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Was tun mit dem Geld der Reichen?

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Stellt euch mal kurz vor, dass demokratisch entschieden wird, dass jedes Vermögen oberhalb von 1Mio.* dem Staat zufließt. Denn wie es im Kanon hier immer heißt, benötigt schließlich niemand mehr zum Leben.
Wir stellen uns vor, dass da 1 Billionen Euro zusammen kämen. In dem Thread sollen nicht die Folgen einer solchen Enteignung diskutiert werden. Wir nehmen einfach an, alles würde wie gehabt laufen.

Nun stellt sich die Frage, was der deutsche Staat damit tun sollte. Immerhin gibt es laut Vermögensstatistik 50% deutsche Haushalte die kein oder negatives Vermögen haben. Wie würdet ihr das Geld aufteilen:
1. marode Infrastruktur beseitigen
2. einmalige Überweisung an alle unter 5000€ Vermögen (viele Studenten würden sich freuen. Die die sich gegen Studium und für Job entscheiden haben, nicht, denn die bekämen ja nix))
3. Hartz4 erhöhen (zeitlich begrenzt, bis Geld alle ist).
4. den armen Ländern in Afrika und Co zukommen lassen
5. Ein BGE finanzieren (zB. 1 Jahr Lang 1000€ für jeden pro Monat, dann wäre 1 Billionen aufgebraucht)
6. Anderes

Also ich persönlich würde 1% in die mardode Infrastruktur stecken und mit dem Rest(99%) einen Fonds gründen, dessen Ausschüttungen arme Länder unterstützt.

* oder was jemand für zu viel für eine Person empfindet
 
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denker_1

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Stellt euch mal kurz vor, dass demokratisch entschieden wird, dass jedes Vermögen oberhalb von 1Mio. dem Staat zufließt. Denn wie es im Kanon hier immer heißt, benötigt schließlich niemand mehr zum Leben.
Wir stellen uns vor, dass da 1 Billionen Euro zusammen kämen. In dem Thread sollen nicht die Folgen einer solchen Enteignung diskutiert werden. Wir nehmen einfach an, alles würde wie gehabt laufen.

Nun stellt sich die Frage, was der deutsche Staat damit tun sollte. Immerhin gibt es laut Vermögensstatistik 50% deutsche Haushalte die kein oder negatives Vermögen haben. Wie würdet ihr das Geld aufteilen:
1. marode Infrastruktur beseitigen
2. einmalige Überweisung an alle unter 5000€ Vermögen (viele Studenten würden sich freuen. Die die sich gegen Studium und für Job entscheiden haben, nicht, denn die bekämen ja nix))
3. Hartz4 erhöhen (zeitlich begrenzt, bis Geld alle ist).
4. den armen Ländern in Afrika und Co zukommen lassen
5. Ein BGE finanzieren (zB. 1 Jahr Lang 1000€ für jeden pro Monat, dann wäre 1 Billionen aufgebraucht)
6. Anderes

Also ich persönlich würde 1% in die mardode Infrastruktur stecken und mit dem Rest(99%) einen Fonds gründen, dessen Ausschüttungen arme Länder unterstützt.

Nun ja, wer mehr Geld zur Verfügung hat, der konsumiert auch mehr. Da ja die Infrastruktur erneuert werden muss, könnten sofort Millionen neue Jobs, anständig bezahlt, geschaffen werden, um die nötigen Tätigkeiten auszuführen. Dann braucht es Fabriken, die das Mehr an Gütern produzieren, die dann verkonsumiert werden, Damit wiederum wird genau das Bruttosozialprodukt erzeigt, das für die weiter Fenazierung des BGE erforderlich ist.

Auch Auslandshilfen ließen sich finanzieren, wobei auch hier einer Hilfe zur Selbsthilfe der Vorrang zu geben wäre, was derzeit mit Griechenland gemacht wird ist ein Verbrechen. Wie soll Grichenland seine Schulden zurück zahlen, wenn dieses Land bei den Jobs sparen muss, als Auflage zur Kreditgewährung. Das wäre genauso, wie wenn mir meine Bank den gewünshcten Kredit nur dann gewährt, wenn ich mich im Gegenzug auf keinen Fall selbständig mache, also auf keinen Fall ein eigenes Gewerbe damit finanziere.

Solche Kredite sind mit Auflagen zu versehen, die es dem Schuldner in jedem Fall ermöglichen, den Kredit auch mit marktüblichen Zinsen zurück zu zahlen, dazu gehören im Fall von Griechenlandn und vergleichbaren Kreditnehmern Jobs, die genug Bruttosozialprodukt abwerfen, möglichst so viel, dass eine Win Win Situation entsteht, im Fall Griechenland die Wirtschaft wieder in Gang kommt, auch unabhängig von der EU und dann immer noch genug Geld zur Rückzahlung der Kredite übrig bleibt, ohne dass das Volk deswegen zu leiden hätte.
 

Pommes

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Stellt euch mal kurz vor, dass demokratisch entschieden wird, dass jedes Vermögen oberhalb von 1Mio. dem Staat zufließt.
Warum schwadronierst du eigentlich immer nur Blödsinn?
1 Million das ist nix, damit bist du noch nicht reich, das gibt grade mal ne brauchbare Hütte ein ordentliches Auto, den Gaul für's Töchterchen und Papas Segelflieger.
Jeder kleine Handwerker hat mehr als eine Million in seine Bude investiert bevor es überhaupt richtig losgehen kann.
Das Geld der Reichen bekommt man nur indem man das Bargeld mit einer Umlaufgebühr belastet, denn dann geht das Geld den Weg zu dem es bestimmt ist, nämlich in die Realwirtschaft.
 

walter & walter

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Die Steuer-, Abgaben- und Sozialquoten sind seit Jahrzehnten quasi konstant...

http://www.bundesfinanzministerium....-entwicklung-der-steuer-und-abgabequoten.html

Offensichtlich hat sich hier über demokratische Prozesse ein mehrheits- und wettbewerbsfähiges Maß eingestellt.

Wie sieht es bei der Entwicklung der Vermögen, der Spitzeneinkommen, der Normaleinkommen und der Substanz der öffentlichen Infrastruktur über die letzten Jahrzehnte aus?

Vermögen und Spitzeneinkommen: überproportinal gestiegen
Normaleinkommen: stagniert bis leicht gestiegen
Infrastruktur: Substanzverzehr

Es fehlt eine Vermögenssteuer, 0,1 % bei einem Freibetrag von 1 Million pro Person zugunsten von Investitionen in die Infrastruktur würde bereits reichen. Zudem sollte eine steueraufkommensneutrale Anpassung des Spitzensteuersatzes zugunsten der niedrigeren Einkommen erfolgen.
 

walter & walter

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...
Das Geld der Reichen bekommt man nur indem man das Bargeld mit einer Umlaufgebühr belastet, denn dann geht das Geld den Weg zu dem es bestimmt ist, nämlich in die Realwirtschaft.

Dann geht das Geld in Umlaufgebühr freie Währungen wie Dollar, Pfund, Yen, Franken,...
 
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Genau.

Wenn man Geld hat, wird man es natürlich dort lagern, wo es möglichst unsicher ist.

Mein Dank an die blöden Vollidioten, die den Brexit nicht kommen gesehen haben, ich habe riskiert und ziemlich viel Geld gewonnen, sogar doppelt.
 
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Da ja die Infrastruktur erneuert werden muss, könnten sofort Millionen neue Jobs, anständig bezahlt, geschaffen werden, um die nötigen Tätigkeiten auszuführen.

Nein, leider nicht.

Vor dem Erneuern der Infrastruktur muß erstmal geplant werden, dann kann gegen diese Planungen Einspruch erhoben werden; das dauert und dauert in D.

Davon können z.B. die Dänen ein Lied singen. Die haben den Bau des Fehmarn-Belt-Tunnels übernommen, D ist "nur" für die Anbindung hierzulande zuständig.
Das Verfahren dafür dauert bei uns viel länger als das für den Tunnel in DK, einschließlich dortiger Anbindung.

Und nachdem gebaut wurde, geht ggf. der Ärger erst los, ein Bsp. aus Hamburg:
Da wurde ein Fußballplatz mit einem modernen Kunstrasen versehen; irgendjemand hat herausgefunden, daß das als "Neubau" gilt; nun haben die Anwohner ein Klagerecht dagegen wg. der Geräusche; der Verein mußte den Spielbetrieb deshalb schon drastisch einschränken.

Hat sicherlich auch einige neue Jobs gebracht, für Anwälte und deren Mitarbeiter.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Stellt euch mal kurz vor, dass demokratisch entschieden wird, dass jedes Vermögen oberhalb von 1Mio.* dem Staat zufließt. Denn wie es im Kanon hier immer heißt, benötigt schließlich niemand mehr zum Leben.
Das wäre viel zu viel und auch nicht gerecht, wir brauchen immer noch den Erwerb von Reichtum als treibende Kraft. Für einen gewissen Zeitraum würden 5% im Jahr würde vollkommen ausreichen.

Aber O.k. spielen wir mal weiter



Wir stellen uns vor, dass da 1 Billionen Euro zusammen kämen. In dem Thread sollen nicht die Folgen einer solchen Enteignung diskutiert werden. Wir nehmen einfach an, alles würde wie gehabt laufen.

Nun stellt sich die Frage, was der deutsche Staat damit tun sollte. Immerhin gibt es laut Vermögensstatistik 50% deutsche Haushalte die kein oder negatives Vermögen haben. Wie würdet ihr das Geld aufteilen:
1. marode Infrastruktur beseitigen

Ja, vor allen könne man endlich etwas für den Umweltschutz tun und den ÖPNV ausbauen, Fahrradgaragen in Wohngebiete aufstellen.

2. einmalige Überweisung an alle unter 5000€ Vermögen (viele Studenten würden sich freuen. Die die sich gegen Studium und für Job entscheiden haben, nicht, denn die bekämen ja nix))

Nein
3. Hartz4 erhöhen (zeitlich begrenzt, bis Geld alle ist).

Nein ich würden Leuten nur dann Geld geben wenn die sich 20-30 ehrenamtlich Engagieren und oder Irgendwo bei irgend einen Bildungsträger (auch Volkshochschule) Irgendwas lernen. Dann kann man das AGII auch um 50% erhöhen. Vor allen sollte bei Hartz 4 auch die die Jahre Berücksichtigen die er Sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat. 1% Zusätzlich pro Jahr.
4. den armen Ländern in Afrika und Co zukommen lassen

Nur Hilfe zu Selbsthilfe,

5. Ein BGE finanzieren (zB. 1 Jahr Lang 1000€ für jeden pro Monat, dann wäre 1 Billionen aufgebraucht)

Sehe Punkt 3



Viel Geld würde in der Wissenschaft und Bildung Fließen, auch in Jugendschutz, Gesundheitsvorsorge, Medizin, Umweltschutz und Kulturelle Projekte

Also ich persönlich würde 1% in die mardode Infrastruktur stecken und mit dem Rest(99%) einen Fonds gründen, dessen Ausschüttungen arme Länder unterstützt.

* oder was jemand für zu viel für eine Person empfindet
Damit schaffst Du nur neue Abhängigkeiten. Das Wäre so als wenn Du dein Sparbuch auflöst und es den Säufern bei dir schräg gegenüber das Geld gibst damit die ein Besseres Leben anfangen. " Jau das machen wir,sagen die zu Dir und da beginnen wir mit ein paar Kisten Bier." 15%Später gibt es da eine Party.
 

Pommes

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Dann geht das Geld in Umlaufgebühr freie Währungen wie Dollar, Pfund, Yen, Franken,...

Kein Problem, das Umlauf gesicherte Geld kommt immer wieder nach hause, denn derjenige der dir seine Dollars dafür gibt, wird zusehen das er das Umlauf gesicherte Geld wieder los wird. :p
 
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Das klingt ja alles schön und toll aber den Reichen das Geld zunehmen muss nicht Positiv enden. Z.b sind ja Reiche Arbeitgeber, dann stellen nicht mehr ein wie nötig. Wegen Geld nach Afrika das ist auch leichter getan als gesagt, wer Grantiert dir, das das nicht die Staatschefs oder Bürgermeister dort einstecken und es für sich nutzen. Von daher 50 % Infrastruktur und 50 % Arme Länder. Desweiteren machst du dich für Studenten stark, aber die meisten die Studieren schwimmen nach ihrem Studium eh im Geld. Die normal Arbeitende bevölkerung bekommt nichts vom Kuchen ?. Und wie immer möchte ich anmerken es gibt bessere Wege wie Sozialismus oder Kommunismus.
 
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walter & walter

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Kein Problem, das Umlauf gesicherte Geld kommt immer wieder nach hause, denn derjenige der dir seine Dollars dafür gibt, wird zusehen das er das Umlauf gesicherte Geld wieder los wird. :p

Ich würde mich von Anfang an in einer anderen Währung bezahlen lassen, Freigeld würde ich niemals freiwillig annehmen. Und Öl bekommt man nur für Dollars, mit Ihrem Freigeld bleibt der Tank leer.

Wie sieht eigentlich das Konzept zur Enteignung des Privatgrunds aus? Für ein Freigeldsystem müssten zahlreiche Änderungen am GG vorgenommen werden, das Eigentumsrecht (welches auch Privatgrund beinhaltet) steht sogar in der UN-Menschrechts-Charta. Ausländische Grundeigentümer würden sich bedanken, die diplomatischen und handelspolitischen Auswirkungen dürften Deutschland um Jahrzehnte zurückwerfen. Und was genau passiert eigentlich mit den Grundstücken im Anlagevermögen der Unternehmensbilanzen?
 

walter & walter

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Das klingt ja alles schön und toll aber den Reichen das Geld zunehmen muss nicht Positiv enden. Z.b sind ja Reiche Arbeitgeber, dann stellen nicht mehr ein wie nötig. Wegen Geld nach Afrika das ist auch leichter getan als gesagt, wer Grantiert dir, das das nicht die Staatschefs oder Bürgermeister dort einstecken und es für sich nutzen. Von daher 50 % Infrastruktur und 50 % Arme Länder. Desweiteren machst du dich für Studenten stark, aber die meisten die Studieren schwimmen nach ihrem Studium eh im Geld. Die normal Arbeitende bevölkerung bekommt nichts vom Kuchen ?. Und wie immer möchte ich anmerken es gibt bessere Wege wie Sozialismus oder Kommunismus.

Bei der Frage geht es nicht um individuelle Robin Hood Geschichten sondern um die Frage ob ein demokratischer Rechts- und Sozialstaat dauerhaft mit einem komplett steuerbefreiten Reservat (genannt Vermögen) als Ganzes funktionstüchtig bleibt. M. E. wird es ohne angemessene Vermögens- und Erbschaftssteuer langfristig nicht gutgehen.
 

Pommes

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Ich würde mich von Anfang an in einer anderen Währung bezahlen lassen, Freigeld würde ich niemals freiwillig annehmen. Und Öl bekommt man nur für Dollars, mit Ihrem Freigeld bleibt der Tank leer.

Wie sieht eigentlich das Konzept zur Enteignung des Privatgrunds aus? Für ein Freigeldsystem müssten zahlreiche Änderungen am GG vorgenommen werden, das Eigentumsrecht (welches auch Privatgrund beinhaltet) steht sogar in der UN-Menschrechts-Charta. Ausländische Grundeigentümer würden sich bedanken, die diplomatischen und handelspolitischen Auswirkungen dürften Deutschland um Jahrzehnte zurückwerfen. Und was genau passiert eigentlich mit den Grundstücken im Anlagevermögen der Unternehmensbilanzen?

Ich kann dein Problem nicht erkennen, du siehst doch dass das Zinsgeld dir in absehbarer Zeit nur Nachteile bringt, die EZB hat die Guthaben der Geschäftsbanken inzwischen mit negativen Zinsen belegt und die Abschaffung des Bargeldes ist im Gespräch.
Du bist dann gezwungen die Dienste der Banken zu nutzen und den negativen Zinsen entgehst du auch nicht.
Das Grundeigentum mußten wir kappen, weil Monopolrenten der Allgemeinheit gegenüber ungerecht sind und im Markt zu Verwerfungen führen.
Grundstücke in Privatbesitz werden vom Staat zurück gekauft, der gemeine Häuslebauer würde dem Staat ein Vorkaufsrecht einräumen und gut is.
 

walter & walter

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Ich kann dein Problem nicht erkennen, du siehst doch dass das Zinsgeld dir in absehbarer Zeit nur Nachteile bringt (1), die EZB hat die Guthaben der Geschäftsbanken inzwischen mit negativen Zinsen belegt (2) und die Abschaffung des Bargeldes ist im Gespräch (3).
Du bist dann gezwungen die Dienste der Banken zu nutzen und den negativen Zinsen entgehst du auch nicht. (4)
Das Grundeigentum mußten wir kappen, weil Monopolrenten der Allgemeinheit gegenüber ungerecht sind und im Markt zu Verwerfungen führen. (5)
Grundstücke in Privatbesitz werden vom Staat zurück gekauft (6), der gemeine Häuslebauer würde dem Staat ein Vorkaufsrecht einräumen und gut is.(7)

Anm: Nummerierung durch mich.

(1) Da muss man unterscheiden. Ich sehe im zinseszinsbasiertem Finanzsystem im Allgemeinen einen generellen Webfehler. Dieses kann m. E. auf unserem Planeten aufgrund der endlichen Ressourcen nicht dauerhaft funktionieren. Der moderne Mensch ist eher darauf abgerichtet nach dem kurzfristigen Profit zu streben als nachhaltig zu wirtschaften. Diese Mentalität würde aber auch Ihr System nicht wesentlich ändern, auch in diesem würde Verbrauch vor Gebrauch gehen. Ich persönlich bin der Meinung, dass man vom jetzigen System profitiert, wenn einem vom zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen (nach Abzug aller normaler Lebenshaltungskosten) mehr als die Hälfte übrigbleibt.

(2) Mag sein, die Banken werden schrumpfen und ihre Gebühren erhöhen.

(3) Im Gespräch ist viel, die Abschaffung des Bargelds halte ich auf absehbare Zeit für sehr unwahrscheinlich.

(4) Den Diensten der Banken bin ich noch nie entgangen. Die negativen Einlagenzinsen tangieren mich nicht, da ich nicht auf dem Girokonto spare. Die Gebühren werden steigen, aber das wird sich in Grenzen halten. Wenn ich mir meine Fixkosten anschaue, dann kommt es auf 10 € pro Monat für Kontoführungsgebühren auch nicht mehr an.

(5) Das verstehe ich nicht. Wer ist "wir" und nachwievor gibt es privaten Grundbesitz.

(6a) Zwangsweise (also Enteignung), was passiert wenn jemand nicht verkaufen will?

(6b) Ich habe mal gehört, dass über die Hälfte der Fläche Deutschlands (ca. 357.000 km2) sich in Privatbesitz befinden. Gehen wir mal von ca. 200.000 km2 Fläche aus die zurückgekauft werden müsste und von einem durchschnittlichen Bodenrichtwert von 50 € pro m2, dann wären das 200.000.000.000 (m2) * 50 € = 10.000.000.000.000 € die für den Erwerb notwendig wären.

(7) Was heißt Vorkaufsrecht für den Staat, wer käme den nachrangig zum Zug?

Sie dürfen auch nicht vergessen, dass Sie für Ihr System auf lange Sicht eine breite und stabile demokratische Mehrheit benötigen würden.
 

Diskursant

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Stellt euch mal kurz vor, dass demokratisch entschieden wird, dass jedes Vermögen oberhalb von 1Mio.* dem Staat zufließt. Denn wie es im Kanon hier immer heißt, benötigt schließlich niemand mehr zum Leben.
Wir stellen uns vor, dass da 1 Billionen Euro zusammen kämen. In dem Thread sollen nicht die Folgen einer solchen Enteignung diskutiert werden. Wir nehmen einfach an, alles würde wie gehabt laufen.

Nun stellt sich die Frage, was der deutsche Staat damit tun sollte. Immerhin gibt es laut Vermögensstatistik 50% deutsche Haushalte die kein oder negatives Vermögen haben. Wie würdet ihr das Geld aufteilen:
1. marode Infrastruktur beseitigen
2. einmalige Überweisung an alle unter 5000€ Vermögen (viele Studenten würden sich freuen. Die die sich gegen Studium und für Job entscheiden haben, nicht, denn die bekämen ja nix))
3. Hartz4 erhöhen (zeitlich begrenzt, bis Geld alle ist).
4. den armen Ländern in Afrika und Co zukommen lassen
5. Ein BGE finanzieren (zB. 1 Jahr Lang 1000€ für jeden pro Monat, dann wäre 1 Billionen aufgebraucht)
6. Anderes

Also ich persönlich würde 1% in die mardode Infrastruktur stecken und mit dem Rest(99%) einen Fonds gründen, dessen Ausschüttungen arme Länder unterstützt.

* oder was jemand für zu viel für eine Person empfindet


^v^

Eine treffliche Thematik!
Endlich den pervertierten Postkapitalismus am Wickel packen..
Das zentrale Dilemma unserer Epoche..!
Wie hier zu lesen wollen fast Alle am Kapitalismus festhalten.
Das hängt primär mit der Verblödungsarbeit der Meinungsindustrie zusammen,
sprich kapitalistisches Ideologem welches dem Schuld behafteten Bürger
(30000 €) von Anfang an eingetrichtert wird zwecks Untertänigkeit
und jene Mammonbefürworter machen die nützlichen Idioten
damit keine Verbesserung der Finanzwirtschaft eintritt.,(?)

d'keine
 

Starfix

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Ich würde mich von Anfang an in einer anderen Währung bezahlen lassen, Freigeld würde ich niemals freiwillig annehmen.
Und Öl bekommt man nur für Dollars, mit Ihrem Freigeld bleibt der Tank leer.
Viele kämpfen um überleben und die werden das Freigeld auf jeden Fall dankend annehmen und mit der Zeit werden sie erkennen das die bessere Wahl ist.

Wie sieht eigentlich das Konzept zur Enteignung des Privatgrunds aus?
Gar nicht, es gibt da keine Enteignung, sondern nur eine Änderung des Kaufrecht für Grund und Boden
Für ein Freigeldsystem müssten zahlreiche Änderungen am GG vorgenommen werden, das Eigentumsrecht (welches auch Privatgrund beinhaltet) steht sogar in der UN-Menschrechts-Charta.

Nein, es muss nicht geändert werden.

Ausländische Grundeigentümer würden sich bedanken, die diplomatischen und handelspolitischen Auswirkungen dürften Deutschland um Jahrzehnte zurückwerfen. Und was genau passiert eigentlich mit den Grundstücken im Anlagevermögen der Unternehmensbilanzen?

Nichts, die werden nach und nach am Staat Land und Gemeinde verkauft.

Aber warum mach tihr hier schon wieder eine Freigeld Strang raus? Es geht hier um ein was wäre wenn Szenario.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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