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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Der Ruf nach Änderung

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Der Ruf nach Änderung

Guten Abend an alle Forenteilnehmer.

Einige kennen es sicherlich, man entflieht seiner Jugendzeit, wir älter, baut ein stabiles Umfeld auf, gründet Familie, bekommt Kinder. Die Welt ist schön, man plant ein eigenes Haus, beginnt darin zu arbeiten, erfreut sich an dem Lachen seiner Kinder und dann kommt sie, diese grundelementare Frage, die wir früher oder später hören werden: "Wofür das Alles?"

Nein, ich möchte jetzt nicht über Finanzrücklagen, Altersabsicherung und Aktienmärkte diskutieren, zumindest nicht direkt. Es geht mehr um die Überlegung, schon fast philosophisch, warum handeln und leben wir so? Im Laufe des Tages gehen wir in "den" Verein, unterhalten uns mit Freunden und Kameraden und sicherlich, das kennt auch jeder, kommt irgendwann die ersten politischen Themen auf den Tisch. Andere sitzen an einem Stammtisch und spielen mit Freunden Karten oder sitzen nur in einer Bar um ein wenig Alkohol zu konsumieren. Doch dann, sobald dieses Thema auf den Tisch kommt, sind viele elektrisiert, reden sich in Rage und über das was eigentlich alles verkehrt und schlecht ist und wie man doch alles besser machen könnte.

Egal wo man beginnt darüber zu reden, privat, auf der Arbeit, mit Passanten beim flüchtigen vorübergehen. Jeder ist unzufrieden, unsere politischen Idole längst nicht mehr so schillernd, wie mal war. Gewählt wird aus Zwang oder Frust aber nicht mehr aus politischer Motivation, nicht, weil man denkt damit was ändern zu können, sondern weil man das ja schon immer so getan hat. Nichtwähler argumentieren hier wieder recht ähnlich schieben aber mangelndes Vertrauen in die Politik vor.

Die Medien machen ein Übriges, jeden Tag vergeht kein Tag an dem nicht ein Politiker ans Kreuz genagelt wird, kein Tag vergeht, wo man nicht meinen könnte, das diese Herren auch noch so masochistisch veranlagt sind sich notfalls selbst an das besagte Kreuz zu nageln, sollte mal ein Journalist einen Schwarzgeldkoffer übersehen haben.

Dem nicht Genug, erhalten wir, zumindest denen wo sich aufmerksamer mit Politik beschäftigen, lasche aber generell verneinende Gespräche im Bundestag, müde Kämpfe, deren verbale Grundlage recht dürftig sind. Doch dann, welch Wunder, sieht man in der Bundestagskantine alle brav zusammen sitzend, lachend, scherzend und man denkt sich dabei "werd ich hier veralbert?"

Reinhard Mey hat in einem Auftritt dazu treffende Worte gefunden: "Man denkt man müßte wahnsinnig werden, ausflippen" - und genau diese Reaktion beobachte ich immer wieder, wenn ich politische Diskussionen führe. Niemand ist zufrieden, jeder will eine Änderung, doch nichts passiert. Ein 80-Millionen-Volk schweigt sich depressiv über das Debakel aus, und nur kurz wird schadenfroh ein Finger gehoben, wenn es einen Nachbar "übel" erwischt.

Eigentlich denkt man bei sowas das es doch einfach sein dürfte eine "neue" Partei auf die Beine zu stellen, Reformen zu erarbeiten und diese dann der Öffentlichkeit vorzustellen. Diese müssten diese Reformen doch freudig begrüßen und einem nächsten "Wahlsieg" sollte nichts im Wege stehen. Doch die Überraschung ist groß, aus allen aktiven "Stammtisch"-Politikern bleibt bei der ersten direkten Frage nach aktiver Beteiligung meist Nullkommanichts an Personen übrig. Doch für Ein-Mann-Parteien brauchen wir wohl auch keinen großen Aufriß machen.

Wo sind die Bürger...

- mit neuen Ideen zur Umweltlage?
- mit neuen Ideen zur Bildung?
- mit neuen Ideen zur Forschung?
- mit neuen Ideen für eine bessere Gesundheit der Staatsbürger?
- Wege, die sich von der bürokratischen Verwaltungsstruktur zu einem zukunftsgewandten Land wandeln?

Ganz ehrlich, ich such diese Leute bis heute um etwas auf die Beine zu stellen, in die Wege zu leiten. Etwas, das mit großen Visionen verknüpft ist, doch das finden gestaltet sich schwer.

So vergeht wieder ein Tag, in dem ich in die unschuldigen Augen meiner Kinder schaue, die noch wenig von Ihrer Umwelt ahnen und mit der natürlichen kindlichen Naivität die Welt in Ordnung wähnen.
Wehe, wenn in 20 Jahren dieser Traum aufhört und die Frage kommt, was "wir" denn gegen die Missstände damals getan haben, dann, wenn nicht nur ökologisch unsere Erde langsam an die "Wand" gefahren wurde.

Daher richte ich meinen Ruf auch mal hier in dieses Forum, eventuell findet man ja doch Gleichgesinnte, mit denen sich etwas bewegen lässt.

Grüße
Forseti
 
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Diese Leute sind beispielsweise in Foren. ^^
Aber es gibt eigentlich auch einige Bewegungen, die aus solchen Leuten bestehen.
Nur bekommt man von solchen Organisationen wenig mit, wenn man nicht explizit nach ihnen sucht.
Das ist vielleicht ein Problem.
Außerdem begreifen sich viele Menschen nicht als demokratische Subjekte, die etwas verändern können.
Und nun, Brot und Spiele machen dann eben den Rest.
Was man dagegen tun kann?
Zuerst: sich selbst als demokratisches Subjekt begreifen, eine Menge lesen, und schließlich die Revolution starten!
Nur dafür muss man auch auf die Leute zugehen und sie aufklären.

Und den Sinn des ganzen, kannst du dir quasi aussuchen, wenn du nicht zufällig auf einen triffst. ;)
 
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aristo

Wo sind die Bürger...

- mit neuen Ideen zur Umweltlage?
- mit neuen Ideen zur Bildung?
- mit neuen Ideen zur Forschung?
- mit neuen Ideen für eine bessere Gesundheit der Staatsbürger?
- Wege, die sich von der bürokratischen Verwaltungsstruktur zu einem zukunftsgewandten Land wandeln?

Ganz ehrlich, ich such diese Leute bis heute um etwas auf die Beine zu stellen, in die Wege zu leiten. Etwas, das mit großen Visionen verknüpft ist, doch das finden gestaltet sich schwer.

So vergeht wieder ein Tag, in dem ich in die unschuldigen Augen meiner Kinder schaue, die noch wenig von Ihrer Umwelt ahnen und mit der natürlichen kindlichen Naivität die Welt in Ordnung wähnen.
Wehe, wenn in 20 Jahren dieser Traum aufhört und die Frage kommt, was "wir" denn gegen die Missstände damals getan haben, dann, wenn nicht nur ökologisch unsere Erde langsam an die "Wand" gefahren wurde.

Daher richte ich meinen Ruf auch mal hier in dieses Forum, eventuell findet man ja doch Gleichgesinnte, mit denen sich etwas bewegen lässt.

Grüße
Forseti

Ein sehr interessanter Beitrag. Für Kinder ist die Welt immer in Ordnung. Selbst die ärmsten Kinder (wenn sie nicht gerade an Hunger und Wassermangel leiden) nehmen ihre Umwelt als "normal" wahr.

Du willst etwas tun?

Dann sende mir eine PN.
 
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Das beste um einen Staat zu stabilisieren ist die Menschen in einem Zustande wohltemperierter Unzufriedenheit zu halten.

Es gibt doch Protestparteien. Die Grünen, die PDS, die Piraten. Es ist doch nicht so, dass gar nichts getan wird. Aber wir können doch unsere politischen Prozesse nicht an das Tempo des Finanzmarktes anpassen.

Ich glaube seit 1871 waren die Deutschen immer unzufrieden. In guten wie in schlechten Zeiten. Bei aller Unzufriedenheit im Detail, bisher hat die Bundesregierung uns aus allem größeren Unbill herausgehalten und ein gewisses Wirtschaftswachstum garantiert. Solange das so bleibt hat Sarah Wagenknecht wenig Chancen Finanzministerin zu werden.
 
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aristo

Das beste um einen Staat zu stabilisieren ist die Menschen in einem Zustande wohltemperierter Unzufriedenheit zu halten.

Du scheinst mir ein junger Träumer zu sein.

Es gibt doch Protestparteien. Die Grünen, die PDS, die Piraten. Es ist doch nicht so, dass gar nichts getan wird. Aber wir können doch unsere politischen Prozesse nicht an das Tempo des Finanzmarktes anpassen.

Die Grünen als Protestpartei zu bezeichnen ist schon sehr verwegen. Da sie aus Stümpern besteht.

Bei aller Unzufriedenheit im Detail, bisher hat die Bundesregierung uns aus allem größeren Unbill herausgehalten und ein gewisses Wirtschaftswachstum garantiert. Solange das so bleibt hat Sarah Wagenknecht wenig Chancen Finanzministerin zu werden.

Was wäre denn ein "größeres Unbill", gemessen an dem Unbill was wir jetzt schon mit 7 Millionen Arbeitslosen, Altersarmut, 1000 Tafeln etc haben?

Junger Freund der Nacht, mach Dir für Dich klar, das Du aus einer zarten Luftblase der Unerkenntnis heraus argumentierst.
 
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Du scheinst mir ein junger Träumer zu sein.
Nicht mehr so jung leider.

Was wäre denn ein "größeres Unbill", gemessen an dem Unbill was wir jetzt schon mit 7 Millionen Arbeitslosen, Altersarmut, 1000 Tafeln etc haben?

Hm. Verhältnisse wie sie in, Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich zur Zeit bestehen, wären in meinen Augen ein größeres Unbill.
 
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Forseti
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Diese Leute sind beispielsweise in Foren. ^^
Aber es gibt eigentlich auch einige Bewegungen, die aus solchen Leuten bestehen.
Nur bekommt man von solchen Organisationen wenig mit, wenn man nicht explizit nach ihnen sucht.
Das ist vielleicht ein Problem.

Das ist auch mein Eindruck, leider. Es gibt viele Menschen, mit guten Ideen und großen Visionen, aber es gibt nur wenige Plattformen um sich zu gruppieren.

Außerdem begreifen sich viele Menschen nicht als demokratische Subjekte, die etwas verändern können.

Unverständlich, aber leider korrekt.

Ein sehr interessanter Beitrag. Für Kinder ist die Welt immer in Ordnung. Selbst die ärmsten Kinder (wenn sie nicht gerade an Hunger und Wassermangel leiden) nehmen ihre Umwelt als "normal" wahr.

Danke für Deine Beurteilung. Das was Du schreibst stimmt, das ist das was ich damit, etwas ausschweifender, zum Ausdruck bringen wollte. Kinder bis zu einem gewissen Alter unterscheiden nicht zwischen Gut und Böse, verstehen Finanzmärkte genausowenig, wie die Antriebstechnik in einem Fahrzeug, es wird aber offen mit Augen das "Wunder" bestaunt. Dieser Reiz verliert sich im Alter und mit dem Alter und Wissen kommt die Erkenntnis, das einige der Dinge doch nicht so toll sind, wie man immer dachte.

Das die Erde als Ganzes in einer Krise steckt, unabhängig davon ob wir uns über Nationalstaaten unterhalten oder nicht, dürfte uns Erwachsenen klar sein. Leider reduzieren wir selbst das politische Geschehen nur auf unser direktes Umfeld, was uns beeinflußt. Dies ist vornehmlich und aktuell die Finanzmarktlage, aber bei näherer Betrachtung, ist dies nur eines von vielen Teilproblemen.
 
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Man muss ausklären... doch was bringt die ganze Aufklärung, wenn man von allen Seiten von den "ppppösen" Gutmenschen als Verschwörungstheoretiker abgestempelt wird, was inzwischen gleichbedeutend mit "Spinner" ist. Zudem ist einem sämtlicher Zugang zu öffentlichen Medien verwehrt, sobald man etwas Wahrheit spricht.

Wenn eine junge Partei in die Politik kommt, wird sie verdammt schnell gedeckelt, mundtot gemacht und angepasst. Der Bundestag ist wie eine Knete-presse von Play Doh und die Parteien sind wie die Knete und jeder der da rein kommt wird erstmal in die passende Form gepresst.

Ich bin auch tierisch angefressen wegen der ganzen Situation, aber genau so wütend wie ich bin, fühle ich mich auch macht- und hilflos. Man kann in eine Wiederstandsbewegung gehen oder so und sich ein wenig austoben, aber mehr als ein "Austoben" kommt doch dabei auch nicht rum -.-

Ein kleines bisschen hat meine Stimmung ein Youtubekanal von einem recht jungen Mann aufgehellt. Dieser Typ macht eigene Nachrichten auf Youtube und gestaltet diese so, dass auch Jugendliche das interessant finden könnten. Die Sendung heist "LeNews" und der User "LeFloid". http://www.youtube.com/user/LeFloid Aber auch da fängt wieder das andere Problem an. Wenn man sagt, man habe Wissen von Youtube wird man vom durchschnittlichen Bürger auch direkt als Spinner hingestellt... Youtube... was für ne unseriöse Quelle... Da kann man ja noch eine freie Meinung öffentlich machen...
 
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Forseti
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Das beste um einen Staat zu stabilisieren ist die Menschen in einem Zustande wohltemperierter Unzufriedenheit zu halten.

Es gibt doch Protestparteien. Die Grünen, die PDS, die Piraten. Es ist doch nicht so, dass gar nichts getan wird. Aber wir können doch unsere politischen Prozesse nicht an das Tempo des Finanzmarktes anpassen.

Ich glaube seit 1871 waren die Deutschen immer unzufrieden. In guten wie in schlechten Zeiten. Bei aller Unzufriedenheit im Detail, bisher hat die Bundesregierung uns aus allem größeren Unbill herausgehalten und ein gewisses Wirtschaftswachstum garantiert. Solange das so bleibt hat Sarah Wagenknecht wenig Chancen Finanzministerin zu werden.

Nun, diese wohltemperierte Unzufriedenheit ist nicht unwahr, leider haben sich seit Aufstellung dieser Postulierung einige Faktoren geändert. So war noch im 19. und 20. Jahrhundert dies eine vorteilhafte Form der Politik, ab dem 21. Jahrhundert ist diese in Frage zu stellen, da durch Informationskanäle unter Internet (auch social networks) der Informationsgehalt recht hoch ist und somit diese Unzufriedenheit schnell in Revolte umschwappen kann. Also eher ein gefährliches Spiel mit dem Feuer.

Aktuell sehe ich aber eine andere Möglichkeit, scheinbar ein Staatsgebilde ruhig zu stellen, in dem man die Zeit nutzt und den Bürger mit Informationen "tot" schlägt. Man zwingt ihn nicht mehr, sich mit dem eigenen politischen Dogma zu identifzieren, sondern er soll kritisch hinterfragen, dazu erhält er beliebig viele Informationen bis am Ende völlige Resignation rauskommt. Dazu werden noch Informationen in den Alltag gestreut, die nicht wirklich wesentlich wichtig sind, aber zu einer Beschäftigung beitragen.

Dann kommst Du mit Protestparteien, das ist das erste Problem. Ich will keine Protestpartei, sondern eine Partei die langfristige Ziele hat. Protestparteien sind eher kurzlebig (siehe graue Panther, Schill, etc.) es gibt ein Ziel (evtl. auch ein gutes Motiv dahinter) aber das Ziel lässt sich meist einfach erreichen oder wenn nicht zerbrechen diese Parteien dann auch genauso schnell, weil Inhalte fehlen.
In diese Kategorie werfe ich mal "frech" die Piraten. Soweit ich mich mit den "Jungs & Mädels" dort auseinandergesetzt habe (LV Baden-Württemberg) ist der Inhalt eher fragil zu betrachten. Wenn damit ein Bundestag oder Landtag dauerhaft ge-entert werden soll, sehe ich das mit Fragezeichen. Aber was hilft "meinen Kindern" (siehe Anfangsbeitrag) wenn die Piraten das Urhebergesetz ändern? Ich glaube, global betrachtet, nicht wirklich viel.

Nehmen wir uns die PDS vor, wohl kaum eine Protestpartei, aber ideologisch etwas konservativ angesiedelt. Dank Bundestag-APP kann man ja schön verfolgen was für Anträge und Stimmen so jeden Tag hin und her zirkulieren, aber die PDS ist noch in einem einfachen Klassensystem gefangen, Arbeiter vs. Unternehmer, wobei genau diese beiden "Klassen" zusammengehören und eigenständig selten operieren können.

Die Grünen, ursprünglich Protestpartei, heute etabliert, früher ökologisch-pazifistisch ausgerichtet, heute eher die alten Ideale über Bord geworfen. Das klingt wie eine Beschreibung der restlichen etablierten Parteien, nämlich Ideale über Bord werfen wo Wählerstimmen gefährdet sind.

Ferner besteht das Problem, das sich all diese Parteien (ob Protest-, Nische- oder Volkspartei) in einem rustikalen Ordnungssystem befinden. Es gibt bei denen noch die klassische Einteilung Rechts, Mitte, Links, Unterkategorien wie Sozial, Liberal, etc. Sprich, was damals in der Paulskirche 1848 festgesetzt wurde gilt nun schon über 150 Jahre ohne das man es kritisch betrachtet. Ist ein Mensch schwarz oder weiss? Gut oder Böse? Links oder Rechts? Sozial oder Liberal? Tolerant oder Intolerant? Je nach Thema ändern wir Bürger unsere Haltung, unsere Einstellung. Sehen wir in einem Gebiet noch liberale Toleranz, werden wir in einem anderen Gebiet schon wieder sozial Intolerant.

Beispiel hierfür, keine Partei würde aufgrund von Wählerstimmen eine ernsthafte Entschlankung der Beamten vornehmen, gleichzeitig würde der Arbeitsmarkt damit stark belastet werden. Das ist also die soziale und tolerante Haltung. Gleichzeitig prangert man Finanzprobleme und Bürokratismus an, aber wie soll man hier ernsthaft reformieren, wenn man den ersten Abschnitt nicht auch konsequent unter die Lupe nimmt?
Und hier sehe ich dann auch die Probleme, die wir in Deutschland haben. Ein stringentes "Kasten"-Denken, nur Ausschau haltend nach Wählerstimmen. Aber die Realität beweist, das funktioniert doch gar nicht mehr. So erlahmen Reformen oder kommen gar nicht zu Wege. Reformen die bereits so halbherzig abgefasst werden, nur damit diese als positiv im Wählerbericht verbucht werden können, aber ohne wirkliche Inhalte mehr.

Nein, mit diesen Parteien gewinnen wir wohl keinen Blumentopf auf Dauer.
 
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Forseti
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Man muss ausklären... doch was bringt die ganze Aufklärung, wenn man von allen Seiten von den "ppppösen" Gutmenschen als Verschwörungstheoretiker abgestempelt wird, was inzwischen gleichbedeutend mit "Spinner" ist. Zudem ist einem sämtlicher Zugang zu öffentlichen Medien verwehrt, sobald man etwas Wahrheit spricht.

Hier würde ich mal einfach kritisch hinterfragen, was man denn aufklären soll? Was uns nützt oder nicht, das sind doch Dinge die wir spätestens im Erwachsenenalter eigentlich (hier liegt die Betonung) wissen sollten. Nützt es mir, meterweise Steuererklärungen abzugeben, dessen verbindlicher Charakter binnen 10 Jahren noch angezweifelt werden kann? Nützen mir Parteienfinanzierungen etwas, wenn wir über Neuverschuldung diskutieren? Kann ein Bundestag mit X oder mit Y-Abgeordneten gefahren werden, in Zeiten mauer Finanzkassen?
Geht es einem Volk gut, wenn Armenspeisungen, Kinderarmut und Obdachlose immer mehr sich "ausbreiten"?

Ich glaube, Aufklärung brauch ich da weniger, sonder Wille, Motivation und manchmal auch Einsicht.

Zu der Kategorie "Verschwörungstheoretiker", das ist sicherlich ein schweres Thema, aber in Bezug auf Reformen und Umsetzung neuer politischer Ideen in erster Linie nicht die erste Anlaufstelle. Dafür bleibt Zeit und Platz, wenn man mit seinen Ideen und Visionen gestrandet ist.

Wenn eine junge Partei in die Politik kommt, wird sie verdammt schnell gedeckelt, mundtot gemacht und angepasst. Der Bundestag ist wie eine Knete-presse von Play Doh und die Parteien sind wie die Knete und jeder der da rein kommt wird erstmal in die passende Form gepresst.

Doch aber nur, weil die Partei das so will. Es winken lukrative Ämter, attraktive Gehälter (Diäten), Zulagen und Zuschüsse. Und vorallem für das EGO wichtig, man kann einen auf "Wichtig" machen. Demzufolge sind die Parteien nicht direkt angepasst worden, sondern haben nur einen Vorwand gesucht um dahin zu kommen, wo man "angepasst" wird, weil man dieses Leben führen will.

Ich bin auch tierisch angefressen wegen der ganzen Situation, aber genau so wütend wie ich bin, fühle ich mich auch macht- und hilflos. Man kann in eine Wiederstandsbewegung gehen oder so und sich ein wenig austoben, aber mehr als ein "Austoben" kommt doch dabei auch nicht rum -.-

Das ist auch den Bereich, den ich in meinen Beitrag aufgeführt habe. Die innere Wut und Verzweiflung steigt. Aber wenn das so ist, wieso sich hinsetzen und weiterhin nichts tun und schön zusehen?
 

Anarchist

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Falsche Träume, alte Ideen

Staat, Wahlen, Demokratie, Wohlstand, Wachstum... hört sich zunächst nicht schlecht an. Doch im Hintergund lauern die Fakten.
Konzerne unterhöhlen den Staat, Demokratie wird zur Stimm- Abgabe für zuvor ausgesuchte Kandidaten und einige wenige Parteien,
Wohlstand gründet auf Umwelt- und Menschen- Ausbeutung, Wachstum heißt plötzlich "Krebs". Die Wirtschaft hat keine Ideen für ein besseres Miteinander. Das Kapital hat nur ein Ziel: noch mehr Kapital, um jeden Preis.

Wir brauchen keine grundsätzlich neuen Ideen. Es würde genügen, das System zu durchschauen, es zu dekonstruieren- und aus alten Ideen (vom Anarchismus bis zum Kommunismus) das Beste und Passendste umzusetzen. Das geht nicht ohne Kampf, das können wir nicht herbeidiskutieren.
Wir müssen unsere Arbeits- und Kosumgewohnheiten hinterfragen, unsere Vorurteile gegenüber an deren Kulturen. Und uns fragen, wer uns eigentlich unsere Träume gestohlen hat.
 
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und aus alten Ideen (vom Anarchismus bis zum Kommunismus) das Beste und Passendste umzusetzen.

Also der durchschnittliche Mensch verbindet "Anarchismus" mit Chaos und Kriminalität und "Kommunismus" ist DDR und Nordkorea. Dass es nur einen Funken Positives in einer dieser beiden Formen geben könnte... allein dieser Gedanke ist doch für normale Menschen schon ein NoGo...
 
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Forseti
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Staat, Wahlen, Demokratie, Wohlstand, Wachstum... hört sich zunächst nicht schlecht an. Doch im Hintergund lauern die Fakten.
Konzerne unterhöhlen den Staat, Demokratie wird zur Stimm- Abgabe für zuvor ausgesuchte Kandidaten und einige wenige Parteien,
Wohlstand gründet auf Umwelt- und Menschen- Ausbeutung, Wachstum heißt plötzlich "Krebs". Die Wirtschaft hat keine Ideen für ein besseres Miteinander. Das Kapital hat nur ein Ziel: noch mehr Kapital, um jeden Preis.

Wir brauchen keine grundsätzlich neuen Ideen. Es würde genügen, das System zu durchschauen, es zu dekonstruieren- und aus alten Ideen (vom Anarchismus bis zum Kommunismus) das Beste und Passendste umzusetzen. Das geht nicht ohne Kampf, das können wir nicht herbeidiskutieren.
Wir müssen unsere Arbeits- und Kosumgewohnheiten hinterfragen, unsere Vorurteile gegenüber an deren Kulturen. Und uns fragen, wer uns eigentlich unsere Träume gestohlen hat.

Es ist zwar sicherlich nicht verkehrt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das "System" neu konstruieren kann, aber eines der grundlegenden Problemen von Systemen besteht in der moralischen Grundhaltung der Bürger, die das System tragen und leben sollen. Ein wichtiger Aspekt ist die Gliederung dessen, was wir heute landläufig als System benennen und diese Teilaspekte näher betrachten, ausleuchten und neugliedern. Der beste ideologische Marxismus ist nur wenig Wert, wenn die Leute dahinter strikt nach den Lehren des Kapitalismus handeln um die eigenen Taschen zu füllen.
Der schönste Liberale Ansatz von Lasalle ist zum scheitern verurteilt, wenn mit falsch verstanden Grundsätzen hantiert wird.

Also der durchschnittliche Mensch verbindet "Anarchismus" mit Chaos und Kriminalität und "Kommunismus" ist DDR und Nordkorea. Dass es nur einen Funken Positives in einer dieser beiden Formen geben könnte... allein dieser Gedanke ist doch für normale Menschen schon ein NoGo...

Der durchschnittliche Mensch verbindet dies damit, weil es sich bisher als solches in vielen Fällen herausgestellt hat. Anarchie wie in der Form der Petra-Siedlungen vor 8.000 Jahren ist leider eher selten und wie der Zeitgeist gezeigt hatte, auch nicht von stabiler Dauer gewesen. Der Mensch ist erstmal eine recht aggressive und auf Zerstörung ausgelegte Spezie, die im Rudel-Denken den eigenen Machterhalt anstrebt.

Die Frage ist aber, wieviel Zeit bliebt uns noch, um diese Phase einzuläuten, das große Umdenken zu starten und "Systeme" zu verbessern?
 
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lach...

for what it´s worth, than the own behavior..

Sieh zu, das du zuerst zu deiner Zufriedenheit kommst und dann kommst du dazu einen Beitrag leisten zu können, dass andere zufrieden werden. Siehe zu dass du die Mittel hast, anderen Mittel zur Verfügung zu stellen zu können. Siehe zu, dass du erst mal selber dein Leben auf die Reihe bekommst und nicht Surrogate ( mehr ist dein Eintrag 1 nicht) und Ausflüchte suchen musst, weil du es selber nicht auf die Reihe bekommst, damit du eine andere ( ggf. besser) Reihe aufstellen kannst..

fang damit an: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

....und jammer nicht schon im Vorfeld über irgendeinen Pseudo-Quark etwas daher , dann wird das was the future oder dämm Lääbe nach ein buono gusto für alle , meint der pppplöde Pec.

lach und echt
 
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Ich find Pec immer super... *Jedi-Handbewegung* Es gibt keine Probleme. Du bist einfach nur unzufrieden und der Kapitalismus ist toll. Du merkst es nur nicht.
 
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Ich find Pec immer super... *Jedi-Handbewegung* Es gibt keine Probleme. Du bist einfach nur unzufrieden und der Kapitalismus ist toll. Du merkst es nur nicht.

Der Kapitalismus ist wirklich toll. Er bändigt und befeuert dem Menschen...das ist das prometheus´sche Element im Dasein des Aufrechtgehers und nicht Kriechers..

Bakelit meinte in seiner Aphorismensammlung " 12 Meter sind einer zu viel " Wer sich dem Betrachtungen dessen hingibt, was eine Änderung bringen könnte , vergisst, das die Änderung dort anfangen muss, wo etwas änderungswürdig wäre. Und das ist - beides - Ansichtssache.


lach und echt :kopfkratz:
 

bakunicus

weltbürger & paneuropäer
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Einige kennen es sicherlich, man entflieht seiner Jugendzeit, wir älter, baut ein stabiles Umfeld auf, gründet Familie, bekommt Kinder. Die Welt ist schön, man plant ein eigenes Haus, beginnt darin zu arbeiten, erfreut sich an dem Lachen seiner Kinder und dann kommt sie, diese grundelementare Frage, die wir früher oder später hören werden: "Wofür das Alles?"

Nein, ich möchte jetzt nicht über Finanzrücklagen, Altersabsicherung und Aktienmärkte diskutieren, zumindest nicht direkt. Es geht mehr um die Überlegung, schon fast philosophisch, warum handeln und leben wir so? Im Laufe des Tages gehen wir in "den" Verein, unterhalten uns mit Freunden und Kameraden und sicherlich, das kennt auch jeder, kommt irgendwann die ersten politischen Themen auf den Tisch. Andere sitzen an einem Stammtisch und spielen mit Freunden Karten oder sitzen nur in einer Bar um ein wenig Alkohol zu konsumieren. Doch dann, sobald dieses Thema auf den Tisch kommt, sind viele elektrisiert, reden sich in Rage und über das was eigentlich alles verkehrt und schlecht ist und wie man doch alles besser machen könnte.

Egal wo man beginnt darüber zu reden, privat, auf der Arbeit, mit Passanten beim flüchtigen vorübergehen. Jeder ist unzufrieden, unsere politischen Idole längst nicht mehr so schillernd, wie mal war. Gewählt wird aus Zwang oder Frust aber nicht mehr aus politischer Motivation, nicht, weil man denkt damit was ändern zu können, sondern weil man das ja schon immer so getan hat. Nichtwähler argumentieren hier wieder recht ähnlich schieben aber mangelndes Vertrauen in die Politik vor.

Die Medien machen ein Übriges, jeden Tag vergeht kein Tag an dem nicht ein Politiker ans Kreuz genagelt wird, kein Tag vergeht, wo man nicht meinen könnte, das diese Herren auch noch so masochistisch veranlagt sind sich notfalls selbst an das besagte Kreuz zu nageln, sollte mal ein Journalist einen Schwarzgeldkoffer übersehen haben.

Dem nicht Genug, erhalten wir, zumindest denen wo sich aufmerksamer mit Politik beschäftigen, lasche aber generell verneinende Gespräche im Bundestag, müde Kämpfe, deren verbale Grundlage recht dürftig sind. Doch dann, welch Wunder, sieht man in der Bundestagskantine alle brav zusammen sitzend, lachend, scherzend und man denkt sich dabei "werd ich hier veralbert?"

Reinhard Mey hat in einem Auftritt dazu treffende Worte gefunden: "Man denkt man müßte wahnsinnig werden, ausflippen" - und genau diese Reaktion beobachte ich immer wieder, wenn ich politische Diskussionen führe. Niemand ist zufrieden, jeder will eine Änderung, doch nichts passiert. Ein 80-Millionen-Volk schweigt sich depressiv über das Debakel aus, und nur kurz wird schadenfroh ein Finger gehoben, wenn es einen Nachbar "übel" erwischt.

Eigentlich denkt man bei sowas das es doch einfach sein dürfte eine "neue" Partei auf die Beine zu stellen, Reformen zu erarbeiten und diese dann der Öffentlichkeit vorzustellen. Diese müssten diese Reformen doch freudig begrüßen und einem nächsten "Wahlsieg" sollte nichts im Wege stehen. Doch die Überraschung ist groß, aus allen aktiven "Stammtisch"-Politikern bleibt bei der ersten direkten Frage nach aktiver Beteiligung meist Nullkommanichts an Personen übrig. Doch für Ein-Mann-Parteien brauchen wir wohl auch keinen großen Aufriß machen.

Wo sind die Bürger...

- mit neuen Ideen zur Umweltlage?
- mit neuen Ideen zur Bildung?
- mit neuen Ideen zur Forschung?
- mit neuen Ideen für eine bessere Gesundheit der Staatsbürger?
- Wege, die sich von der bürokratischen Verwaltungsstruktur zu einem zukunftsgewandten Land wandeln?

Ganz ehrlich, ich such diese Leute bis heute um etwas auf die Beine zu stellen, in die Wege zu leiten. Etwas, das mit großen Visionen verknüpft ist, doch das finden gestaltet sich schwer.

So vergeht wieder ein Tag, in dem ich in die unschuldigen Augen meiner Kinder schaue, die noch wenig von Ihrer Umwelt ahnen und mit der natürlichen kindlichen Naivität die Welt in Ordnung wähnen.
Wehe, wenn in 20 Jahren dieser Traum aufhört und die Frage kommt, was "wir" denn gegen die Missstände damals getan haben, dann, wenn nicht nur ökologisch unsere Erde langsam an die "Wand" gefahren wurde.

Daher richte ich meinen Ruf auch mal hier in dieses Forum, eventuell findet man ja doch Gleichgesinnte, mit denen sich etwas bewegen lässt.

Grüße
Forseti

moin forseti ...
ziemlich schwere kost zum frühstück, wo doch der frische kaffee duftet und ich ich noch die klare luft des morgens im pulli habe vom hunde-spaziergang im hellen sonnenschein.

ich zitiere unüblicherweise nun deinen ganzen eingangsbeitrag, weil da viele fäden drin sind die man etwas entwirren muß.
ich verstehe nämlich noch nicht ganz die stoßrichtung in die das gehen soll.

zunächst einmal denke ich dass wir alle eben " unseren job machen ".
wir gehen arbeiten und tragen da große verantwortung, wir haben familien und tragen große verantwortung, wir haben einen freundeskreis und tragen verantwortung, wir gehen in den sportverein und tragen dort vielleicht auch noch verantwortung.
und dann wollen haus und hof auch noch bestellt sein, die waschmaschine muß gefüttert werden und der staubsauger braucht unsere assistenz auf der jagd nach wollmäusen, das auto will an der zapfsäule gefüttert werden und der gang zum zahnarzt ist mal wieder fällig, ach und großtante erika wartet auch schon seit 2 monaten darauf im altersheim besucht zu werden.

und auch die journalisten machen ihren job, wenn sie uns darüber aufklären dass guttenberg abgekupfert hat, und herr mappus das land baden-württemberg in seiner verantwortung als ministerpräsident um 400 millionen € geprellt hat oder steinbrück auf der gehaltsliste derer steht die er eigentlich regieren soll, was "dominieren" meint im sinne von beherrschen; das wäre nämlich sein job.

ich bin wirklich eine sehr kritische stimme, und klage oft und viel an, aber habe im hinterkopf immer dabei dass wir als deutsche extrem privilegiert sind. wir sind ein wohlhabendes land, wir sind ein freies land, wir haben ein unglaublich schönes land, wir kennen nicht hunger noch dürre, und das gefährlichste tier sind eine wütende bache im wald und die zecke welche borreliose überträgt; wir haben wenig zu leiden ...

diese ganze dauermotzerei ist eigentlich unerträglich vor diesem hintergrund !
der wichtigste punkt ist nämlich erst mal sich selbst zu ändern bevor man die welt verändern will. man muß ausbrechen aus der routine, sich vielen verantwortlichkeiten entledigen, seine zeit und seine kraft auf ein ziel konzentrieren.
eine partei zu gründen ist mehr als vollzeit-job, das ist eine lebensaufgabe und eine berufung.
und dazu braucht es mehr als die botschaft "ich bin unzufrieden", für mehr umwelt und gesundheit.

solche ziele verwirklicht man wohl eher mit sport, meditation & yoga und gutem essen.
oder z.b. in dem man sich einen hund zulegt und jeden tag die natur genießt.

zunächst muß man sich vergegenwärtigen welcher gigantische koloß eine nation mit 80 millionen einwohnern ist, wo man ebenso gigantische verwaltungs-institutionen braucht um den leviathan zu bewegen und zügel anlegen zu können. jeder der mal vereinsarbeit gemacht hat weiß wie schwer und undankbar es sein kann nur den kassenwart im schützenverein zu machen.
und dann muß man lernen welche kräfte am werk sind die interessen haben und diese auch einfordern, wie die kirchen, die arbeitgeberverbände und gewerkschaften, militär und polizei, krankenkassen, behörden und ministerien wie NGOs und umweltschutzverbände ...
und natürlich die schon vorhandenen politischen parteien, die nicht gerade darauf warten dass eine neue partei ihnen wählerstimmen und einfluß nimmt; da wird mit sehr harten bandagen gekämpft.

mein rat ist daher in einer der schon vorhandenen institutionen den faden aufzunehmen, ob bei der SPD oder greenpeace, ob beim ADAC oder der CDU, das mußt du wissen was da deinen vorstellungen am nächsten kommt, und dann muß man fleißig sein und die bereitschaft zeigen verantwortung zu übernehmen.
und wenn du gut bist wird man dir auch ein amt antragen.

in diesem sinne ... glück auf

chuzpe
 
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bbbohh ääähhh..

sorry chuzpe..

das musste mal genau so raus

lach und echt :))

diese ganze dauermotzerei ist eigentlich unerträglich vor diesem hintergrund !
der wichtigste punkt ist nämlich erst mal sich selbst zu ändern bevor man die welt verändern will. man muß ausbrechen aus der routine, sich vielen verantwortlichkeiten entledigen, seine zeit und seine kraft auf ein ziel konzentrieren.

schreib mehr davon und du bekommst vom pppplöden Pec Antworten in dem dann angemessenen Stil.

echt :winken:
 

bakunicus

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sorry chuzpe..

das musste mal genau so raus

lach und echt :))



schreib mehr davon und du bekommst vom pppplöden Pec Antworten in dem dann angemessenen Stil.

echt :winken:

ich hab meinen teil schon getan und abgearbeitet pec ...
sturm und drang waren für mich nicht worte aus einem goethe-bestseller.

gruß chuzpe
 

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