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Unfassbar, aber bei Grünen völlig normal......

sportsgeist

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Hättest du es, ohne nachzugucken, gewusst?

Zumal die Durchschnittsrente rein gar nichts aussagt. Genauso wie der Durchschnittslohn. Weisst du, was der deutsche Durchschnittslohn ist? Ohne nachzugucken?
Interessant.

Wie soll sich dieses Gewissen denn äussern?

Solln Politiker nur für einen symbolischen Euro arbeiten gehen, so wie Steve Jobs?
Sollen sie, statt um einen einvernehmlichen Haushalt zu ringen, einfach zurücktreten, wenn dieser ohne Einsparungen irgendwo nicht machbar ist?
Solln sie, statt sich um die Bewaffnung der Ukraine zu kümmern, lieber selbst an die Front gehen?

Werd mal konkreter.
Woppi

sind das gar die ersten Gehversuche von Selbstkritik ??
 
OP
Blackbyrd

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Hättest du es, ohne nachzugucken, gewusst?

Zumal die Durchschnittsrente rein gar nichts aussagt. Genauso wie der Durchschnittslohn. Weisst du, was der deutsche Durchschnittslohn ist? Ohne nachzugucken?
Ja,
als ehemaliger Betriebsinhaber, der über 30 Jahre erfolgreich einen Handwerksbetrieb geführt hat, kenne ich mich entsprechend aus.

Der Durchschnittslohn dürfte bei ca. 4.200 Euro liegen.
 
OP
Blackbyrd

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Markus Lanz hat mit seinem Haifisch-Lächeln schon so manchen "Politprofi" ins Schwimmen gebracht.
Auch Frau Maischberger in der ARD wird immer kesser und besser.
Ich schaue mir so etwas nicht im TV an, sondern reagiere diesbezüglich halt nur auf die Pressemeldungen und die hatte ja gestern noch die Politikerin auseinander genommen.
 
OP
Blackbyrd

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Hier einmal eine Analyse über der Vorgang Regina Lang bei Lanz

Völlig volksfern - was uns der Lang-Auftritt bei Lanz über die Grünen lehrt - FOCUS online

Auszug aus dem Artikel:

Manipulativ, nicht faktensicher, aber dafür selbstgewiss: Wer wissen will, wie weit sich eine „Elite“ vom Volk entfernt hat, muss nur Grünen-Chefin Ricarda Lang zuhören.

Ricarda Lang taxierte die deutsche Durchschnittsrente auf rund 2000 Euro. Weshalb das fatal ist? Weil die Durchschnittsrente in Deutschland auch nur dann gut 1500 Euro beträgt, wenn jemand 45 Jahren gearbeitet hat – in Vollzeit.

Tatsächlich sieht Renten-Deutschland ganz anders aus: Die Durchschnittsrente liegt nicht bei 2000 Euro und auch nicht bei 1500 Euro. Die Durchschnittsrente lag im vergangenen Jahr bei: 1089 Euro. Das ist die Rente pro Kopf, die im vergangenen Jahr tatsächlich ausbezahlt worden ist.

Zweierlei ist daran brisant: Ricarda Lang, die sich selbst auch als Sozialpolitikerin sieht, glaubt, dass die Rentner in Deutschland doppelt so viel im Monat bekommen, wie sie tatsächlich bekommen. Daraus resultiert eine sozialpolitische Schieflage, die in der Debatte um Gerechtigkeit und Migration, Schlüsselthemen in Deutschland, für viel Zündstoff sorgt.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu​

Denn jemand, der nie ins Sozialsystem eingezahlt hat, kann, zumal wenn er Kinder hat und das Wohngeld einrechnet, mehr „Stütze“ bekommen als ein Rentner, der viele Jahre ins System eingezahlt hat. Kurzum: Ukrainischen Flüchtlingen geht es oft besser als Rentnern, die dieses Sozialsystem mit aufgebaut haben.

Und genau das ist eines der Tabuthemen für die Grünen. Für sie – und anfangs für alle Parteien – war es selbstverständlich, ukrainische Kriegsflüchtlinge nicht nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu behandeln, sondern ihnen sofort das wesentlich höhere Bürgergeld zu geben. Inzwischen sagt – nur – die Unionsführung, das sei wohl ein Fehler gewesen.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu, ist weit verbreitet. Dieses Gefühl konnte man auf den Plakaten der Bauerndemonstrationen lesen. Dieses Gefühl ist einer der Treiber für das Wachstum der AfD. Ein Treiber für diesen Treiber sind Zahlen und Fakten, die die Grünen zwar wahrnehmen, aber nicht in einen Zusammenhang bringen.

Und dann sagt Ricarda Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt​

Ein Beispiel: Auch die Grünen sehen, dass in Deutschland 900.000 Sozialwohnungen fehlen. Sie kennen auch die Zahl von 48,2 Milliarden Euro, die die öffentliche Hand im vergangenen Jahr für die Bewältigung der Migration ausgegeben hat. Aber Ricarda Lang käme wohl nie auf die Idee, diese Zahlen in einen Zusammenhang zu bringen und daraus Rückschlüsse zu ziehen.

Im Klartext: Über eine „Begrenzung“ der Migration braucht man mit der Parteichefin der Grünen nicht zu diskutieren. Selbst der Versuch scheitert, man konnte es in der Sendung von Markus Lanz eine schmerzliche Dreiviertelstunde lang studieren.

Zur Migration und der fortgesetzten fehlgeschlagenen europäischen Einigung auf einen so genannten Verteilmechanismus sagte Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt: „Was dazu führen würde, dass weniger Menschen kommen, ist, dass wir sie besser verteilen.“

Ricarda Lang scheint überzeugt zu sein, dass die Zahl der – oft – irregulären Migranten sinkt, wenn sie nur auf alle europäischen Länder gleich verteilt würden? Weshalb sollte das der Fall sein?

Der Gerechtigkeitsbegriff von Lang sieht offensichtlich so aus, dass es bei den Migranten gerecht zugeht, wenn es alle 27 europäischen Länder so machen wie Deutschland: hohe Sozialleistungen, kaum Abschiebungen, großzügiger Familiennachzug, dadurch noch höhere Sozialleistungen, schnellere Einbürgerungen.

Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren​

Das machen die anderen europäischen Länder aber nicht, manche haben angefangen, das Gegenteil zu machen, Dänemark zum Beispiel. Dort stellen Sozialdemokraten den Regierungschef, der eine Chefin ist. Seitdem, zuletzt hat dies Friedrich Merz gesagt, sind die Rechtsradikalen von 20 auf drei Prozent zurückgegangen.

Ricarda Lang sagt auch, dass Deutschland sich noch nie aktiv mit seiner Rolle als Einwanderungsland auseinandergesetzt hat. Und rühmt die Ampel, die die erste Regierung sei, die dies nun mache.

Nun: Das ist definitiv falsch – und zeugt von historischem Unwissen. Wenn man sich regierungsverantwortlich mit einem so zentralen Thema beschäftigt wie mit der Migration und dann auch noch weitreichende Entscheidungen trifft, die dieses Land verändert haben, nicht zum Guten, dann sollte man dies wissen: Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren.

Deutschland hat – aus Fachkräftemangel! – in den fünfziger und sechziger Jahren aktiv Ausländer angeworben. Mit diesen Ländern haben die damaligen Bundesregierungen Abkommen geschlossen, das erste schon 1955 mit Italien: Spanien und Griechenland (1960), Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965), schließlich Jugoslawien (1968).

Einwanderungspolitik war auch in Deutschland und lange vor den Grünen einmal, was sie bis heute in klassischen Einwanderungsländern ist: ökonomisch fundierte, harte Interessenpolitik. Getragen von allen drei Regierungsparteien: Union, SPD und FDP.

Über Alternativen zur gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab​

Als dann Deutschland zu Beginn der siebziger Jahre immer tiefer in eine ökonomische Krise geriet, beschäftigte sich die sozialliberale Regierung von Willy Brandt eingehend mit den Folgen dieser Einwanderung. Und beschloss: deren Ende. Es kam ein harter Anwerbestopp.

Übertragen auf die heutige Zeit würde dies bedeuten: Grenzen dicht. Zumal Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Migranten aufgenommen hat, von denen die allermeisten kein Anrecht auf Asyl wegen politischer Verfolgung haben. Sondern Schutz vor Abschiebung genießen, der aber nur temporär gewährt wird, für die Dauer eines Krieges etwa. Einwanderung folgt heute nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern „humanitären Erwägungen“. Sie bringt im nüchternen Ergebnis kein Geld, kostet aber Geld.

Über Alternativen zur heutigen, gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab. Die Unionsführung hat sich, in bemerkenswerter Abkehr von Angela Merkels Kernpolitik, einstimmig (!) entschieden, Asylverfahren in Drittstaaten abwickeln zu wollen. Danach in der Sendung von Lanz befragt, verweist Lang auf eine Entscheidung des britischen Supreme Court zur Absicht der dortigen Regierung, Asylverfahren künftig in Ruanda abwickeln zu wollen, und sagt: „Das Ruanda-Modell ist gescheitert.“

Diese Aussage ist aber mindestens manipulativ. Das britische Oberste Gericht hat nicht entschieden, dass dieses „Modell“ gescheitert sei, sondern, dass das Land Ruanda nicht die rechtstaatlichen Voraussetzungen biete, um Migranten von Großbritannien aus dorthin zum Asylverfahren zu bringen. Darüber, was passiert, wenn Ruanda sich bereiterklärt, die Asylverfahren nach britischen Standards abzuwickeln, hat der Supreme Court nichts gesagt. Auch nicht, ob es nicht in Ordnung wäre, wenn die Vereinten Nationen solche Verfahren in einem Drittstaat außerhalb der Europäischen Union beaufsichtigen.

Die Grünen haben ihre unartigen Kinder selbst gezeugt​

Ricarda Lang ist mit ihren 30 Jahren – sie hat heute Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch! – ein Kind ihrer Zeit. In den neunziger und den nuller Jahren ist sie damit aufgewachsen, dass nach der Epochenwende von 1990 das „Ende der Geschichte“ gekommen sei. Dass der Liberalismus gesiegt habe und die Welt ein guter Ort sei, den man jetzt mit social engineering und erneuerbaren Energien nur noch besser machen muss.
Zu diesem Idyll gehört die Illusion, Migration sei per se gut – auch als Methode, den Nationalstaat zu überwinden. Dass Migration auch böse enden kann, will Lang nichts wissen. Und wenn Migranten nicht arbeiten, „müssen wir sie in Arbeit bringen“.
Das ist die Weltsicht, in der der Sozialstaat die Verantwortung für den Einzelnen übernimmt. Und solche, die es anders sehen, unter Rechtsradikalen-Verdacht stellt, wie es Olaf Scholz und Robert Habeck mit den Bauerndemos versucht haben. (Zur Fairness gehört, dass Innenministerin Nancy Faeser gerade erklärt hat, diese Unterwanderung habe nicht stattgefunden.)
Die Umfragen zeigen: Wer bürgerlich tickt und Politik noch eine Chance gibt, entscheidet sich für die Union. Wer vor allem empört sein will und nicht mehr nur bürgerlich „musikalisch“ ist, votiert für die AfD.
Die Grünen haben ihre unartigen Kinder selbst gezeugt.

-----------------

Mir ist es völlig unverständlich, wie diese Frau, mit all dem politischen Unverständnis, solch eine politische Position erringen könnte?
 

Woppadaq

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Woppi

sind das gar die ersten Gehversuche von Selbstkritik ??

Es sind erste zaghafte Versuche , eure Ansprüche an Politiker herauszubekommen.

Bei solchen Ansprüchen frag ich mich natürlich, wer überhaupt noch Politik machen soll.

Ja,
als ehemaliger Betriebsinhaber, der über 30 Jahre erfolgreich einen Handwerksbetrieb geführt hat, kenne ich mich entsprechend aus.

Der Durchschnittslohn dürfte bei ca. 4.200 Euro liegen.

Na bitte, bei einem Durchschnittslohn von 4200 Euro ist eine Durchschnittsrente von 2000 Euro nur logisch.

Wo liegt der Fehler?
 
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Ja,
als ehemaliger Betriebsinhaber, der über 30 Jahre erfolgreich einen Handwerksbetrieb geführt hat, kenne ich mich entsprechend aus.

Der Durchschnittslohn dürfte bei ca. 4.200 Euro liegen.
vllt beim Star-Coiffeur, aber lt. Google verdient ein durchschnittlicher Maler 2.834 Euro brutto im Monat!
 

sportsgeist

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Blackbyrd

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Ja,
als ehemaliger Betriebsinhaber, der über 30 Jahre erfolgreich einen Handwerksbetrieb geführt hat, kenne ich mich entsprechend aus.

Der Durchschnittslohn dürfte bei ca. 4.200 Euro liegen.

vllt beim Star-Coiffeur, aber lt. Google verdient ein durchschnittlicher Maler 2.834 Euro brutto im Monat!
Es gibt Gewerke im Handwerk, die liegen lohnmäßig halt höher als halt die Friseure.
 

Woppadaq

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stellst du dir diese Frage eigentlich auch bei Geschäftsführern und Vorständen ??

Nö, die werden ja richtig gut bezahlt. Jobs konnte für einen symbolischen Dollar arbeiten, weil er ja genug Apple-Aktien hatte. Und weil Apple seine NeXT-Schulden von 350 Millionen Dollar übernommen hat.

Ist halt doof, dass Politik keine Aktienpakete kennt .
 
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Blackbyrd

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Es sind erste zaghafte Versuche , eure Ansprüche an Politiker herauszubekommen.

Bei solchen Ansprüchen frag ich mich natürlich, wer überhaupt noch Politik machen soll.



Na bitte, bei einem Durchschnittslohn von 4200 Euro ist eine Durchschnittsrente von 2000 Euro nur logisch.

Wo liegt der Fehler?
Nicht jeder Mensch, der eine Rente bezieht, war im Handwerk tätig.
 

sportsgeist

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Hier einmal eine Analyse über der Vorgang Regina Lang bei Lanz

Völlig volksfern - was uns der Lang-Auftritt bei Lanz über die Grünen lehrt - FOCUS online

Auszug aus dem Artikel:

Manipulativ, nicht faktensicher, aber dafür selbstgewiss: Wer wissen will, wie weit sich eine „Elite“ vom Volk entfernt hat, muss nur Grünen-Chefin Ricarda Lang zuhören.

Ricarda Lang taxierte die deutsche Durchschnittsrente auf rund 2000 Euro. Weshalb das fatal ist? Weil die Durchschnittsrente in Deutschland auch nur dann gut 1500 Euro beträgt, wenn jemand 45 Jahren gearbeitet hat – in Vollzeit.

Tatsächlich sieht Renten-Deutschland ganz anders aus: Die Durchschnittsrente liegt nicht bei 2000 Euro und auch nicht bei 1500 Euro. Die Durchschnittsrente lag im vergangenen Jahr bei: 1089 Euro. Das ist die Rente pro Kopf, die im vergangenen Jahr tatsächlich ausbezahlt worden ist.

Zweierlei ist daran brisant: Ricarda Lang, die sich selbst auch als Sozialpolitikerin sieht, glaubt, dass die Rentner in Deutschland doppelt so viel im Monat bekommen, wie sie tatsächlich bekommen. Daraus resultiert eine sozialpolitische Schieflage, die in der Debatte um Gerechtigkeit und Migration, Schlüsselthemen in Deutschland, für viel Zündstoff sorgt.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu​

Denn jemand, der nie ins Sozialsystem eingezahlt hat, kann, zumal wenn er Kinder hat und das Wohngeld einrechnet, mehr „Stütze“ bekommen als ein Rentner, der viele Jahre ins System eingezahlt hat. Kurzum: Ukrainischen Flüchtlingen geht es oft besser als Rentnern, die dieses Sozialsystem mit aufgebaut haben.

Und genau das ist eines der Tabuthemen für die Grünen. Für sie – und anfangs für alle Parteien – war es selbstverständlich, ukrainische Kriegsflüchtlinge nicht nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu behandeln, sondern ihnen sofort das wesentlich höhere Bürgergeld zu geben. Inzwischen sagt – nur – die Unionsführung, das sei wohl ein Fehler gewesen.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu, ist weit verbreitet. Dieses Gefühl konnte man auf den Plakaten der Bauerndemonstrationen lesen. Dieses Gefühl ist einer der Treiber für das Wachstum der AfD. Ein Treiber für diesen Treiber sind Zahlen und Fakten, die die Grünen zwar wahrnehmen, aber nicht in einen Zusammenhang bringen.

Und dann sagt Ricarda Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt​

Ein Beispiel: Auch die Grünen sehen, dass in Deutschland 900.000 Sozialwohnungen fehlen. Sie kennen auch die Zahl von 48,2 Milliarden Euro, die die öffentliche Hand im vergangenen Jahr für die Bewältigung der Migration ausgegeben hat. Aber Ricarda Lang käme wohl nie auf die Idee, diese Zahlen in einen Zusammenhang zu bringen und daraus Rückschlüsse zu ziehen.

Im Klartext: Über eine „Begrenzung“ der Migration braucht man mit der Parteichefin der Grünen nicht zu diskutieren. Selbst der Versuch scheitert, man konnte es in der Sendung von Markus Lanz eine schmerzliche Dreiviertelstunde lang studieren.

Zur Migration und der fortgesetzten fehlgeschlagenen europäischen Einigung auf einen so genannten Verteilmechanismus sagte Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt: „Was dazu führen würde, dass weniger Menschen kommen, ist, dass wir sie besser verteilen.“

Ricarda Lang scheint überzeugt zu sein, dass die Zahl der – oft – irregulären Migranten sinkt, wenn sie nur auf alle europäischen Länder gleich verteilt würden? Weshalb sollte das der Fall sein?

Der Gerechtigkeitsbegriff von Lang sieht offensichtlich so aus, dass es bei den Migranten gerecht zugeht, wenn es alle 27 europäischen Länder so machen wie Deutschland: hohe Sozialleistungen, kaum Abschiebungen, großzügiger Familiennachzug, dadurch noch höhere Sozialleistungen, schnellere Einbürgerungen.

Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren​

Das machen die anderen europäischen Länder aber nicht, manche haben angefangen, das Gegenteil zu machen, Dänemark zum Beispiel. Dort stellen Sozialdemokraten den Regierungschef, der eine Chefin ist. Seitdem, zuletzt hat dies Friedrich Merz gesagt, sind die Rechtsradikalen von 20 auf drei Prozent zurückgegangen.

Ricarda Lang sagt auch, dass Deutschland sich noch nie aktiv mit seiner Rolle als Einwanderungsland auseinandergesetzt hat. Und rühmt die Ampel, die die erste Regierung sei, die dies nun mache.

Nun: Das ist definitiv falsch – und zeugt von historischem Unwissen. Wenn man sich regierungsverantwortlich mit einem so zentralen Thema beschäftigt wie mit der Migration und dann auch noch weitreichende Entscheidungen trifft, die dieses Land verändert haben, nicht zum Guten, dann sollte man dies wissen: Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren.

Deutschland hat – aus Fachkräftemangel! – in den fünfziger und sechziger Jahren aktiv Ausländer angeworben. Mit diesen Ländern haben die damaligen Bundesregierungen Abkommen geschlossen, das erste schon 1955 mit Italien: Spanien und Griechenland (1960), Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965), schließlich Jugoslawien (1968).

Einwanderungspolitik war auch in Deutschland und lange vor den Grünen einmal, was sie bis heute in klassischen Einwanderungsländern ist: ökonomisch fundierte, harte Interessenpolitik. Getragen von allen drei Regierungsparteien: Union, SPD und FDP.

Über Alternativen zur gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab​

Als dann Deutschland zu Beginn der siebziger Jahre immer tiefer in eine ökonomische Krise geriet, beschäftigte sich die sozialliberale Regierung von Willy Brandt eingehend mit den Folgen dieser Einwanderung. Und beschloss: deren Ende. Es kam ein harter Anwerbestopp.

Übertragen auf die heutige Zeit würde dies bedeuten: Grenzen dicht. Zumal Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Migranten aufgenommen hat, von denen die allermeisten kein Anrecht auf Asyl wegen politischer Verfolgung haben. Sondern Schutz vor Abschiebung genießen, der aber nur temporär gewährt wird, für die Dauer eines Krieges etwa. Einwanderung folgt heute nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern „humanitären Erwägungen“. Sie bringt im nüchternen Ergebnis kein Geld, kostet aber Geld.

Über Alternativen zur heutigen, gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab. Die Unionsführung hat sich, in bemerkenswerter Abkehr von Angela Merkels Kernpolitik, einstimmig (!) entschieden, Asylverfahren in Drittstaaten abwickeln zu wollen. Danach in der Sendung von Lanz befragt, verweist Lang auf eine Entscheidung des britischen Supreme Court zur Absicht der dortigen Regierung, Asylverfahren künftig in Ruanda abwickeln zu wollen, und sagt: „Das Ruanda-Modell ist gescheitert.“

Diese Aussage ist aber mindestens manipulativ. Das britische Oberste Gericht hat nicht entschieden, dass dieses „Modell“ gescheitert sei, sondern, dass das Land Ruanda nicht die rechtstaatlichen Voraussetzungen biete, um Migranten von Großbritannien aus dorthin zum Asylverfahren zu bringen. Darüber, was passiert, wenn Ruanda sich bereiterklärt, die Asylverfahren nach britischen Standards abzuwickeln, hat der Supreme Court nichts gesagt. Auch nicht, ob es nicht in Ordnung wäre, wenn die Vereinten Nationen solche Verfahren in einem Drittstaat außerhalb der Europäischen Union beaufsichtigen.
diese Psychogramme brauchts ned
wie das grüne Bildungsabbrecherklientel so tickt
war alles schon vor der BTW 2021 bestens bekannt

aber damals fanden gewisse Kreise ... mitunter auch in der Bauernschaft ... es eben sexy, es mal völlige Luschen und Nichtskönner mit Regierung und Entscheidung über unser aller Res Publica probieren zu lassen

hatte diese Berliner Sexiness ... wir können nix ... aber haben wenigstens irgendwie diesen Charme des Antileisters

auch viele Bauern und Handwerker können sich da im Nachhinein durchaus ertappt fühlen, dass sie damals diesem Anti-Charme erlegen sind
 

sportsgeist

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Nö, die werden ja richtig gut bezahlt. Jobs konnte für einen symbolischen Dollar arbeiten, weil er ja genug Apple-Aktien hatte. Und weil Apple seine NeXT-Schulden von 350 Millionen Dollar übernommen hat.

Ist halt doof, dass Politik keine Aktienpakete kennt .
also die Durchschnittsbezahlung vieler Geschäftsführer und CEOs weicht jetzt nicht soviel nach oben ab, zu Politikern
nimmt man Pensionen, Zusatzabsicherungen und sonstige Kuscheligkeit noch mit rein, steht der Politiker sogar deutlich besser da

und dennoch unterscheiden sich Anspruchsprofil, Qualifikation und vor allem Haftungsrisiko enorm

und obwohl das alles schwersten zu ungunsten von Geschäftsführern und CEOs steht, findet man trotzdem noch welche
warum nur ??

das mit dem Argument, man würde keine Politiker mehr finden, würde man für sie dieselben Anspruchs- und Haftungsklauseln einführen, wie für GF und CEOs ... reiner Ausreden Bullshit

man will halt ned
 
OP
Blackbyrd

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vllt beim Star-Coiffeur, aber lt. Google verdient ein durchschnittlicher Maler 2.834 Euro brutto im Monat!

Es gibt Gewerke im Handwerk, die liegen lohnmäßig halt höher als halt die Friseure.

Und was hat das jetzt mit der Durchschnittsrente in Deutschland zu tun?
Du hattest doch diese "Diskrepanz" mit den Friseuren eingebracht.

Wollen wir nun ggf. über den Begriff "Durchschnitt" streiten?
 

sportsgeist

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Und was hat das jetzt mit der Durchschnittsrente in Deutschland zu tun?
vor allem:
was hat das mit der Frage zu tun, dass diese grünen Bildungsabbrecher von nix und rein gar nix Ahnung haben !!?
und eine Allgemeinunbildung haben, dass es der berühmten Sau graust

kein Mensch käme auf die Idee solche Leute als Geschäftsführer auch nur die Geschicke der kleinsten GmbH leiten zu lassen
von einer AG wollen wir erst gar nicht reden

aber die Geschicke der BRD zu lenken, also einer Gemeinschaft von zig tausend AGs zusammen, dafür sollen sie dann qualifiziert und gut genug sein

wie blöd kann eigentlich ein Volk und ein Wähler sein, sowas zu glauben ??!
😂🤣:)

wenn man irgendwen fragen würde, ob Bärbock oder Habeck gut genug wären, eine GmbH zu leiten
wenn du nur den Vogel gezeigt bekommst, welch dumme Frage du dir eigentlich zu stellen traust, kannst du noch froh sein

nicht mal die Leitung der Kaffeekasse würde man denen ernsthaft anbieten
 
OP
Blackbyrd

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Zumal die Durchschnittsrente rein gar nichts aussagt. Genauso wie der Durchschnittslohn. Weisst du, was der deutsche Durchschnittslohn ist? Ohne nachzugucken?

Ja,
als ehemaliger Betriebsinhaber, der über 30 Jahre erfolgreich einen Handwerksbetrieb geführt hat, kenne ich mich entsprechend aus.

Der Durchschnittslohn dürfte bei ca. 4.200 Euro liegen.

vor allem:
was hat das mit der Frage zu tun, dass diese grünen Bildungsabbrecher von nix und rein gar nix Ahnung haben !!?
Ich bin halt ein netter und freundlicher User, der auf Fragen antwortet.

So gesehen war deine Frage, hab ich mal gefettet, überflüssig.
 

sportsgeist

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Ich bin halt ein netter und freundlicher User, der auf Fragen antwortet.

So gesehen war deine Frage, hab ich mal gefettet, überflüssig.
so gut wie jeder Mensch ab einer gewissen Mittelschichtsstufe und einem gewissen Mindestintellekt mit jahrelanger Lebenserfahrung aufwärts entwickelt ein Mindestgefühl dafür, wo Dinge ungefähr liegen könnten und kann schon per Schätzung und Gefühl relativ gut und ad hoc einordnen, ob er grade massivst verarscht wird, oder ob sein Gegenüber zumindest ein halbwegs glaubhaftes Narrativ/Wahrheit erzählt

aber all das geht diesen grünen und linken Bildungsabbrechern und Niearbeitenden alles ab, weil sie seit Geburt an in irgendeiner Outer Space Blase leben und gelebt haben, wo man diese so wertvollen Alltagseinschätzungen und Erfahrungswerte gar nie entwickelt und entwickelt hat

und wir glauben tatsächlich, solche Nixkönner wären dazu imstande die Geschicke der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt zu lenken

so einen Irrglauben muss man sich mal geben

was wohl die Menschen im Jahre 2124 mal über uns sagen werden ??

kollektiv naiv massenverblödet !!?
oder wie konnte man ernsthaft je kollektiv und als Volk, welches ja nicht nur aus Deppen besteht, so blöd sein, ausgerechnet den Dümmsten und Unfähigsten unter ihnen die Führung des gesamten Landes anzuvertrauen ?!

in jeder Firma würden dich die Angstellten nach Strich und Faden auslachen, würdest du ernsthaft den Dümmsten und Unfähigsten unter ihnen zum Chef machen wollen ... die Angestellten würden das nie und nimmer mitmachen und akzeptieren, dass ab morgen ausgerechnet der Dümmste und Unfähigste über sie entscheidet
 

gert friedrich

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Hier einmal eine Analyse über der Vorgang Regina Lang bei Lanz

Völlig volksfern - was uns der Lang-Auftritt bei Lanz über die Grünen lehrt - FOCUS online

Auszug aus dem Artikel:

Manipulativ, nicht faktensicher, aber dafür selbstgewiss: Wer wissen will, wie weit sich eine „Elite“ vom Volk entfernt hat, muss nur Grünen-Chefin Ricarda Lang zuhören.

Ricarda Lang taxierte die deutsche Durchschnittsrente auf rund 2000 Euro. Weshalb das fatal ist? Weil die Durchschnittsrente in Deutschland auch nur dann gut 1500 Euro beträgt, wenn jemand 45 Jahren gearbeitet hat – in Vollzeit.

Tatsächlich sieht Renten-Deutschland ganz anders aus: Die Durchschnittsrente liegt nicht bei 2000 Euro und auch nicht bei 1500 Euro. Die Durchschnittsrente lag im vergangenen Jahr bei: 1089 Euro. Das ist die Rente pro Kopf, die im vergangenen Jahr tatsächlich ausbezahlt worden ist.

Zweierlei ist daran brisant: Ricarda Lang, die sich selbst auch als Sozialpolitikerin sieht, glaubt, dass die Rentner in Deutschland doppelt so viel im Monat bekommen, wie sie tatsächlich bekommen. Daraus resultiert eine sozialpolitische Schieflage, die in der Debatte um Gerechtigkeit und Migration, Schlüsselthemen in Deutschland, für viel Zündstoff sorgt.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu​

Denn jemand, der nie ins Sozialsystem eingezahlt hat, kann, zumal wenn er Kinder hat und das Wohngeld einrechnet, mehr „Stütze“ bekommen als ein Rentner, der viele Jahre ins System eingezahlt hat. Kurzum: Ukrainischen Flüchtlingen geht es oft besser als Rentnern, die dieses Sozialsystem mit aufgebaut haben.

Und genau das ist eines der Tabuthemen für die Grünen. Für sie – und anfangs für alle Parteien – war es selbstverständlich, ukrainische Kriegsflüchtlinge nicht nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu behandeln, sondern ihnen sofort das wesentlich höhere Bürgergeld zu geben. Inzwischen sagt – nur – die Unionsführung, das sei wohl ein Fehler gewesen.

Das Gefühl, in Deutschland gehe es nicht mehr gerecht zu, ist weit verbreitet. Dieses Gefühl konnte man auf den Plakaten der Bauerndemonstrationen lesen. Dieses Gefühl ist einer der Treiber für das Wachstum der AfD. Ein Treiber für diesen Treiber sind Zahlen und Fakten, die die Grünen zwar wahrnehmen, aber nicht in einen Zusammenhang bringen.

Und dann sagt Ricarda Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt​

Ein Beispiel: Auch die Grünen sehen, dass in Deutschland 900.000 Sozialwohnungen fehlen. Sie kennen auch die Zahl von 48,2 Milliarden Euro, die die öffentliche Hand im vergangenen Jahr für die Bewältigung der Migration ausgegeben hat. Aber Ricarda Lang käme wohl nie auf die Idee, diese Zahlen in einen Zusammenhang zu bringen und daraus Rückschlüsse zu ziehen.

Im Klartext: Über eine „Begrenzung“ der Migration braucht man mit der Parteichefin der Grünen nicht zu diskutieren. Selbst der Versuch scheitert, man konnte es in der Sendung von Markus Lanz eine schmerzliche Dreiviertelstunde lang studieren.

Zur Migration und der fortgesetzten fehlgeschlagenen europäischen Einigung auf einen so genannten Verteilmechanismus sagte Lang einen Satz, der einen nur noch staunend zurücklässt: „Was dazu führen würde, dass weniger Menschen kommen, ist, dass wir sie besser verteilen.“

Ricarda Lang scheint überzeugt zu sein, dass die Zahl der – oft – irregulären Migranten sinkt, wenn sie nur auf alle europäischen Länder gleich verteilt würden? Weshalb sollte das der Fall sein?

Der Gerechtigkeitsbegriff von Lang sieht offensichtlich so aus, dass es bei den Migranten gerecht zugeht, wenn es alle 27 europäischen Länder so machen wie Deutschland: hohe Sozialleistungen, kaum Abschiebungen, großzügiger Familiennachzug, dadurch noch höhere Sozialleistungen, schnellere Einbürgerungen.

Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren​

Das machen die anderen europäischen Länder aber nicht, manche haben angefangen, das Gegenteil zu machen, Dänemark zum Beispiel. Dort stellen Sozialdemokraten den Regierungschef, der eine Chefin ist. Seitdem, zuletzt hat dies Friedrich Merz gesagt, sind die Rechtsradikalen von 20 auf drei Prozent zurückgegangen.

Ricarda Lang sagt auch, dass Deutschland sich noch nie aktiv mit seiner Rolle als Einwanderungsland auseinandergesetzt hat. Und rühmt die Ampel, die die erste Regierung sei, die dies nun mache.

Nun: Das ist definitiv falsch – und zeugt von historischem Unwissen. Wenn man sich regierungsverantwortlich mit einem so zentralen Thema beschäftigt wie mit der Migration und dann auch noch weitreichende Entscheidungen trifft, die dieses Land verändert haben, nicht zum Guten, dann sollte man dies wissen: Deutschland war schon Einwanderungsland, da war Frau Lang noch nicht geboren.

Deutschland hat – aus Fachkräftemangel! – in den fünfziger und sechziger Jahren aktiv Ausländer angeworben. Mit diesen Ländern haben die damaligen Bundesregierungen Abkommen geschlossen, das erste schon 1955 mit Italien: Spanien und Griechenland (1960), Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965), schließlich Jugoslawien (1968).

Einwanderungspolitik war auch in Deutschland und lange vor den Grünen einmal, was sie bis heute in klassischen Einwanderungsländern ist: ökonomisch fundierte, harte Interessenpolitik. Getragen von allen drei Regierungsparteien: Union, SPD und FDP.

Über Alternativen zur gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab​

Als dann Deutschland zu Beginn der siebziger Jahre immer tiefer in eine ökonomische Krise geriet, beschäftigte sich die sozialliberale Regierung von Willy Brandt eingehend mit den Folgen dieser Einwanderung. Und beschloss: deren Ende. Es kam ein harter Anwerbestopp.

Übertragen auf die heutige Zeit würde dies bedeuten: Grenzen dicht. Zumal Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Migranten aufgenommen hat, von denen die allermeisten kein Anrecht auf Asyl wegen politischer Verfolgung haben. Sondern Schutz vor Abschiebung genießen, der aber nur temporär gewährt wird, für die Dauer eines Krieges etwa. Einwanderung folgt heute nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern „humanitären Erwägungen“. Sie bringt im nüchternen Ergebnis kein Geld, kostet aber Geld.

Über Alternativen zur heutigen, gescheiterten Asylpolitik zu reden, lehnt Lang rundheraus ab. Die Unionsführung hat sich, in bemerkenswerter Abkehr von Angela Merkels Kernpolitik, einstimmig (!) entschieden, Asylverfahren in Drittstaaten abwickeln zu wollen. Danach in der Sendung von Lanz befragt, verweist Lang auf eine Entscheidung des britischen Supreme Court zur Absicht der dortigen Regierung, Asylverfahren künftig in Ruanda abwickeln zu wollen, und sagt: „Das Ruanda-Modell ist gescheitert.“

Diese Aussage ist aber mindestens manipulativ. Das britische Oberste Gericht hat nicht entschieden, dass dieses „Modell“ gescheitert sei, sondern, dass das Land Ruanda nicht die rechtstaatlichen Voraussetzungen biete, um Migranten von Großbritannien aus dorthin zum Asylverfahren zu bringen. Darüber, was passiert, wenn Ruanda sich bereiterklärt, die Asylverfahren nach britischen Standards abzuwickeln, hat der Supreme Court nichts gesagt. Auch nicht, ob es nicht in Ordnung wäre, wenn die Vereinten Nationen solche Verfahren in einem Drittstaat außerhalb der Europäischen Union beaufsichtigen.

Die Grünen haben ihre unartigen Kinder selbst gezeugt​

Ricarda Lang ist mit ihren 30 Jahren – sie hat heute Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch! – ein Kind ihrer Zeit. In den neunziger und den nuller Jahren ist sie damit aufgewachsen, dass nach der Epochenwende von 1990 das „Ende der Geschichte“ gekommen sei. Dass der Liberalismus gesiegt habe und die Welt ein guter Ort sei, den man jetzt mit social engineering und erneuerbaren Energien nur noch besser machen muss.
Zu diesem Idyll gehört die Illusion, Migration sei per se gut – auch als Methode, den Nationalstaat zu überwinden. Dass Migration auch böse enden kann, will Lang nichts wissen. Und wenn Migranten nicht arbeiten, „müssen wir sie in Arbeit bringen“.
Das ist die Weltsicht, in der der Sozialstaat die Verantwortung für den Einzelnen übernimmt. Und solche, die es anders sehen, unter Rechtsradikalen-Verdacht stellt, wie es Olaf Scholz und Robert Habeck mit den Bauerndemos versucht haben. (Zur Fairness gehört, dass Innenministerin Nancy Faeser gerade erklärt hat, diese Unterwanderung habe nicht stattgefunden.)
Die Umfragen zeigen: Wer bürgerlich tickt und Politik noch eine Chance gibt, entscheidet sich für die Union. Wer vor allem empört sein will und nicht mehr nur bürgerlich „musikalisch“ ist, votiert für die AfD.
Die Grünen haben ihre unartigen Kinder selbst gezeugt.

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Mir ist es völlig unverständlich, wie diese Frau, mit all dem politischen Unverständnis, solch eine politische Position erringen könnte?
Der FOCUS ist eine angenehme Alternative zum SPIEGEL, der eine Art BILD für Akademiker ist.
 

Woppadaq

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also die Durchschnittsbezahlung vieler Geschäftsführer und CEOs weicht jetzt nicht soviel nach oben ab, zu Politikern
nimmt man Pensionen, Zusatzabsicherungen und sonstige Kuscheligkeit noch mit rein, steht der Politiker sogar deutlich besser da

Durchschnittsbezahlung von CEOs ?

Also echt jetz, jede kleine Programmierbude mit 10 Mitarbeitern hat nen Geschäftsfüher, der sich CEO nennt, und sich meist nur um Finanzierung und kunden kümmern muss. Klar wären die froh über das Geld, das Politiker verdienen.

Aber guck mal bei etwas grösseren Firmen mit mehreren Standorten und Tausenden von Mitarbeitern. Oder auch nur bei solchen Unternehmensberatern, die solche Firmen beraten. Die lachen dich aus bei 10 000 Euro. Für die sind 30-50 Tausend im Monat normal. Und da steckt auch weit mehr Verantwortung dahinter. Die Regierung hätte diese Leute gerne, gewisse unterfinanzierte Ressorts können sich diese aber einfach nicht leisten.

und obwohl das alles schwersten zu ungunsten von Geschäftsführern und CEOs steht, findet man trotzdem noch welche
warum nur ??

Ist das so?

Ich erinnere mich noch daran, was das für ein Geeiere war um den Geschäftsführer des Berliner Flughafens. Und kaum hatte man da jemaden, gabs Diskussionen um seione angeblich viel zu hohe Bezahlung. Es wird immer viel über CEOs geredet, die den Job annehmen, nie über die die ihn abgelehnt haben.

Um aber mal ein Beispiel zu geben: du weisst, dass Steve Jobs einst de-facto von seinem CEO gefeuert wurde, den er selbst eingestellt hat? Sculley hiess der Mann. Und er wurde mit einen Millionengehalt angelockt. Was eher weniger bekannt ist: Jobs hat dasselbe Angebot einen Typen namens Don Estridge von IBM gemacht - und der hat, trotz schlechterer Bezahlung bei IBM, abgelehnt.

das mit dem Argument, man würde keine Politiker mehr finden, würde man für sie dieselben Anspruchs- und Haftungsklauseln einführen, wie für GF und CEOs

Haftungsklauseln?

Nur mal eine Frage: wenn ein Trainer wie Mourinho die Mannschaft ins Champions League Finale bringt, sorgt er für mächtig Geld für den Fussballverein. Kommt er in einem, der schon immer in der Champions League gespelt hat, verliert der Verein Millionen, wenn er als Trainer sie nicht mal in die Europe League bekommt.

Hat Mourinho eine Haftungsklausel? Ich kenns eher umgekehrt: der Verein muss verdammt viel Geld zahlen, wenn er Mourinho kündigt.

Haftungsklauseln sind was für Loser.
 

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