Eine völlige Freigabe von Schußwaffen (z.B. Frei ab 18) oder mit nur geringen Einschränkungen ist nicht ratsam. Man denke nur mal an zusammen Millionen Hater, Kriminelle, Religioten, Drogensüchtige, Verrückte, Minderbemittelte, Kurzsichtige, Ungeschickte, usw.
Selbst wenn die meisten die Waffen nicht in der Öffentlichkeit tragen dürfen, würde das Probleme machen. Man denke vor allem auch an die latente Gefahr durch Millionen bewaffnete schlechte Menschen bei einem Zusammenbruch der Ordung - selbst bei einem ansonsten intaktem Staat gibt es bei Gelegenheiten Plünderungen. Vermutlich gibt es derzeit Hunderttausende zu schlechter und somit zu entwaffnender Waffenbesitzer.
Andererseits könnten in einem besseren Deutschland mindestens ein Drittel wenigstens eine Pistole mit z.B. 2-3 Magazinen (also nicht beliebig viel Munition) für zu Hause (also ohne allgemeines Recht, die Waffe in der Öffentlichkeit zu tragen/führen) bekommen.
Die Lösung ist supereinfach: Waffenrechtsreform, neuer Waffenschein mit mehreren Berechtigungsklassen, staatliche Waffenschulung und Prüfung für Waffenscheinerwerb. Des Weiteren braucht es natürlich auch ein paar Kriterien, damit nur hinreichend gute Deutsche bewaffnet werden. Denkbare Kriterien sind z.B.:
- Staatstreu und hinreichend gesetzestreu,
- Abitur oder abgeschlossene Berufsausbildung,
- hinreichende geistige und körperliche Fitness,
- Schußwaffen in der Öffentlichkeit erst ab z.B. 30 Jahre führen,
- usw.
Details sollen sich gute Experten überlegen und ein bedeutender Grundgedanke ist, dass es mehrere Berechtigungsklassen gibt, d.h. manche dürfen nur eine Schußwaffe zu Hause haben und andere dürfen sogar ein Sturmgewehr in der Öffentlichkeit führen.
Berechtigungsklassen haben den Vorteil, dass es lokale und situative Variationen geben kann:
- auf Veranstaltungen können Berechtigungsklassen verringert werden, z.B. sodass wer ansonsten im Normalfall gerade noch eine Pistole führen darf, dies auf der Veranstaltung mit einer um eine Stufe verringerten Berechtigungsklasse nicht mehr darf.
- im Notfall (z.B. Kriegsfall) können die Berechtigungsklassen erhöht werden, sodass alle ihre Waffen auch in der Öffentlichkeit führen dürfen.
Da muss man natürlich vorsichtig sein und schrittweise vorgehen: derzeit kann man nicht einfach so Millionen bewaffnen aber in einem zukünftigen besseren Deutschland, mit besserer Erziehung, Moral, usw., geht das.
Ein Pkw-Führerschein kann bereits ca. 1500 Euro und mehr kosten (
Führerschein Kosten – Was kostet der Führerschein?) und somit kann ein Waffenschein auch einiges Geld kosten.
Volksbewaffnung und Bürgerwehr - staatlich organisiert und kontrolliert
Möglicherweise ist das auch ein zugkräftiges Wahlkampfthema: Volksbewaffnung, das deutsche Volk muss bewaffnet sein, usw. Es ist klar, dass man mit einer weitgehende Waffenfreigabe die meisten Wähler abschrecken würde aber eine staatlich organisierten und kontrollierten Volksbewaffnung mit guten Kriteren sollte viele begeistern können und man bedenke auch den elitären Aspekt: nicht alle können Waffen bekommen aber viele Deutsche.
Es gibt bereits Millionen Schußwaffen in Deutschland ("... Im Internet geistern verschiedene Zahlen herum. Zwischen 5,4 und 5,7 Millionen legale Waffen soll es in Deutschland geben. Und außerdem angeblich 20 Millionen illegale. ... Eine Million Leute besitzen in Deutschland legal mindestens eine Waffe. ..."
http://www.deutschlandfunkkultur.de...ine-waffen.976.de.html?dram:article_id=346481) und somit sollte eine gute Neuordnung und Verbesserung von vielen erwünscht sein. (alles imho)