Ein Buddhist hat nur mit seiner Person zu tun. Das ist der Unterschied zu anderen Religionen. Also das habe sogar ich kapiert.
Für jedwelche Religion braucht es kein Oberhaupt. Denn das wäre schon ein Machtverhältnis.
Ein Glaube ist etwas Ureigenstes und auch nicht mal auf einen anderen übertragbar.
Alles andere ist Humbug.
Ich glaube, das ist im Endeffekt richtig, was Du meinst, und muss es trotzdem für mich anders formulieren:
Um zu lernen brauchen wir die Menschen. Es wird in Wirklichkeit ein Gesetz verehrt, das alle Buddhas zu Buddhas macht, doch ohne unsere Umwelt und entsprechende Kritik und Ermutigung, gehts nicht, oder ich wills einem Shakiamuni nachmachen, das ist für mich albern, wenn es einfacher geht.
Desweiteren wäre das für mich unmöglich so meinen Alltag zu bewältigen. Und das widerpricht sich, wenn doch alle Menschen Buddhas sein sollen. Also höre ich und praktiziere, um zu erleben (zu verstehen), wie ich ein Buddha des Alltags bin, wann, warum, was das ist etc.
Damit ist gemeint: Dass alle Menschen aufgrund dieses inhärenten (innewohnenden) Gesetzes ursprünglich Buddhas sind. Auch wenn sie sich momentan äußerlich so nicht zeigen, wird deswegen ihre innere tiefe Würde (das Leben) nicht weniger wertvoll und ist trotz allem immer vorhanden. (Das sieht eigentlich auch das Dt. Gesetz so vor, wenn es um Strafprozesse geht, hab ich kürzlich erst gelesen d. h. das ist eigentlich nichts Neues).
Das heißt das Gesetz wird im ganzen Universum durch alle Erscheinungen sichtbar. Um es zu erlernen, brauche ich Menschen, die es praktizieren.
So wie ich einen Stadtplan brauche, um die Falkengasse in Hinterpusewinkel finden zu können, und andere evtl. die mir den Weg zeigen können.
D. h. Wir alle sind Buddhas.
Sich zu empören, wenn einer meint er sei ein lebender Buddda, verstehe ich gut. Schließlich trinkt ein lebender Buddha wahrscheinlich nicht sein Viertel Wein allabendlich oder so. Das ist schon irgendwie Angeberei. Aber lass doch die Leute. Schau lieber, ...
"Dass ich so glücklich leben kann, dass mich die Fehler der anderen nicht mehr stören können". Denn ob ein Dalai Lama sich für einen Buddha hält oder nicht ist in Wirklichkeit nicht recht viel wichtiger als wenn in China ...(ein Fahrrad).
Blöder Vergleich, naja. Aber wir haben echt Wichtigeres zu tun, nicht wahr?