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Ich halte es für keine große Tat, wenn Wolfgang Bosbach aus „Gewissensgründen“ ein Amt abgegeben hat. Ein quasi Verwaltungsamt, denn so sehe ich den Innenausschuss. Ich wüsste nicht, was dieser groß bewirken kann, wenn es der „Obrigkeit“ nicht gefällt! Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber ist/war Wolfgang Bosbach jemals in der Position, Veränderungen bewirken zu können? So blieb ihm doch immer nur seine Funktion als Bedenkensträger. Wie alle anderen - nur war er als Leiter des Innenausschusses eben dann der "Oberbedenkenträger".
Mir ist Wolfgang Bosbach nicht unsympathisch. Ich will das mal so sagen: Es gibt weitaus Schlimmere in CDU/CSU-Reihen. Gerade fällt mir dazu der „mächtige“ Altmaier ein. „Mächtig“ bezogen auf äußere Maße. Der immer das Hohelied seiner „Queen“ auf den Lippen hat. Treu ergeben, so stellt man sich den wahren Obrigkeitshörigen vor.
Eines jedoch im Falle Bosbach erscheint mir nicht stimmig, nicht logisch, halbherzig. Ein „Rücktritt“, aber dennoch in den Reihen einer „Politikergilde“ verbleiben, deren Entscheidungen er nicht mittragen kann? Und wenn es wirklich eine so hehre Gewissensentscheidung war, weil er nicht „mittragen“ wollte, dass Griechenland ein weiteres Rettungspaket bekommen soll, warum läuft er dann rum im „fishing for compliments“? Und lässt andere quasi für sich entscheiden? "Ach bleib doch..."
<<Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach will trotz seiner heftigen Kritik an der Griechenland-Politik der Bundesregierung sein Abgeordnetenmandat behalten, seinen Posten als Vorsitzender des Innenausschusses aber zum 22. September niederlegen. "Diesen Weg kann und will ich nicht mitgehen", begründete Bosbach nach Beratungen mit seinem CDU-Kreisverband seine Entscheidung. Er hält das Haftungsrisiko für die Steuerzahler für zu hoch - denn dass Griechenland die Kredite pünktlich und vollständig zurückzahlt, glaubt er nicht.
Er habe sich lange mit dem Gedanken getragen, auch sein Bundestagsmandat abzugeben. "Ich habe niemanden gefunden, der diese Idee für gut gehalten hat", sagte Bosbach. Demnach wurde er auch von seinem Kreisverband geschlossen aufgefordert, im Bundestag zu bleiben. << ARD
Solch ein „halber Rücktritt“ hat für mich etwas Verlogenes. Entweder – oder. Ganz oder gar nicht. Ein bisschen schwanger geht auch nicht!
Wie sehen Sie das? Konsequent, diplomatisch oder einfach eine Entscheidung aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme, die ihm geraten erscheinen lassen, arbeitsmäßig etwas kürzer zu treten? Wobei es sich natürlich werbewirksam in eigener Sache besser macht, sich als einen „konsequenten Politiker“ darstellen zu wollen?
Ich tendiere zu Letzterem, was ausschlaggebend ist. Und natürlich ist er trotz aller Gewissensbisse seinem Geld nicht böse....
Mir ist Wolfgang Bosbach nicht unsympathisch. Ich will das mal so sagen: Es gibt weitaus Schlimmere in CDU/CSU-Reihen. Gerade fällt mir dazu der „mächtige“ Altmaier ein. „Mächtig“ bezogen auf äußere Maße. Der immer das Hohelied seiner „Queen“ auf den Lippen hat. Treu ergeben, so stellt man sich den wahren Obrigkeitshörigen vor.
Eines jedoch im Falle Bosbach erscheint mir nicht stimmig, nicht logisch, halbherzig. Ein „Rücktritt“, aber dennoch in den Reihen einer „Politikergilde“ verbleiben, deren Entscheidungen er nicht mittragen kann? Und wenn es wirklich eine so hehre Gewissensentscheidung war, weil er nicht „mittragen“ wollte, dass Griechenland ein weiteres Rettungspaket bekommen soll, warum läuft er dann rum im „fishing for compliments“? Und lässt andere quasi für sich entscheiden? "Ach bleib doch..."
<<Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach will trotz seiner heftigen Kritik an der Griechenland-Politik der Bundesregierung sein Abgeordnetenmandat behalten, seinen Posten als Vorsitzender des Innenausschusses aber zum 22. September niederlegen. "Diesen Weg kann und will ich nicht mitgehen", begründete Bosbach nach Beratungen mit seinem CDU-Kreisverband seine Entscheidung. Er hält das Haftungsrisiko für die Steuerzahler für zu hoch - denn dass Griechenland die Kredite pünktlich und vollständig zurückzahlt, glaubt er nicht.
Er habe sich lange mit dem Gedanken getragen, auch sein Bundestagsmandat abzugeben. "Ich habe niemanden gefunden, der diese Idee für gut gehalten hat", sagte Bosbach. Demnach wurde er auch von seinem Kreisverband geschlossen aufgefordert, im Bundestag zu bleiben. << ARD
Solch ein „halber Rücktritt“ hat für mich etwas Verlogenes. Entweder – oder. Ganz oder gar nicht. Ein bisschen schwanger geht auch nicht!
Wie sehen Sie das? Konsequent, diplomatisch oder einfach eine Entscheidung aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme, die ihm geraten erscheinen lassen, arbeitsmäßig etwas kürzer zu treten? Wobei es sich natürlich werbewirksam in eigener Sache besser macht, sich als einen „konsequenten Politiker“ darstellen zu wollen?
Ich tendiere zu Letzterem, was ausschlaggebend ist. Und natürlich ist er trotz aller Gewissensbisse seinem Geld nicht böse....