atheistische Herangehensweise ist nicht leerer, als die der Religiösen, sondern voller. Schließlich ist sie die Grundlage, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse folgerichtig zu verwerten und neue hinzugewinnen zu können. Glaube ist nicht das Alleinstellungsmerkmal zum Tier, sondern die höhere Form des Denkens. Dieses bietet allerdings auch jede Menge Selbsttäuschung, Fehlannahmen, Verleugnungen im Repertoire der Optionen. Denkfähigkeit allein heißt ja nicht, immer logisch zu denken.
Es gibt ne Menge Pilosophen und Sozialwissenschaftler, die in der Überwindung des Glaubens eine höhere Qualität des Menschen abgrenzen, ja teilweise erst dann den Menschen als solchen endgültig entstanden wissen wollen. Darüber darf man streiten. Allerdings ist die Religionskritik nicht außerhalb der Kritik an der Klassengesellschaft sinnvoll. Als Mittel zur Erhaltung von Knechtschafts- und Ausbeutungsverhältnissen ist Religion genauso wichtig, wie für individuellen Selbstbetrug um die Vergänglichkeit eigenen Lebens.
Also du verwechselst da etwas. Atheismus ist eine komplette Verneinung einer höheren Intelligenz in jeglicher Variation. Egal ob irgendwelche Atheisten es anders deffinieren. Das hat erst mal mit Religion und den verschiedenen Schopfungsmythen nichts gemein. Evolution ist eine evidente Tatsache. Genau wie die Schwerkraft, welche ja ebenfalls nicht weggeleugnet werden kann.
Atheismus ist eher ein weltanschaulicher Irrtum. Eine Rebellion gegen die Religion, welche oft mit dem Glauben gleichgesetzt bzw. verwechselt wird. Es ist eher eine Degeneration des Geistes, als eine höhere Stufe der menschlichen Entwicklung. Eine logische Sackgasse ist es auf Jeden Fall.