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Kommunismus-Diskussion

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 2265
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Gelöschtes Mitglied 2265

Der Threadeinstieg ("der-kommunismus-wird-euch-retten") geht mir wieder richtig auf den Senkel.
Obwohl Kommunismus mein persönliches Lieblingsthema ist, bleibt diese primitive Art der Bewerbung von @Schwarze_Rose ein No-Go und wirkt kontraproduktiv. Einzig und allein die Provokation der Dauerthematisierung bleibt. Mit dem "Erfolg", dass ähnlich primitive Gegenreden fluten und hauptsächlich gesabbelt wird.

Jederart von Heilsversprechen im Zusammenhang zukünftiger Gesellschaftsordnung Kommunismus lehne ich ab! "Mensch" (konkret und abstrakt) kann sich nicht "retten" der gewöhnlichen Bedrohungen aller Entwicklungen. Der einzelne Mensch wird immer sterben und die menschliche Gesellschaft auch eines Tages zu existieren aufhören. Das ist kein schöner Gedanke, aber eine ehrliche Basis der Überlegungen, was man aus seinem individuellen Leben und aus den verbleibenden Existenz-Chancen für die menschliche Gesellschaft machen kann.

Es stellt sich zuerst damit die Sinnfrage der Menschheit. Ohne großartig zu vertiefen, stelle ich mal die Tatsache in den Raum, dass sich alle aus den Elementen gebildeten Systeme irgendwie zu erhalten versuchen, vom Größten bis ins Kleinste. Wir können aus der nichtlebenden Materie demnach ableiten, dass für die Menschheit das ebenso gilt.
Allerdings ist dieser ===> Kampf um Erhaltung des eigenen System nicht nur gegen äußere Kräfte, sondern auch eine Herausforderung in sich untergeordneter Systeme. Menschheit ist ja mehr als eine homogene Masse, sondern die Vielzahl der darin befindlichen Element-Strukturen. Ähnlich, wie bei allen sonstigen Systemstrukturen der Natur gibt es da Widersprüche.
Das einzelne menschliche Individuum kann zum Beispiel im Clinch mit dem Erhaltungswillen seiner Familie, die Familie im Clinch mit dem Erhaltungswillen der Menschen eines Dorfes, das Dorf im Clinch mit dem Erhaltungswillen eines Clans oder einer Volksgemeinschaft stehen, usw.
Einzelne Strukturen haben innerhalb des "Großen" eigene Ziele, eigene Interessen und manchmal auch den Unterdrückungs- oder Vernichtungswillen gegen "Gleiches".
Umso komplizierter ein System ist, umso mehr dieser verschiedensten Widersprüche wirken.
Wir haben also eine "menschliche Welt" voller Widersprüche mit der von der Natur gestellten Aufgabe, sich selbst zu erhalten. Aber eigentlich das Bewusstsein darüber, dass dieses Ziel, dieser Sinn unseres Lebens nur abgeleitet ist aus einem "höheren Ziel": die Erhaltung der Bedingungen dafür, nämlich die Erhaltung eines dafür geeigneten Universums.
Es macht sich über diese Dimension kaum ein Mensch bisher Gedanken, aber das ist die Logik aller Bewegungen der Materie und ihrer inneren Strukturen.

Brechen wir mal auf die Ebene der Menschheit herunter gibt es auch hier ===> Wertigkeiten, was sinnvoll und nicht sinnvoll ist.
Der einzelne Kriminelle, der sich an gesellschaftlichen Dingen vergreift, handelt mit seinen Mitteln erst einmal logisch. Er will sich als Mensch erhalten und vielleicht sogar die nächsthöhere Struktur (Familie) sichern. Der "Struktur Gesellschaft" bekommt das aber gar nicht, es bedroht sie. Deshalb bewerten wir sowas als schädlich. Aus den Interessen untergeordneter Struktur können wir nicht ableiten, was richtig oder falsch (für alle) ist. Wir müssen tatsächlich in den Zielen immer von übergeordneter Struktur ableiten. Noch einmal:

- Struktur des Universums
- Bedingungen des Lebens im Allgemeinen
- Bedingungen des menschlichen Lebens (Erhaltung der Natur auf Erde)
- menschgesellschaftliche Struktur
- Völker
- regionale Gemeinschaften
- bis hin zu Familie
- Individuum

Allerdings gibt es schon seit hunderten Jahren Denker, die in solchen einfachen und richtigen Wertigkeiten ein Problem erkannten. Innerhalb der menschlichen Gesellschaften gibt es Umstände, die zugleich einzelne Individuen und alles bedrohen.
Zum Beispiel, dass die Nahrungsmittel von gestählten, fleißigen Bauern geschaffen werden, die von dekadenten, verkrüppelten Herrschern und Herrscherideologen (Könige und Priester) vertilgt werden. Egal, ob sie gleichem Clan oder einem Volk angehörten! Zu dem o.g. leicht nachvollziehbaren Wertungskriterien kommt also etwas hinzu!
Marx war nicht der erste, der die Begleitumstände diese Problems vertiefte und verallgemeinerte, aber er tat es auf wissenschaftliche Weise unter Verzicht auf "göttliche Bestimmung".
Marx und Engels haben das Problem der Ausbeutung auf Grund von exklusivem Eigentum an Produktionsmitteln & Boden erklärt.
Zu 100% richtig erklärt und in Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung und ihren Qualitätssprüngen gebracht.

Bevor Marx und Engels sich dem speziellen der kapitalistischen Produktionsweise und den speziellen Ausbeutungsprozessen des Kapitalismus gewidmet haben liegt die wissenschaftliche Deutung des Eigentums, welches außerhalb gesellschaftlicher Entscheidung darüber zu Versklavung, Ausbeutung und anderen Umständen der Unterdrückung führt.

Bis dahin gibt es weder Vorschläge zu besserer Gesellschaftsordnung bzw. Mutmaßungen über die Eigenentwicklung zu solcher.
Es wird allein vernünftig wissenschaftlich beschrieben, wie die Welt der Menschen ist und sich entwickelt (hat, bis zur industriellen Phase des Kapitalismus).

Die Grunderkenntnis von wirtschaftlicher Ausbeutung anderer Menschen (des Menschen durch den Menschen) auf Grund von privatem Eigentum an gesellschaftlich relevanten Produktionsmitteln ist die Grundlage aller Überlegungen zu Alternativen. Nicht etwa, die von @Schwarze_Rose benutzte Moralität, a la wie schlimm das Verhungern von Kindern der Dritten Welt ist. Natürlich ist es grausam, aber auch innerhalb seiner Gesellschaftsutopie wäre es möglich, dass Kinder verhungern.

Das Bewerben kommunistischer Ideen riecht ab der Stelle unangenehm, wo die sich neben oder statt der wissenschaftlichen Grunderkenntnisse der Entwicklung der Menschheit, Heilsversprechen, Glückseligkeitsandeutungen, religiös-artige Goldbilder einfinden. Diese Versprechungen lockten zwar Millionen, aber enttäuschten sie dann auch fundamental. Insbesondere verschleiern moralistische Ansätze nämlich die Eigentumsfrage, wie in den bisherigen realsozialistischen Versuchen.

Außerdem stört mich sehr, dass die inflationäre Einbringung des Begriffs und Inhalts von "Kommunismus" in das Forum von @Schwarze_Rose so propagandistisch abläuft. Wenn wenig Wissenssubstanz vorhanden ist (und die misst sich nicht an noch größeren Lücken bei anderen), dann wirkt das wie schwere Überheblichkeit und wird auch für die beste Sache der Welt nicht gebraucht.

Fangen wir mal an, Kommunismus als gesellschaftliche Option richtig zu beleuchten und richtig zu bewerben! ;)
Erst einmal mit Klarstellung, was er ist und nicht ist oder nicht sein kann. Das ist nämlich das Hauptärgernis in Gesprächen darüber, weil - mitverschuldet durch Kommunisten und andere - andersgeartete Gesellschaftssysteme wie die realsozialistischen Versuche als Kommunismus verwechselt werden.

Es tut mir leid @Schwarze_Rose aber ich kann Dich hier höchstens als Stichwortgeber gebrauchen. Nach 50 Deiner zum Thema versunkenen Threads muss mal einer von einem
- fundamental durchblickenden Marxisten
- theoriegestählten Kommunisten
- ausgebildeten und hinterfragenden Ökonomen

angestoßen und begleitet werden. Du bist es nicht!
Ob bei der begrenzten Interessenslage der User und der noch begrenzteren Reichweite dieses Mini-Forums Qualität raus kommt, wird sich zeigen.
 
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gert friedrich

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Jederart von Heilsversprechen im Zusammenhang zukünftiger Gesellschaftsordnung Kommunismus lehne ich ab! "Mensch" (konkret und abstrakt) kann sich nicht "retten" der gewöhnlichen Bedrohungen aller Entwicklungen. Der einzelne Mensch wird immer sterben und die menschliche Gesellschaft auch eines Tages zu existieren aufhören. Das ist kein schöner Gedanke, aber eine ehrliche Basis der Überlegungen, was man aus seinem individuellen Leben und aus den verbleibenden Existenz-Chancen für die menschliche Gesellschaft machen kann.

Es stellt sich zuerst damit die Sinnfrage der Menschheit. Ohne großartig zu vertiefen, stelle ich mal die Tatsache in den Raum, dass sich alle aus den Elementen gebildeten Systeme irgendwie zu erhalten versuchen, vom Größten bis ins Kleinste. Wir können aus der nichtlebenden Materie demnach ableiten, dass für die Menschheit das ebenso gilt.
Allerdings ist dieser ===> Kampf um Erhaltung des eigenen System nicht nur gegen äußere Kräfte, sondern auch eine Herausforderung in sich untergeordneter Systeme. Menschheit ist ja mehr als eine homogene Masse, sondern die Vielzahl der darin befindlichen Element-Strukturen. Ähnlich, wie bei allen sonstigen Systemstrukturen der Natur gibt es da Widersprüche.
Das einzelne menschliche Individuum kann zum Beispiel im Clinch mit dem Erhaltungswillen seiner Familie, die Familie im Clinch mit dem Erhaltungswillen der Menschen eines Dorfes, das Dorf im Clinch mit dem Erhaltungswillen eines Clans oder einer Volksgemeinschaft stehen, usw.
Einzelne Strukturen haben innerhalb des "Großen" eigene Ziele, eigene Interessen und manchmal auch den Unterdrückungs- oder Vernichtungswillen gegen "Gleiches".
Umso komplizierter ein System ist, umso mehr dieser verschiedensten Widersprüche wirken.
Wir haben also eine "menschliche Welt" voller Widersprüche mit der von der Natur gestellten Aufgabe, sich selbst zu erhalten. Aber eigentlich das Bewusstsein darüber, dass dieses Ziel, dieser Sinn unseres Lebens nur abgeleitet ist aus einem "höheren Ziel": die Erhaltung der Bedingungen dafür, nämlich die Erhaltung eines dafür geeigneten Universums.
Es macht sich über diese Dimension kaum ein Mensch bisher Gedanken, aber das ist die Logik aller Bewegungen der Materie und ihrer inneren Strukturen.

Brechen wir mal auf die Ebene der Menschheit herunter gibt es auch hier ===> Wertigkeiten, was sinnvoll und nicht sinnvoll ist.
Der einzelne Kriminelle, der sich an gesellschaftlichen Dingen vergreift, handelt mit seinen Mitteln erst einmal logisch. Er will sich als Mensch erhalten und vielleicht sogar die nächsthöhere Struktur (Familie) sichern. Der "Struktur Gesellschaft" bekommt das aber gar nicht, es bedroht sie. Deshalb bewerten wir sowas als schädlich. Aus den Interessen untergeordneter Struktur können wir nicht ableiten, was richtig oder falsch (für alle) ist. Wir müssen tatsächlich in den Zielen immer von übergeordneter Struktur ableiten. Noch einmal:

- Struktur des Universums
- Bedingungen des Lebens im Allgemeinen
- Bedingungen des menschlichen Lebens (Erhaltung der Natur auf Erde)
- menschgesellschaftliche Struktur
- Völker
- regionale Gemeinschaften
- bis hin zu Familie
- Individuum

Allerdings gibt es schon seit hunderten Jahren Denker, die in solchen einfachen und richtigen Wertigkeiten ein Problem erkannten. Innerhalb der menschlichen Gesellschaften gibt es Umstände, die zugleich einzelne Individuen und alles bedrohen.
Zum Beispiel, dass die Nahrungsmittel von gestählten, fleißigen Bauern geschaffen werden, die von dekadenten, verkrüppelten Herrschern und Herrscherideologen (Könige und Priester) vertilgt werden. Egal, ob sie gleichem Clan oder einem Volk angehörten! Zu dem o.g. leicht nachvollziehbaren Wertungskriterien kommt also etwas hinzu!
Marx war nicht der erste, der die Begleitumstände diese Problems vertiefte und verallgemeinerte, aber er tat es auf wissenschaftliche Weise unter Verzicht auf "göttliche Bestimmung".
Marx und Engels haben das Problem der Ausbeutung auf Grund von exklusiven Eigentum an Produktionsmitteln & Boden erklärt.
Zu 100% richtig erklärt und in Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung und ihren Qualitätssprüngen gebracht.

Bevor Marx und Engels sich dem speziellen der kapitalistischen Produktionsweise und den speziellen Ausbeutungsprozessen des Kapitalismus gewidmet haben liegt die wissenschaftliche Deutung des Eigentums, welches außerhalb gesellschaftlicher Entscheidung darüber zu Versklavung, Ausbeutung und anderen Umständen der Unterdrückung führt.

Bis dahin gibt es weder Vorschläge zu besserer Gesellschaftsordnung bzw. Mutmaßungen über die Eigenentwicklung zu solcher.
Es wird allein vernünftig wissenschaftlich beschrieben, wie die Welt der Menschen ist und sich entwickelt (hat, bis zur industriellen Phase des Kapitalismus).

Die Grunderkenntnis von wirtschaftlicher Ausbeutung anderer Menschen (des Menschen durch den Menschen) auf Grund von privatem Eigentum an gesellschaftlich relevanten Produktionsmitteln ist die Grundlage aller Überlegungen zu Alternativen. Nicht etwa, die von @Schwarze_Rose benutzte Moralität, a la wie schlimm das Verhungern von Kindern der Dritten Welt ist. Natürlich ist es grausam, aber auch innerhalb seiner Gesellschaftsutopie wäre es möglich, dass Kinder verhungern.

Das Bewerben kommunistischer Ideen riecht ab der Stelle unangenehm, wo die sich neben oder statt der wissenschaftlichen Grunderkenntnisse der Entwicklung der Menschheit, Heilsversprechen, Glückseligkeitsandeutungen, religiös-artige Goldbilder einfinden. Diese Versprechungen lockten zwar Millionen, aber enttäuschten sie dann auch fundamental. Insbesondere verschleiern moralistische Ansätze nämlich die Eigentumsfrage, wie in den bisherigen realsozialistischen Versuchen.

Außerdem stört mich sehr, dass die inflationäre Einbringung des Begriffs und Inhalts von "Kommunismus" in das Forum von @Schwarze_Rose so propagandistisch abläuft. Wenn wenig Wissenssubstanz vorhanden ist (und die misst sich nicht an noch größeren Lücken bei anderen), dann wirkt das wie schwere Überheblichkeit und wird auch für die beste Sache der Welt nicht gebraucht.

Fangen wir mal an, Kommunismus als gesellschaftliche Option richtig zu beleuchten und richtig zu bewerben! ;)
Erst einmal mit Klarstellung, was er ist und nicht ist oder nicht sein kann. Das ist nämlich das Hauptärgernis in Gesprächen darüber, weil - mitverschuldet durch Kommunisten und andere - andersgeartete Gesellschaftssysteme wie die realsozialistischen Versuche als Kommunismus verwechselt werden.

Es tut mir leid @Schwarze_Rose aber ich kann Dich hier höchstens als Stichwortgeber gebrauchen. Nach 50 Deiner zum Thema versunkenen Threads muss mal einer von einem
- fundamental durchblickenden Marxisten
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angestoßen und begleitet werden. Du bist es nicht!
Ob bei der begrenzten Interessenslage der User und der noch begrenzteren Reichweite dieses Mini-Forums Qualität raus kommt, wird sich zeigen.
Da sage ich als strikter Antikommunist...guter,interessanter Text...trotzdem bleibe ich Marktwirtschaftler...nehme Personen wie Dich ernst und lächle über den kindischen Eifer von "Schwarze Rose". 🦊
 

Abe Voltaire

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Kommunismus hat es noch NIE gegeben,
da er nur aus eigenem freien Willen von Allen enstehen kann.
Genau wie die Anarchie, die mit falschen Argumenten ständig zerkämpft wird,
von ewigen Herrschwilligen.​
 

Teestube14

ambivalent
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Das ist die Antwort darauf, allerdings als Neuanfang mit anderer Intention der Threaderstellung. Wir müssen wegkommen von progandistischem Müll.
Ah. OKay.
Aber mit dieser Begründung könnte man gerade zu Corona- und Ukrainethemen jeweils 19.736 neue Fäden eröffnen.

Denn am Ende wird auch in diesem(!) Faden ein jeder dem anderen Propaganda vorwerfen.
Wie das so üblich ist. Naja. Sei`s drum. Mal lesen, was bei rumkommt.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Denn am Ende wird auch in diesem(!) Faden ein jeder dem anderen Propaganda vorwerfen.
Für ordentliche Sortierung und Kommentierung nutzloser Beiträge steht ja meine intelligente, hochgebildete, sensible, tolerante, freundschaftliche, kritikabsorbierende, allumfänglich perfekte, kurzum jesuitische Persönlichkeit. ;)
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Kommunismus hat es noch NIE gegeben,
da er nur aus eigenem freien Willen von Allen enstehen kann.​
Das erste stimmt.
Das zweite nicht. Es ist auch schlichtweg nur theoretisch möglich, dass ALLE Elemente eines größeren Menschen-Systems ihm zustimmen.

Was aber der Wahrscheinlichkeit nahe kommt ist die Annahme, dass Freiwilligkeit der entscheidenden Produktivkräfte einer Gesellschaft (mithin meist auch die Mehrheit) zum Aufbau und Erhalt einer kommunistischen Gesellschaftsordnung notwendig ist! Das wäre damit auch eine neue Qualität der Gesellschaft, denn bisher gilt das nicht.
 
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Occham

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Kommunismus hat es noch NIE gegeben,
da er nur aus eigenem freien Willen von Allen enstehen kann.
Einen Eine-Welt-Kommunismus wird es auch nie geben, wie ich in anderen Fäden schon erklärt habe. Marx hat kleine "Ur"-Gesellschaften erforscht, wo das mit dem Gemeineigentum wunderbar funktioniert, weil jeder jeden kennt. Schade dass er das nicht genauer analysiert hat, dann wäre er zu anderen Ergebnissen gekommen, nämlich zum Kader-Kommunismus, für große Gesellschaften, in großen Gesellschaften funktioniert nämlich ein Eine-Welt-Kommunismus nicht, weil nicht mehr jeder jeden kennen kann, folglich funktioniert auch das Gemeineigentum nicht.

Naja
 

Abe Voltaire

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(mithin meist auch die Mehrheit) zum Aufbau und Erhalt einer kommunistischen Gesellschaftsordnung notwendig ist! Das wäre damit auch eine neue Qualität der Gesellschaft, denn bisher gilt das nicht.
Mehrheit unterdrückt mittels Herrschaft immer Minderheiten. Das ist weder anarchistisch, noch kommunistisch. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Echte Demokratie -> Echte Kommunie -> Echte Anarchie

Das ist die stufige Abfolge

Was wir bisher haben, ist nur: Demokratismus -> Kommunismus -> Anarchismus

Und "Mus" ist grundsätzlich fatal und falsch im Sinne von Frieden einer Gemeinschaft.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Einen Eine-Welt-Kommunismus wird es auch nie geben, wie ich in anderen Fäden schon erklärt habe. Marx hat kleine "Ur"-Gesellschaften erforscht, wo das mit dem Gemeineigentum wunderbar funktioniert, weil jeder jeden kennt. Schade dass er das nicht genauer analysiert hat, dann wäre er zu anderen Ergebnissen gekommen, nämlich zum Kader-Kommunismus, für große Gesellschaften, in großen Gesellschaften funktioniert nämlich ein Eine-Welt-Kommunismus nicht, weil nicht mehr jeder jeden kennen kann, folglich funktioniert auch das Gemeineigentum nicht.

Naja
Der Forschungsgegenstand von Marx und Engels waren bestimmte menschliche Gesellschaften verschiedenster Gesellschaftsordnungen und dabei vorrangig intensiv natürlich die zeitlich näher liegenden. Das ist ja auch logisch, denn damals, wie heute, sinkt die Überlieferung von brauchbaren Informationen mit zunehmend historischer Entfernung. Erstaunlicherweise bestätigen archäologische Funde der letzten zweihundert Jahre Vermutungen aus der Forschung von Marx und Engels, insbesondere zu Familienverbänden und Produktionsweise sehr früher Zeit.
Die Andeutung ungeeigneten Forschungsgegenstandes oder die Andeutung der Ausklammerung wesentlicher Größen der Gesellschaft(en) hat keine Kritik-Substanz.

"Kader-Kommunismus"? Gemeint von Dir ist wohl die angenommene führende Rolle der Kommunisten im Klassenkampf der Arbeiterklasse im Kapitalismus. Zwar wesentlicher Bestandteil der Theorien zum Klassenkampf, aber wo jetzt der Ansatz der Kritik steckt, erkenne ich nicht.

Dafür sehr wohl, wie Du Gemeineigentum als beständig verneinst, wenn die jeweilige menschliche Gesellschaft numerisch sehr groß ist, bzw. wie Du schreibst, nicht mehr jeder jeden anderen kennt.
Ein altes Argument, aber auch ziemlich verbraucht. Man muss doch nicht die Miteigentümer kennen. Wichtig ist nur, seinen Anteil daran zu kennen und den geschützt zu wissen! Schau Dir mal die Realität großer Aktiengesellschaften mit hoher Streuung an. Da kennen die wenigsten Aktionäre sich gegenseitig.
 

Occham

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Der Forschungsgegenstand von Marx und Engels waren bestimmte menschliche Gesellschaften verschiedenster Gesellschaftsordnungen und dabei vorrangig intensiv natürlich die zeitlich näher liegenden.
trotzdem haben sie die Urgesellschaften (aus vorgeschichtlicher Zeit) mit ihren Mitteln erforscht, um sie auf die Gegenwart zu übertragen... und warum das nicht geht, hab ich ja erklärt, denn da muss man differenzieren zwischen großer Gesellschaft und kleiner Gesellschaft!!! Doch diese Differenzierung finde ich bei Marx und Engels nicht...!!!
"Kader-Kommunismus"? Gemeint von Dir ist wohl die angenommene führende Rolle der Kommunisten im Klassenkampf der Arbeiterklasse im Kapitalismus. Zwar wesentlicher Bestandteil der Theorien zum Klassenkampf, aber wo jetzt der Ansatz der Kritik steckt, erkenne ich nicht.
Ich beschreibe es auch gerne wie die Blätter an einem Baum, jedes Blatt (jede Gesellschaft) hat eine gesunde Größe und innerhalb einer gesunden Größe "würde" auch das Gemeineigentum funktionieren...
Dafür sehr wohl, wie Du Gemeineigentum als beständig verneinst, wenn die jeweilige menschliche Gesellschaft numerisch sehr groß ist, bzw. wie Du schreibst, nicht mehr jeder jeden anderen kennt.
Ein altes Argument, aber auch ziemlich verbraucht.
naja, dieses Argument ist gültig...!!!
Man muss doch nicht die Miteigentümer kennen. Wichtig ist nur, seinen Anteil daran zu kennen und den geschützt zu wissen! Schau Dir mal die Realität großer Aktiengesellschaften mit hoher Streuung an. Da kennen die wenigsten Aktionäre sich gegenseitig.
Naja, für einen funktionierenden Kommunismus, muss eben schon jeder jeden kennen, denn ich teile mein Zeug mit niemanden, den ich nicht kenne!!!
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Mehrheit unterdrückt mittels Herrschaft immer Minderheiten. Das ist weder anarchistisch, noch kommunistisch. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Du hast keine Hoheit über den Inhalt des Begriffs Kommunismus. Den haben die Klassiker und da gibt es sehr wohl trotz angenommener Staatsfreiheit und personeller Herrschaftsfreiheit Regeln der Allgemeinheit, die durchaus Minderheitsmeinungen unterdrücken können und werden.
Es ist sogar möglich, dass sich diese Regeln aus für Betroffene unangenehmen Quellen von Religiosität oder kulturellen Besonderheiten der Region speisen. Womöglich sogar aus rassistischen oder diskriminierenden Vorurteilen.
Definiert ist ausschließlich der Wegfall jeglicher Herrschaft durch privates Eigentum an gesellschaftlich relevanten Produktionsmitteln. Woraus sich der Zerfall der Klassengesellschaft und Zerfall von Staat als Mittel der Erhaltung der Klassenherrschaft ergibt. Alle anderen Behauptungen über die Gepflogenheiten, Freiheiten, Annehmlichkeiten der kommunistischen Gesellschaft bewegen sich im Bereich der Hellseherei und Phantasterei!
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

trotzdem haben sie die Urgesellschaften (aus vorgeschichtlicher Zeit) mit ihren Mitteln erforscht, um sie auf die Gegenwart zu übertragen.
Nein. Sie haben diverse Gesellschaften ab der Urzeit nach damaliger Quellenlage untersucht und sie auf Gemeinsamkeiten verglichen. Und dabei - ganz gegen Deine Vermutung - Gemeinsamkeiten nur bei bestimmten Bedingungen, ansonsten brachiale Unterschiede festgestellt, welche zur Klassifizierung historischer und aktueller Gesellschaften führte. Seitdem werden ja erst wissenschaftlich Gesellschaftsordnungen ihres verschiedenen Wesens geführt, wie Sklavenhaltergesellschaft und Feudalismus. Vor Marx war das alles eine Pampe.
Allerdings wurde eine Konstante bei aller Unterschiedlichkeit gefunden: Ausbeutung. Diese wiederum genauer untersucht für jeweilige Ordnung.
 

Occham

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Nein. Sie haben diverse Gesellschaften ab der Urzeit nach damaliger Quellenlage untersucht und sie auf Gemeinsamkeiten verglichen. Und dabei - Deine ganz gegen Deine Vermutung - Gemeinsamkeiten nur bei bestimmten Bedingungen, ansonsten brachiale Unterschiede festgestellt, welche zur Klassifizierung historischer und aktueller Gesellschaften führte. Seitdem werden ja erst wissenschaftlich Gesellschaftsordnungen ihres verschiedenen Wesens geführt, wie Sklavenhaltergesellschaft und Feudalismus. Vor Marx war das alles eine Pampe.
Allerdings wurde eine Konstante bei aller Unterschiedlichkeit gefunden: Ausbeutung. Diese wiederum genauer untersucht für jeweilige Ordnung.
ob du jetzt recht hast oder nicht tut in diesem Fall nichts zur Sache... das mit großer Gesellschaft und kleiner Gesellschaft ist der springende (ausschlaggebende) Punkt!!! Wenn du die Details nicht analysieren willst, kommen wir auch zu keinem tragfähigem System!!!! Schade!!
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Naja, für einen funktionierenden Kommunismus, muss eben schon jeder jeden kennen, denn ich teile mein Zeug mit niemanden, den ich nicht kenne!!!
Die Funktionsfähigkeit einer jeglichen Gesellschaft ist nicht von den Befindlichkeiten eines Einzelnen abhängig. Warum also sollte das im Kommunismus anders sein?
Anbei räumen wir mal gleich Deinen sichtbar dahinter liegenden Irrtum auf.
Gesellschaftliches Eigentum an den relevanten PM bedeutet noch lange nicht, dass jeder auf der Welt zu jedem PM auf der Welt das gleiche Eigentumsverhältnis hat.
Wozu auch? Was willst du mit einem 10-Milliardstel Eigentumsrecht an einer Brunnenanlage auf Malaysia?
Gesellschaftliches Eigentum bedeutet vielmehr, dass in der Relation der damit Arbeitenden und Betroffenden verteilt ist. Gesellschaftlicher Reichtum der Infrastruktur ist zum Beispiel damit in den Händen der regional betroffenen und benutzenden Einwohner.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

das mit großer Gesellschaft und kleiner Gesellschaft ist der springende (ausschlaggebende) Punkt!!!
Das ist der (noch) im Raume stehende Punkt Deiner Skepsis. Aber eben nicht nachvollziehbar. Zum Beispiel entwickelt sich jetzt schon die Einsicht und Praxistauglichkeit auf/von Eigentumsfreiheit des Weltalls. Es geht also selbst bei Dimension, die billionenfach größer als das Eigentum auf Erde ist.
 

Occham

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Das ist der (noch) im Raume stehende Punkt Deiner Skepsis. Aber eben nicht nachvollziehbar.
Nicht nachvollziehbar das in unseren Gesellschaften nicht jeder jeden kennen kann? Du bist ja witzig!! Ohne einen "Gesellschaftsbaum" fürchte ich ist ein Kommunismus nicht überlebensfähig. :)
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Nicht nachvollziehbar das in unseren Gesellschaften nicht jeder jeden kennen kann?
Bitte nicht Gesagtes entstellen - auch nicht im Scherz. Gesagt war, dass die Notwendigkeit zum Kennen anderer Miteigentümer nicht besteht, weder in jetziger Gesellschaftsordnung (Beispiel stark verstreuten Aktieneigentums) noch für die Gesellschaftsutopie Kommunismus.
 

gert friedrich

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Nicht nachvollziehbar das in unseren Gesellschaften nicht jeder jeden kennen kann? Du bist ja witzig!! Ohne einen "Gesellschaftsbaum" fürchte ich ist ein Kommunismus nicht überlebensfähig. :)
Kennen sich denn "Nachtstern"..."Schwarze Rose"...und "gelöschter Account"...als engagierte Marxisten ? 🎭
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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