Ich stehe Deinen Auffassungen ziemlich nahe, die waren auch nicht in Kritik. Lediglich Deine Gleichsetzung ökonomischer Beziehungen mit moralischen Bewertungen passt nicht. Die Leistung eines Arbeiters in einem Rüstungsbetrieb und die Leistung eines Soldaten sind erst einmal keine moralischen Dinge.
Wenn Du trotzdem derart argumentierst, dann verlieren auch Deine Moralvorstellungen an Durchschlagskraft.
Auch wahr, aber wenn ich solch moraltrifenden Schmarrn lesen muss:
Kaffeepause930 schrieb:
"Neid" ist der Gruß der Versager, und "Neid" hat in Ihrem beschissenem Leben vermutlich schon immer eine große Rolle gespielt. Ihr selbstmitleidiges Gejammer wirkt einfach nur noch peinlich!
dann kann ich nicht anderes, als moralisch zu bewerten. Moral predigen kann jeder. Danach leben, nur sehr sehr wenige!
Es geht um faire Anerkennung geleisteter Arbeit, egal in welcher Branche.
Es ist natürlich wahr, das jeder, der am Wirtschaftsleben teil nimmt, Geld verdienen will. Was mir aber hier im Politikforum in der Diskussion auf den Geist geht, ist die Herabsetzung derjenigen, die im Leben nicht so viel Glück hatten. Die auf dem hohen Ross sind dabei immer die Besserverdiener, die Privilegierten und Profiteure des heutigen noeliberalen Raubtierkapitalismus. Wer dabei "von den Wölfen gefressen wird" ist nach denen noch selber dran schuld. Obwohl die "Wölfe" hier verantwortlich zu machen sind, sprich das Wirtschaftssystem, wo jeder gegen jeden kämpft.
Gesund ist das nicht. Kriege sind auch keine Lösung, obwohl dann die Nachfrage nach Gütern wieder angeheizt würde, aber dies für den Preis, das die Mehrheit der Bevölkerung ihr Hab und Gut verliert. WQozu dann erst schaffen, wenn hinterher eh alles kaputt gemacht wird?
Gechickter wäre eine sinnvolle Regulierung, die auch die Börsen einschließt.
Kann doch nicht sein, das ein Produkt heute plötzlich weniger Wert ist oder teurer wird, nur weil sich die Kurse an der Börse verändern. Das Produkt braucht für seine Herstellungt exakt dieselbe Zeit. Wenn aber der Eurokurs fällt, heißt das weniger Reallohn für die gleiche Arbeit.
Das oben genannte Zitat von @Kffeepause930 kam ja auch auf meine generelle Kritik der bestehenden Verhältnisse. Aber @Kffeepause930 ist einer der Profiteure dieser Politik. Es geht auch anders. Man kann miteinander produzieren und das sogar mit wesentlich besserer Wirtschaftsleistung, weil bei fairer Entlohnung die Motivation zur Arbeit besser ist.
Da die Profiteure der derzeitigen Politik schnell von leistungslosem Einkommen für die unteren Einkommenschichten faseln, stelle ich die Leistungslosen Einkommen der Oberschicht gegenüber. Dazu rechne ich alle Rüstungs- und Kriegsprofite, die Einkommen der Pfaffen, die Einkommen des oberen Managements. OK, diese Manager tun schon auch was für ihr geld, aber der Gegensatz zwischen deren Gehalt und dem der unteren Lohngruppen ist alles andere als fair. Nehmen wir Herrn Grube von der DB. Klar muss der Laden auch organisiert werden. Die Listung die mich aber an diesem Unternehmen interessiert, die ich auch nachfrage, ist nicht das Management, sondern die Beförderung von A nach B. Für mich ist damit der Lokführer, der Rangierer/Stellwerker, ... der eigentliche Leistungsträger.