Moin Bendert!
Mein lieber Scholli, so viel Text!
Du kennst aber auch kein Erbarmen.
Also erst einmal bin ich kein Atheist. Da ich mich viel in der Natur aufhalte,
bin ich für die Schöpfung sehr dankbar, versuche sie in meinem Umfeld
so gut es geht zu erhalten und halte mich auch strikt an die Naturgesetze.
Das halte ich seit meiner frühen Jugend schon so.
Natürlich spielte in Ostdeutschland bei der Erziehung das Christentum nahezu
überhaupt keine Rolle, was einem hinsichtlich völlig fehlender christlicher Werte
und der Tatsache, daß eine Oma nachts völlig unbesorgt durch die Stadt schlendern
konnte, die Kinder die Erwachsenen grüßten und auch im Bus aufstanden,
doch zu denken geben sollte.
In dieser Hinsicht könnte auch mal darüber nachgedacht werden, wieso die
derzeitigen Zustände in unseren Gefilden besonders den Ostdeutschen gewaltig stinken.
Als in den 70er Jahren Onkel und Tante aus dem Westen zu Besuch waren,
hörte ich bei einem Gespräch wie der Onkel zu seinem Vater, also meinem Großvater
sagte: "Eigentlich seid ihr "deutscher" geblieben."
Damals wußte ich natürlich noch nicht was er damit meinte.
Daß ich von Religionen nicht das geringste halte, weißt Du ja.
Für viele Leute bedeuteten sie letztendlich das Ende ihrer Kultur nebst Werten
und natürlich ihrer Freiheit.
Ich will das hier nicht weiter ausführen, halte es allerdings für einen großen
Fehler bereits den Kindern ein solches Brandzeichen aufzudrücken.
Das beständige Verlorengehen von Werten halte ich in erster Linie für
einen Spiegel unserer Gesellschaft, die zunehmend verkommt und die
keine Werte sondern Konsumenten bevorzugt.
Ich denke mal daß wir mit dem worauf es uns ankommt gar nicht auseinanderliegen.
Mein Weg ist nur ein anderer.
Gruß, hoksila