Ich habe heute mit einem der Opfer der Anschläge geredet, ein längeres Gespräch am Rande einer offiziellen Veranstaltung. Dabei hatte ich ein extrem seltenes Heureka-Erlebnis, so eines was man nur zwei oder drei Mal im Leben hat:
Die Opfer fühlen sich durch das Handeln des Staates AUCH verraten. Sie sind auch nicht einverstanden mit der Vertuschung und Vereinnahmung durch Politik und Medien. Auch wenn er zu der Vorstellung NEIGT, dass es Neo-Nazis waren, weil er sonst selbst verdächtigt wird, ist die Rolle der Geheimdienste in dem Fall nicht geklärt. Er blieb in der Formulierung schwammig, weil er sonst sofort selbst Ziel von Ermittlungen wäre, aber er hat angedeutet, dass sich alles auch noch GANZ ANDERS verhalten könnte.
Die Opfer wurden nicht besser behandelt als die Opfer im Ahrtal oder von anderen Unfällen oder Verbrechen in Deutschland. Dieser Staat hackt IMMER auf allen Schwächeren herum, Dieser Terrorstaat hackt auf allen herum, die kein Geld haben, den Terror von sich weg zu halten. Und wenn der eine den Terror abwehren kann, dann terrorisieren die Behörden den Nächsten. Sie terrorisieren einfach jeden und immer.
Das kam zwar etwas verklausuliert, aber doch deutlich genug, damit man hören konnte, dass auch ein Opfer von Anschlägen nicht unter dem Schutz des Staates steht, sondern der Terror auch ihm gilt, dass man diesem Terrorstaat in keiner Weise vertrauen kann, weder als Unbeteiligter, noch als Täter, noch als Opfer, weder als Deutscher, noch als Ausländer, noch als Alien oder unsichtbar, oder wenn man nicht existent ist. Dieser Staat ist ein Terrorstaat gegen alle und jeden.