Er vergleicht Hartz4 Bezieher mit Schwarzarbeiter und Steuerhinterzieher...
Das sollte man nicht tun. Es sei denn man ist ehrlich und weist gleichzeitig darauf hin, dass im Bereich Steuerzahlung ein Regelungsdefizit bei Großkonzernen vorliegt, die sich im Ausland dieser Verpflichtung weitgehend entziehen.
...Der hat keinen blassen Schimmer wie es auf den Arbeitsargenturen abgeht.
Ich bin gegen Sanktionen gegen Arbeitslose, die 20 Jahre gearbeitet haben und arbeitslos werden. Die müssen sich dagegen wehren können, daß sie für Dumpinglöhne in nicht gleichwertige Arbeitsverhältnisse verkauft werden.
Jemand der mit 62 Jahren seinen langjährigen Arbeitsplatz verliert durch Mobbing weil Herr Zahnarzt lieber eine jüngere und billigere Kraft einstellen möchte, bis zum 63 Lebensjahr wo sie eher in Rente gehen kann, damit beauftragt eine bestimmte Anzahl an Bewerbungen zu schreiben, ansonsten wird gekürzt, daß ist Willkür, wie überall.
Oder jemand der eine Ausbildung als Mechatroniker gemacht hat und nicht sofort einen Arbeitsplatz findet, den zu verpflichten jeden Dreckjob anzunehmen, darf nicht sein.
Zeitverträge, Sklavenfirmen die Menschenhandel betreiben indem die Menschen viel weniger verdienen als die regulär Beschäftigten, sind Auswüchse dieses Systems und Schlimmeres. Leute die nie gearbeitet haben und es auch nicht wollen, sieht die Sache anders aus. Hier wird in keiner Weise differenziert, weil sie überhaupt keine Ahnung haben was auf dem Arbeitsmarkt los ist.
Man sollte sich die unterschiedlichen Argumente mal anhören, welches Gedankengut da vertreten wird.
Bundestagsdebatte zu den Sanktionen bei Hartz IV und bei der Sozialhilfe am 02.02.18
https://www.youtube.com/watch?v=WkSdnQxSymg
Das ganze wird noch tragischer werden, wenn es noch weniger Arbeitsplätze geben wird durch Firmenschließungen und Digitalisierung. Das sieht Goldmann Sachs Weidel ganz locker, das wird der Markt schon regulieren. Gedankengut von Globalisten. Oder Von Storch, wer arbeiten will, findet auch Arbeit.
Wenn man aber nur das hören will, was einem paßt, kommt dann so etwas bei raus. Merkel hat auch oft genug die Wahrheit gesagt, aber dann hört keiner hin.
Mit rechter Bewegung in den Betriebsräten ist sicherlich gemeint, daß die sich für die Arbeitnehmer einsetzen und nicht kaufen lassen und für den eigenen Vorteil verraten.
Woher kommt die Armut in diesem Land die immer größer wird ? Bestimmt nicht weil alle blöd sind und keine Lust zu arbeiten haben, obwohl es schlauer wäre, wenn es alle machen würden, dann wäre das System endlich am Ende.
Wenn ich sehe wie Volkseigentum verschleudert und privatisiert wird, kann einem ganz übel werden.
Das Land ist bis auf den Grund ruiniert, samt Bevölkerung, wie man sieht. Da gebe ich Mies völlig Recht.
Wir hatten doch eine relativ gute Lösung vor 40 Jahren. Statt diese auszufeilen wurde zu Gunsten des Kapitals alles über den Haufen geschmissen, was die Kriegsgeneration an sozialer Absicherung erkämpft hatte. Das ist die Juncker-Methode:
Jean-Claude Juncker am 27.12.1999:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Das Problem ist, dass der Anstand auf beiden Seiten immer weiter zurückgeht.
Die soziale Hängematte wird zu oft ausgenutzt, wenn sich eine Möglichkeit ergibt, weshalb ich auch nicht glaube, dass ein BGE funktioniert.
Auf der anderen Seite schießen die Politiker im Auftrag des Kapitals weit über das Ziel hinaus und bestrafen die Arbeitswilligen.
Der Umbau der ehemaligen Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu HartzIV und Arbeitsagenturen kommt ja nicht dem Volk zugute. Es ist ein reiner Sozialabbau, der Hand in Hand geht mit der Zerstörung guter Arbeitsbedigungen.
Letztendlich wird das Ganze bewusst durch Masseneinwanderung noch verschärft, um Lohndumping betreiben zu können und das Geldsystem am Leben zu erhalten.
Wenn man dann noch die Rede von Jana Schimke (CDU, Mitglied Auschuss Arbeit und Soziales) hört, hat man das Gefühl, sie ist gerade auf der Erde gelandet, will aber schon mitreden. Tatsächlich ist es aber viel schlimmer: Sie sitzt im "Ausschuss Arbeit und Soziales", statt in einer Bank, wo sie hingehört.
Statt Märchen zu erzählen
"...Niemand muss heute mehr arbeitslos sein. Wenn sie eine qualifizierte Fachkraft sind, dann bekommen sie von der Arbeitsagentur innerhalb einer Woche - ich gucke nochmal auf meine Zettel - 60 bis 80 Vermittlungsvorschläge. So ist es zumindest bei uns..." sollte sie doch Frau Merkel mal im Traum erscheinen und einen Vorschlag machen, wie man diese Wunschvorstellung in die Realität umsetzt. Das funktioniert auf jeden Fall nicht mit der Einladung von 50 Millionen Schwarzafrikanern nach Europa, es sei denn, man möchte die gefühlten 5.000.000 Millionen Arbeitslose im Security-Business unterbringen.
Ein Beispiel: Einem bekannten Arbeitslosen bot man innerhalb von mehreren Wochen eine 2-Stunden-Stelle an, die 80 Km vom Wohnort entfernt lag. So ist das bei uns, Frau Schimke, noch Fragen?
Aber ich habe noch eine Frage an Frau Schimke: Wenn sie der Meinung sind, dass man nach einer Ausbildung zu einer qualifizierten Fachkraft nicht einen Stundenlohn von 12,00 Euro erwarten darf, wie kommen sie dann auf die Idee, dass man nach ihren unqualizierten Äußerungen ihnen einen Stundenlohn von etwa 36,00 Euro gönnen sollte, was sich am Monatsende auf ca. 9.500,00 Euro summiert?
Damit man mich nicht falsch versteht: Ich bin absolut für Sanktionen von Arbeitsunwilligen, wenn entsprechende Arbeit genug da ist und angeboten wird. Die Darstellung von Frau Schimke ist aber jenseits von Gut und Böse und sie selbst würde wohl weder als Putzfrau arbeiten, noch eine Stelle annehmen, die völlig unterbezahlt ist. Genau in dieser Richtung ist die Politik seit Jahrzehnten unterwegs.
Für sich selbst beanspruchen die Politiker eine adäquate Bezahlung sowie üppige Altersversorgung und gleichzeitig sorgen sie im Auftrag für katastrophale und unterbezahlte Arbeitsverhältnisse ohne jegliche Sicherheit nach amerikanischem Hire-und-Fire-Muster, bei Wegfall von Arbeitsplätzen durch Vorantreibung der Digitalisierung und provoziertem massiven Überangebot von Arbeitskräften durch irre Masseneinwanderung und letztendlicher Verarmung im Alter.
Das nenne ich mal aus der Sicht der Politik, der Wirtschaft und der Finanzen eine "Punktlandung" und aus der Sicht des Volkes "Versagen auf ganzer Linie". Kommt eben wie immer nur drauf an, von welchem Punkt aus man die Sache betrachtet.
Und solange das Volk hinterm Ofen sitzt, werden die Daumenschrauben weiter angezogen - von der Politik - im Auftrag der Wirtschaft und des Kapitals.