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warum nicht Alles "Fairtrade"?
"Milch;Eier;Butter;Käse......Benzin"?!
Warum nicht ohne Eier, Butter und Speck !
warum nicht Alles "Fairtrade"?
"Milch;Eier;Butter;Käse......Benzin"?!
naja, man fängt ja mit "Bio" damit an, dass man für wirkliche "Lebensmittel" erheblich mehr zahlen muss als für die restlichen NahrungsmittelFüllstoffe.
da könnte ja auch gleich komplett "fair" gemacht werden.
reichen dafür 8,50.- Mindestlohn?
naja, man fängt ja mit "Bio" damit an, dass man für wirkliche "Lebensmittel" erheblich mehr zahlen muss als für die restlichen NahrungsmittelFüllstoffe.
da könnte ja auch gleich komplett "fair" gemacht werden.
reichen dafür 8,50.- Mindestlohn?
Mit spekulativen Fragen befasse ich mich nicht.Uh, tatsächlich ein konstruktiver Beitrag auf Seite 3. Ok, die Frage ist, warum die individuelle Freiwilligkeit so niedrig ist? Liegt es daran, weil die Leute schon so viele Steuern bezahlen und somit meinen, genug geholfen zu haben? Liegt es daran, dass sie den Eigennutz vor der Hilfe andere Menschen stellen, die schlechter als man selber dran sind? Der Glaube, dass eh nur ein Bruchteil vom zusätzlichen Preis beim Bauern ankommt?
Ich sprach von Effizienz hinsichtlich Zielerreichung. Die hängt offensichtllich davon ab, dass nicht nur ein Einzelner entsprechend konsumiert sondern möglichst viele.Ich finde es immer interessant. Die Menschen scheinen anderen helfen zu wollen, aber nur, wenn andere genauso helfen. Also wenn ich spende, dann sollst du auch spenden. Und wenn du das nicht tust, dann ich auch nicht. Anders gesagt: Man will spendabel sein, aber nur auf Kosten anderer.
Du siehst das ideologisch. Ich sehe das pragmatisch.Ich sehe Menschen, die die Existenz des Staates befürworten nicht als dumm oder ignorant an. Der Staat hat ja gewisse Funktionen. Wie eben ein Gott auch. Oder der Superffussballverein, den man anbetet. Über den abstrakten Staat kann man helfen, ohne dafür selber einen Aufwand zu haben. Toll, oder?
Das weiß ich nicht und mir ist es auch egal worum es denen geht. Aber wenn man sich das ideelle Ziel setzt, dass es den Bauern besser geht, dann geht es eben nur mit ökonomischen Eingriffen. Wenn man sich das Ziel nicht setzt, dann muss man nicht eingreifen. Mir ists egal. Ich zeige nur die Zusammenhänge auf.Das Ziel von wem? Den Ausstellern des Fair-Trade-Siegels geht es ja wohl klar darum, den Bauern ein besseres Leben zu garantieren.
Dann wird ja mehr verdient.
du meinst wir könnten ja einfach mal anfangen die Drehrichtung der Abwärtsspirale umzukehren?
Warum nicht ohne Eier, Butter und Speck !
Willst du, dass diese Familien verhungern? Diese Kinder sind meist deren einzige Ernährer.Keine Ahnung, ich boykottiere grundsätzlich Produkte aus Amerika und Israel und solche die durch Kinderarbeit zustande kommen.
Was is destruktiv dran, wenn man aufs Geld schaut?
du meinst wir könnten ja einfach mal anfangen die Drehrichtung der Abwärtsspirale umzukehren?
Willst du, dass diese Familien verhungern? Diese Kinder sind meist deren einzige Ernährer.
Warum nicht, Bedingung ist halt das der Staat die Finger raus hält.
Ich will hier mal das Thema öffentliche Wahrnehmnung vs. das, was die Leute wirklich denken, ansprechen.
Wenn wir Leute auf der Straße oder auch privat schildern, wie wenig die Bauer auf den Kaffeeplantagen verdienen, wird das kaum für jemanden ein Geheimnis sein. Folgt die Frage, ob die denn mehr verdienen sollten, wird man nur eine Antwort hören. Nun, glücklicherweise bietet fast jeder Supermarkt oder Discounter Fair-Trade-Kaffee an. Für ein paar Euro mehr bekommt man Fair Trade. Und das kann nun wirklich jeder bezahlen.
Der Anteil von Fair-Trade-Kaffee liegt je nach Quelle weit unter 5%. In der Quelle ist die Rede von 2% in Deutschland.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-08/fairetrade-kaffee
Warum ist der Anteil so niedrig, wenn die Leute zumindest sagen, dass sie besser bezahlte Kaffeebauern wollen?
Wie sieht es bei anderen Fair-Trade-Produkten aus? Kann es sein, dass die Leute das nur sagen, weil es eben gerne gehört wird, aber letztlich dann doch den höheren Kaufpreis scheuen?
Letztlich muss man sich dann eben nicht wundern, wenn der freie Markt nicht das Ergebnis liefert, was man erwarten würde, wenn man rein nach den Lippenbekenntnissen der Konsumenten gehen würde. Ein "Nice to have, aber andere sollen dafür bezahlen" ist eben was anderes als etwas wirklich zu wollen. Wie wichtig ist den Leuten zB. der Regenwald? Sehr wichtig, nicht wahr? Aber warum kaufen sie dann nicht einfach für ein paar Euro ein Stück Regenwald, um ihn zu schützen? Für 100€ würde man hier zB. 3000m² Waldfläche schützen.
http://www.worldlandtrust.org/projects/buy-acre
Hier werden 330 000$ benötigt, um 33 000 Hektar zu kaufen. 10$ pro Hektar.
Wie ist eure Meinung dazu?
wie, wo hält wer konkret welche Finger raus?
wie könnte die Drehrichtung tatsächlich geändert werden?
konkrete Idee?
wichtig auch der Übergang vom jetzt zum dann
Wenn der Staat aufhört die kapitalistischen Leichen einzusammeln, erledigt der Markt den Rest von selbst, das geht von jetzt auf gleich, man muß es nur wollen.
Wenn die Hungerlöhne nicht mehr aufgestockt werden, muß die Wirtschaft wieder Löhne zahlen von denen der Arbeiter leben kann, so einfach ist das.
Wenn Elektroautos nicht subventioniert werden, haben die Aktionäre eben erst mal keine Dividende.
Wenn die Banken nicht ständig gerettet werden, bekommen wir auch gerechtes Geldsystem.
Man muß es nur wollen, nur solange die Politik von der Wirtschaft gekauft wird können wir uns das abschminken.
naja, man fängt ja mit "Bio" damit an, dass man für wirkliche "Lebensmittel" erheblich mehr zahlen muss als für die restlichen NahrungsmittelFüllstoffe.
da könnte ja auch gleich komplett "fair" gemacht werden.
reichen dafür 8,50.- Mindestlohn?
Ich will hier mal das Thema öffentliche Wahrnehmnung vs. das, was die Leute wirklich denken, ansprechen.
Wenn wir Leute auf der Straße oder auch privat schildern, wie wenig die Bauer auf den Kaffeeplantagen verdienen, wird das kaum für jemanden ein Geheimnis sein. Folgt die Frage, ob die denn mehr verdienen sollten, wird man nur eine Antwort hören. Nun, glücklicherweise bietet fast jeder Supermarkt oder Discounter Fair-Trade-Kaffee an. Für ein paar Euro mehr bekommt man Fair Trade. Und das kann nun wirklich jeder bezahlen.
Der Anteil von Fair-Trade-Kaffee liegt je nach Quelle weit unter 5%. In der Quelle ist die Rede von 2% in Deutschland.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-08/fairetrade-kaffee
Warum ist der Anteil so niedrig, wenn die Leute zumindest sagen, dass sie besser bezahlte Kaffeebauern wollen?
Wie sieht es bei anderen Fair-Trade-Produkten aus? Kann es sein, dass die Leute das nur sagen, weil es eben gerne gehört wird, aber letztlich dann doch den höheren Kaufpreis scheuen?
Letztlich muss man sich dann eben nicht wundern, wenn der freie Markt nicht das Ergebnis liefert, was man erwarten würde, wenn man rein nach den Lippenbekenntnissen der Konsumenten gehen würde. Ein "Nice to have, aber andere sollen dafür bezahlen" ist eben was anderes als etwas wirklich zu wollen. Wie wichtig ist den Leuten zB. der Regenwald? Sehr wichtig, nicht wahr? Aber warum kaufen sie dann nicht einfach für ein paar Euro ein Stück Regenwald, um ihn zu schützen? Für 100€ würde man hier zB. 3000m² Waldfläche schützen.
http://www.worldlandtrust.org/projects/buy-acre
Hier werden 330 000$ benötigt, um 33 000 Hektar zu kaufen. 10$ pro Hektar.
Wie ist eure Meinung dazu?
Ich bin kein Kaffeetrinker. Aber wenn man für 1Kg Kaffee 2€ mehr ausgibt, dann reicht das für 2 Monate, wenn man 2 Tassen pro Tag trinkt. Und da reicht das Medianeinkommen von ca. 2500€ nicht? Hm. Für 2 Urlaube im Jahr (+ diverse Wochenendausfüge zB. Skifahren)reichts dagegen schon. Komisch.
Schamong-Kaffee, 250 g, kosten bei uns im Supermarkt knapp € 6,--, kaum teurer als bei Schamong. Ob der "fair" gehandelt ist? Jedenfalls dreht es sich nicht um nur € 2,--, die dieser Kleinbetrieb auf dem Weg zum Mittelständler zum weiteren Bestehen den Kunden abverlangt.So ist es.
Die meisten, die hier schreiben, haben keine Ahnung. Es gibt inzwischen fair gehandelten Kaffee, der sehr gut schmeckt und nur wenig teurer ist als konventioneller. In der Anfangszeit war das noch anders.
Ich genieße im Schnitt eine Tasse Kaffee am Tag zu Hause, werde aber oft auswärts zu Kaffee eingeladen. Mein fair gehandelter schmeckt mir dabei immer noch am besten. Ich benutze aber auch keine Kaffeemaschine, sondern den altbewährten Papierfilter, der inzwischen wieder angesagt ist, weil mit Maschinen ein vergleichbares Ergebnis nicht zu erzielen ist.
Ich weiß nicht, ob das immer noch so ist, aber in der Anfangszeit wurde der fair gehandelte Kaffee ausschließlich in mittelständischen deutschen Röstereien geröstet, so dass man durch den Kauf auch diese Betriebe förderte.
Bei Tee und Bananen bevorzuge ich auch fair gehandelte Produkte.
Ich bin kein Kaffeetrinker. Aber wenn man für 1Kg Kaffee 2€ mehr ausgibt, dann reicht das für 2 Monate, wenn man 2 Tassen pro Tag trinkt.