Gut, auf dem dem Begriff "russische Grenze" nagelst du dich fest, um zum gewünschten Schluss zu kommen.
Nein, so ist das nicht.
Ich habe einen Wiederspruch bemerkt und versuche den zu klären oder zu erklären, für mich mal zuerst.
Die "russische Grenze" im Westen ist doch wohl die Linie, von welcher Raketen der NATO die kürzeste Entfernung zurückzulegen hätten.
Die "russische Grenze" ist somit die relevanteste Ortsangabe für die NATO-Bedrohung überhaupt!
So, und jetzt frage ich eben, was an dieser Entfernung anders werden wird, wenn Putin die Ostukraine heim ins Reich holt, oder wenn er die ganze Unkraine besetzt, oder wenn er eine Marionettenregierung einsetzt.
Das Einzige, was sich ändert, ist die Tatsache, dass Russland bei Eroberung der Ostukraine selbst ein paar hunndert Kilometer, bzw. ein paar Minuten an die NATO heranrückt.
Für Russland selbst ändert sich NICHTS am Status Quo der NATO-Grenze.
Die neue hypothetische Grenze ist aber nicht relevant, Relevanz hat die alte originale Grenze weiter östlich, und die ist viel näher am Kernland und Moskau.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wo war denn die "alte originale Grenze" Russlands im Osten?
Relevanz hat die russische Definition von "existenzielle Bedrohung" - und das betrifft das geographische Herz Russlands, und Hauptstädte sind Hauptziele für Enthauptungsschläge.
Ja, aber nicht bei dieser "militärischen Spezialoperation".
Nun ging die russische Grenze bis 1990 quer durch Deutschland, mal ne dumme geographische Frage dazu:
War Moskau damals weiter von einer militärischen existenziellen Bedrohung entfernt oder nicht ?
Natürlich, dazu hat das Sowjetpack der Partei Putins ja ganz Osteuropa und Mitteldeutschland 50 Jahre lang besetzt und ausgebeutet.
