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Kichen und Religionen, noch sinnvoll?

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Faulheit im Bezug auf Reformunfähigkeit und Bewegungsarmut.
Die Kirche wirkt auf mich wie die alten Greise, die die Kirche führen: Fett, Faul, Dumm, Pädophil, Schwul, unfähig, bescheuert, usw.

Hier muss ein Kahlschlag her, nichts kann bleiben.
Die Kirche hat mit Jesus nichts zu tun, jo.

Zu heftig, nehme die Schärfe raus, nicht alle sind so wie ich die Personen in der Kirche beschrieben habe. Jesus würde wahrscheinlich vor Entsetzen über seine Kirche am liebsten in Grund und Boden verschwinden.
Ich glaube an eine neue, freie, offene und christliche Kirche, ich habe einen Traum........
JO.
 
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Zu heftig, nehme die Schärfe raus, nicht alle sind so wie ich die Personen in der Kirche beschrieben habe. Jesus würde wahrscheinlich vor Entsetzen über seine Kirche am liebsten in Grund und Boden verschwinden.
Ich glaube an eine neue, freie, offene und christliche Kirche, ich habe einen Traum........
JO.

1. Aha, das hat jemand Gewissensbisse bekommen. :)

2. Es ist nicht die Kirche von Jesus sondern es ist die Kirche der Gläubigen und Überzeugten Menschen, die sich zu Jesus bekennen und ihn verehren.

3. Glaub ist nicht, Jesus wäre heutzutage erstaunt, wie groß die christliche Weltkirche doch geworden ist.

4. Es gibt viele christliche Kirchen und kirchliche Gemeinschaften, wie u. a. die verschiedenen Protestanten, Lutheraner, Zeugen Jehovas, Neuapostolische, Adventisten, Anglikaner, Piusbrüder, Kopten, Mormonen, Orthodoxe, die verschiedensten Richtungen, vertreten durch bekannte Prediger, in den USA sowie die Individualisten.

5. Eine weitere neue christliche Kirche, von der du träumst, bringt doch gar nichts. Wichtig ist erst einmal der Mensch selbst, in dem er darüber nachforscht und sich mit der frohen Botschaft und Lehre des Jesus beschäftigt, um zu verstehen, was er will und was dahintersteckt. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, gerne kann er sich zusätzlich in einer Gemeinschaft und Kirche befinden, er muss aber nicht so sein, wie sein christlicher Nachbar.
 
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Zu heftig, nehme die Schärfe raus, nicht alle sind so wie ich die Personen in der Kirche beschrieben habe. Jesus würde wahrscheinlich vor Entsetzen über seine Kirche am liebsten in Grund und Boden verschwinden.
Ich glaube an eine neue, freie, offene und christliche Kirche, ich habe einen Traum........
JO.
An Joachim den "Hellseher":

Ich habe keine Gewissensbisse, Leute wieDu sind deswegen schwierig weil sie fanatischen Glauben haben, deswegen sehe ich von einer Diskussion mit Dir solange ab, solange ich den Eindruck habe das es nur ein sinnloser, zeitaufwändiger Austausch von Meinungen geht, hab zu viel Erfahren mit solchen Leuten, jo.
 
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Es gibt soviele christliche und andere Glaubensrichtungen, und jeder behauptet das sein Glauben der "Wahre" sei....Blödsinn

Christen streiten sich doch schon um die Oblade, ob nun gesäuerter Teig oder nicht.....
Nach dem Motto: "es gibt keine Gemeinsamkeit außer Du hast meine Meinung und meinen Glauben"

Es gibt unter den jetzigen Christen und ihren selbsternannten Vorbetern keine Gemeinsamkeiten, sie können ja nicht einmal gemeinsam das Abendmahl feiern!

Abschaffung und strikte!!! Trennung von Staat und Kirchen, Null Steuergelder für alle Kirchen und eine verbindliche "Große Ethik" im Grundgesetz und wer will, kann den Pfaffen nachlaufen und ihnen spenden!

Wieviel Stimmen braucht man eigentlich für ein Volksbegehren zur Trennung von Kirche und Staat? bzw. was muss man (Volk) initiieren, damit die Politik dieses Thema endlich angeht?
 
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Um einfach mal bei der Sinnfrage zu bleiben: Das ist eine Frage des persönlichen (christlichen oder atheistischen) Glaubens.
Jeder nach seiner Facon.
 
OP
L-56
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Um einfach mal bei der Sinnfrage zu bleiben: Das ist eine Frage des persönlichen (christlichen oder atheistischen) Glaubens.
Jeder nach seiner Facon.

Da halte ich es auch so, wie der "Alte Fritz", ein Staat ohne jegliche Einmischung von Kirche oder Glauben, eben jeder nach seiner Facon!
Nur leider hat es unsere Politik seit 1949 bis dato versäumt, sich von der Kirche zu trennen, auch wenn es im GG anders steht.
 
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Ich glaube, dass die Kirche noch sinnvoll ist. Sie haben recht, wenn man nur glauben will, kann man das tun ohne Kirche. Aber kann man sich selbst taufen oder beerdigen? Die Kirche ist notwendig für ein christliches Leben und einen christlichen Tod.
 
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Ich glaube, dass die Kirche noch sinnvoll ist. Sie haben recht, wenn man nur glauben will, kann man das tun ohne Kirche. Aber kann man sich selbst taufen oder beerdigen? Die Kirche ist notwendig für ein christliches Leben und einen christlichen Tod.

- Taufe ist gar nicht notwendig, zumindest nicht in der Art und Form wie praktiziert wird, in Glaube zu taufen.
- Die Taufe erfolgt ausschließlich in Liebe. Kirche ist aber kein Ort der Liebe, sondern der Glaube.
- Wenn Sterblicher Sterbliche tauft was hat das mit Leben zu tun?

Was es Beerdigung angeht braucht man wirklich keine Kirche.
 
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Guten Abend Zusammen,

ich wage mich an dieses Thema heran, will aber gleich klarstellen, das ich niemanden!!! etwas ausreden oder vorschreiben will oder möchte.

Zu mir selbst: ich wurde in einem protestantischen, nichtgläubigen Haus geboren und erzogen und bin vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Meine eigenen Erfahrungen mit der Kirche sind negativ besetzt, unser damalige Pfarrer war ein schrecklicher Mensch, der uns die Kirche systematisch ausgetrieben hat.

Nachdem ich mich mit meinem (einen) Hobby, der Geschichte, begann intensiver auseinander zu setzen, wurde ich immer mehr bestärkt, das Religionen soviel schlechtes und bösartiges an sich haben, das sie den Menschen und Völkern mehr schaden als nutzen.

Ich stehe auf dem Standpunkt: wer glauben will, kann es jederzeit und überall tun, dafür braucht es keine Kirche, Religion oder sonstige Einrichtungen!
Religionen leben von der Dummheit der Menschen.

Religionen und ihre selbsternannten "Vertreter" haben soviel Blut an ihren Händen, das ich selbst darüber nicht weg sehen kann und will; zahlreiche Kriege wurden und werden im Namen der Religon(en) geführt, jeder nimmt für sich in Anspruch, "gerechte" Kriege zu führen und den "wahren Glauben" zu vertreten.

Wenn ich nur an die vielen Verbrechen im Namen der Kirche denke,
- Kreuzzüge
- Kindesmissbrauch / Folter
- Ablaßhandel
- Reliquienhandel und Anbetung
- Hexenverfolgung
- Inquisition
- Glaubenskriege
- Urkundenfälschung (Besitzaneignung)
- gewaltsame Christianisierung usw.
- Bischof Tebartz van Elst (würg, kotz)

Nach meiner Meinung wurden und werden Glauben benutzt um die Menschen zu unterdrücken und auszunutzen.

Den Begriff der Gottheit kennt jeder Mensch auf dieser Erde. Und doch stellen sich die Menschen die unterschiedlichsten Dinge vor, wenn sie an den Gottesbegriff denken. Wie kam es dazu, dass die Rolle Gottes – mal mehr und mal weniger –ein tragendes Element im Leben eines jeden Einzelnen spielt oder er zumindest damit in Berührung kommt?
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass es die unterschiedlichsten Gottesassoziationen gibt: personifiziert, als Machtbegriff, als Transzendenz, als Faszinosum, als wandelbare Kreatur und vieles andere mehr wird der Gottesbegriff ausgelegt. Dabei kommt es gar nicht all zu sehr auf die Definition des Gottesbegriffes an, sondern vielmehr auf seine Diskursivität in der Gesellschaft. Grundlegend soll bei der Betrachtung eine klare Trennung zwischen der Institution Kirche und dem Gottesbegriff gemacht werden, da die Kirche als Institution ihre ganz eigene Rolle im öffentlichen Geschehen einnimmt.
Wohl entstanden ist der Begriff der religio zu Beginn der frühen Kulturen vor allem im heutigen nahen Osten. Zur Vereinfachung setze ich den Glaubensbegriff (die religio) und den Gottesbegriff hier gleich, da es in der Debatte auf das Gleiche hinausläuft. Die kulturmenschliche Manier des homo sapiens vollzieht sich in seiner Hardwarestruktur seit ungefähr 50.000 Jahren, wovon er in etwa 45.000 Jahren als Jäger und Sammler umherzog. Seit etwa 5.000 Jahren gibt es sesshafte Kulturen, und es ist anzunehmen, dass seit der Zeit der Sesshaftigkeit, einhergehend mit dem Beginn der Kultur, erste Überlegungen über die Existenz einer übergeordneten Instanz angestellt wurden. Daher ist anzunehmen, dass diese Überlegungen darauf gründeten, dass sich die Menschen nur in begrenztem Maße eine Vorstellung darüber machen konnten, wie die Welt entstanden und wie ihr Leben aufgebaut war (das ist in einem etwas weniger mystischen Maße auch noch heute so). Die religio war also der Kompensationsversuch des nicht zu Erklärenden.
Eine in sich abgeschlossene Erklärung des Gottesbegriffes gab im 11. Jahrhundert der italienische Mönch Anselm von Canterburry. Seiner Auffassung zufolge war der Gott das Größte, über das hinaus nichts mehr gedacht werden konnte. Ungefähr 150 später war es ein Kölner Dominikanermönch namens Thomas von Aquin, der einen ganz anderen Gottesbeweis anlegte, und dabei gleichzeitig den des vorherigen Mönches wiederrief. Proton kinuon akineton – der kleineste unbewegte Beweger. Das war Aquins Überlegung, die darauf schloss, dass alles logischerweise irgendwann einmal begonnen haben muss. Er wollte zeigen, dass sich ein Gott ganz anders verhalten musste wie der Mensch. Somit musste man das menschliche Denken Schritt für Schritt abstreifen, um sich einen Gott besser vorstellen zu können. Hier tauchte zum ersten Mal die Schnittstelle zwischen Glaube und Vernunft auf, denn alle Philosophen gingen bis dato davon aus, dass ein Gott existieren müsse, um an ihn glauben zu können. Diese Vorstellung durchbrach Thomas von Aquin durch seine Schnittstellensuche zwischen Wirklichkeit und Vorstellungskraft. Später vervollständigte Immanuel Kant dieses Bild. Erstaunlich ist es, dass es im 20. Jahrhundert wieder aufkam, eine kausale Ursache für die Existenz Gottes zu suchen. Neurologen versuchten sich an der Lokalisierung eines Gottesareals im Gehirn. Dies scheiterte aber an der Glaubhaftigkeit der Ergebnisse.
Zurück zum Mittelalter: Da man durch die kulturellen Akkuratessen zur Erfurcht vor den vermeintlich höheren Mächten verpflichtet war, wurde dies nicht im Zuge der neueren Erkenntnisse angefochten oder gar in Frage gestellt. Die nächsten zwei Jahrtausende sollten zu einer Zeit der inquisitatorischen Repression werden. Die Kirchen wurden in Europa als institutionelle Feudallegitimationen missbraucht und hielten die Wissenschaft bis ins 17. Jahrhundert klein. Der Grund hierfür war stets der Gleiche: Der Glaube an eine höhere Macht, Gott, verpflichtete stets zur Unterwürfigkeit. Folglich gab es eine Grauzone, in die man nicht eindringen durfte: die Existenz eines Gottes anzuzweifeln. In einem ganz anderen Punkt dienten diese Ubiquitarität dazu, unter dem Vorbehalt des geozentrischen Weltbildes die totalitären Systeme zu erhalten. Wer es wagte, diese scheinbar von Gott gegebene Legitimation der Herrschaften anzuzweifeln, wurde entweder bestraft oder konnte es nicht beweisen, weil er kein Latein beherrschte, um die Texte für die breite Masse zu übersetzen. Die institutionelle Geschichte der christlichen Religion ist eine Geschichte der Täuschung und Unterdrückung.
Der Durchbruch des Bürgertums durch die Aufklärung sorgte ab 1789 dafür, dass die Kirche als Glaubensinstitution sukzessive in den gesellschaftlichen Hintergrund geriet. Individuelle Freiheit und kausal-logisch begründete Herrschaftsverhältnisse (Demokratien) waren die neuen bürgerlichen Tugenden. Und so kam es, dass zumindest die noch im Mittelalter geltende geozentrische, absolutistische Weltsicht ausgedient hatte. Was aber im Zuge der Befreiung des Individuums aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit (Kant) nicht verändert worden ist, ist das Bestehen der Grauzone. Auch in der heutigen Zeit ist es nicht möglich, eine vollkommen tabufreie Diskussion darüber zu führen, ob es einen Gott gibt oder nicht. Die Sinnhaftigkeit dieser Diskussionsfragestellung ist dadurch gegeben, dass sich meines Erachtens eine Überschätzung der Wirkungsmächtigkeit einer Gottesexistenz ergibt, die ich so bezweifeln mag. Allem Liberalismus und Meinungsprosperitismus zum Trotz ist es auch im Jahr 2014 nicht möglich, eine vollkommen sachorientierte Diskussion über dieses Thema zu führen, da derjenige, in dessen Bereich die Grauzone der Religionsfreiheit fällt, immer in der überlegenen Position ist.
Der weltweite Pluralismus der großen Religionen: Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Taoismus ist insofern interessant, als sie alle eine Gottheit zur obersten Instanz haben; und das, obwohl sie zu unterschiedlichen Zeiten an sich ganz unabhängig voneinander befindenden Orten ins Leben gerufen worden sind. Es scheint als eine weit über der Kulturmanier stehende, innere Befindlichkeit des Menschen zu bestehen, dass man eine in sich abgeschlossene Antwort darauf haben möchte, wie das Leben entstanden ist und geleitet wird. Die christliche Antwort auf diese größten Fragen der Philosophie ist eine in heutigen Tagen sehr friedliche: eine multimorale Koexistenz aller Individuen (zehn Gebote, lex aurea) wird angestrebt. In anderen Religionen sieht die praktische Auslegung der heiligen Schriften nicht ganz so friedlich aus. Betrachtet man nur die friedliche Darlegung im Christentum, graut es einem ein wenig davor, zu überlegen, was an Stelle des leergeräumten Gottesthrons (Marianne Gronemeyer) den Platz der sinngebenden Instanz käme. Moderne Antworten, die mithin noch in Koexistenz einen zweiten Thron bilden, könnten jene des ökonomischen Fortschritts sein. Der Berliner Philosoph Georg Simmel schrieb 1900 in seiner „Philosophie des Geldes“ davon, dass die Marken die Werte verdrängten. Einige Jahrzehnte später prangerte Pablo Passolini diese Entwicklung sogar als den neuen Faschismus an. Die Marken als Substitutionsgut der Sinnstiftung. Eine steile These, die jedoch plausibel erscheint, wenn man sich die Quantitätslogik der kapitalistischen Wohlstandsmaschinerie einmal zu Gemüte führt: Die Qualität wird durch die Quantität bestimmt. Hieraus ergibt sich eine in meinen Augen trüghafte Neuerscheinung: War die Sinnhaftigkeit durch einen Gottesglauben in sich abgeschlossen, ist es die kapitalistische Verfahrensweise niemals. Folglich ergibt sich ein beschleunigtes Streben nach dem Mehrwert (Marx). Die Religion beruhigt viele Menschen und gibt ihnen Halt im Leben. Wird sie verdrängt, ist zu fragen, was sie ersetzt.
Eine letzte Herangehensweise, auf die ich eingehen möchte, ist jene des Biologieprofessors Richard Dawkins. In seinem 2006 erschienenem Buch „Der Gotteswahn“ bringt der Atheist eine weitere gewagte, wenngleich logisch anmutende These zu Papier: Wenn wir einer Gottheit als Schöpfer eine gewisse Intelligenz, die notwendig ist, um die Welt erschaffen zu haben, zuschreiben, aber gleichzeitig der Evolutionsbiologie so viel wissenschaftliche Wahrheit zugestehen, dass wir wissen, dass die Welt älter ist als die Intelligenz, dann ist der Gott als Schöpfer somit ausgeschlossen. Dawkins‘ Antwort auf die Existenz eines Schöpfergottes, gar überhaupt eines Gottes, ist somit eine wissenschaftspropädeutische Errungenschaft des vorvorherigen Jahrhunderts.
Soweit so gut. Nach allen Überlegungen, wovon ich die Substitution des Gottes durch die Ökonomie, was in sich wieder eine waghalsige These meinerseits ist, als die modernste Ausgeburt halte, bleibt gleichwohl nur eine sehr beschwichtigende, gar ernüchternde Antwort zu geben, die ich mit dem Schriftsteller Dan Brown auch geben möchte: „Der Glaube ist eine Gabe, die einem entweder zuteil wird oder nicht. Manche kommen in diesen Genuss, andere nicht.“
 
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Zunächst stimme ich mal zu, dass die Religionen (fast) alle Blut an ihren Händen haben.
Die Christen wurden ja schon erwähnt.
Die Muslime mit ihren fehlgeleiteten Selbstmordattentätern und der Bekämpfung der Ungläubigen sowie der Steinigung von (unschuldigen?) Frauen.
Und von wegen: Von den heutigen Priestern hat keiner Blut an den Händen?!
Warum sind dann alle Deutschen (auch die Jüngeren) schuldig am Holokaust????
Also wenn schon schuldig wegen der Geschichte, dann gilt das auch für die Religion!
Erst recht wenn sie die Erbsünde als richtig ansehen.
Außerdem wiedersprechen sich die Religionen in ihren Büchern. Daher auch (wie schon erwähnt) das Verbot den Koran zu hinterfragen und anzuzweifeln. Also ist bekannt das es dort Diskrepanzen gibt und sie einfach totgeschiegen werden.
Ich bin aus diesen und anderen Gründen aus der Kirche ausgetreten.
Aber: Die Lehren, die sinnvoll sind (z.B. "Du sollst nicht töten" oder "Du sollst nicht stehlen" u.s.w.), die übernehme ich einfach. Das ist menschlich nachvollziehbar und sinnvoll!
Insofern hat die Religion eben doch einen Sinn. Allerdings muß ich nicht allen Schwachsinn glauben der dort verzapft wird. Ich suche mir das heraus was für mich, mein Umfeld und ein sinnvolles Zusammenleben nützlich und nachvollziehbar ist, heraus.
Dazu sind Einige zwar nicht in der Lage, aber mit denen müssen wir (leider) leben.
 
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Religion ist und bleibt supersinnvoll.
Mal abgesehen von subjektiven zuschreibungen a la: Dies gefällt mir nicht und das finde ich so gemein.... und das ganze Blut an den Händen...
bleibt doch festzuhalten:

Religionen bilden einen klar kodifizierten, (mehr oder weniger) konsistenten, ethischen Verhaltens- und Gewissenskodex.
Eine vergleichbare nichtreligiöse/nichttranszendente alternative dazu existiert meines Erachtens nicht.

Es stellt sich vielleicht die Frage, ob man sowas überhaupt braucht. Da aber offensichtlich die Mehrheit der Menschen religiös ist, spielen auch hier persönliche Erkenntnisse oder Ansichten eine untergeordnete Rolle.
Ja verdammt!! Viele Menschen brauchen das!! Und Religion kann das bieten. Und solange das so bleibt ist Religion wohl als Sinnvoll zu betrachten.

MfG Salamalaikum
 

Timirjasevez

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Religion ist und bleibt supersinnvoll.
Mal abgesehen von subjektiven zuschreibungen a la: Dies gefällt mir nicht und das finde ich so gemein.... und das ganze Blut an den Händen...
bleibt doch festzuhalten:

Religionen bilden einen klar kodifizierten, (mehr oder weniger) konsistenten, ethischen Verhaltens- und Gewissenskodex.
Eine vergleichbare nichtreligiöse/nichttranszendente alternative dazu existiert meines Erachtens nicht.

Es stellt sich vielleicht die Frage, ob man sowas überhaupt braucht. Da aber offensichtlich die Mehrheit der Menschen religiös ist, spielen auch hier persönliche Erkenntnisse oder Ansichten eine untergeordnete Rolle.
Ja verdammt!! Viele Menschen brauchen das!! Und Religion kann das bieten. Und solange das so bleibt ist Religion wohl als Sinnvoll zu betrachten.

MfG Salamalaikum
Ist das zutreffend?:confused: Warum diese Steigerung auf "supersinvoll"?
Nur die wenigsten Religionen kennen einen klar definierten, wie du es nennst "kodifizierten Verhaltens- und Gewissenkodex", nur die wenigsten Religionen haben eine Heilige Schrift. Die ethisch-moralischen Normen der meisten Religionen werden zumeist mündlich überliefert und als stillschweigende, d. h. nicht immer wieder zu repetierende Übereinkunft im jeweiligen soziale Gefüge akzeptiert.

Der religiöse Glaube bietet doch zuerst den Ausweg aus dem Dilemma der Ohnmacht gegenüber vielen Geschehnissen des Alltags durch die Offerte transzendentaler Spiritualität. Einer der Wege der mentalen Sinnsuche des Menschen.

Doch trotz rationalen Selbstverständnisses gläubig sind auch jene, die sich keiner Religion zugehörig fühlren. Sie glauben und vertrauen zuerst sich selbst und ihrer Spezies.

Es wäre interessant zu erfahren, woraus Du schlussfolgerst bzw. erfahren hast, dass mehr als vier Milliarden Menschen religiöse Gläubige sind.
Und wie stellt man so etwas fest?:confused:

Richtig: Viele Menschen brauchen die Religion. Und viele brauchen nicht. So am I.
 
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Nur die wenigsten Religionen kennen einen klar definierten, wie du es nennst "kodifizierten Verhaltens- und Gewissenkodex", nur die wenigsten Religionen haben eine Heilige Schrift. Die ethisch-moralischen Normen der meisten Religionen werden zumeist mündlich überliefert und als stillschweigende, d. h. nicht immer wieder zu repetierende Übereinkunft im jeweiligen soziale Gefüge akzeptiert.

Der religiöse Glaube bietet doch zuerst den Ausweg aus dem Dilemma der Ohnmacht gegenüber vielen Geschehnissen des Alltags durch die Offerte transzendentaler Spiritualität. Einer der Wege der mentalen Sinnsuche des Menschen.

Doch trotz rationalen Selbstverständnisses gläubig sind auch jene, die sich keiner Religion zugehörig fühlren. Sie glauben und vertrauen zuerst sich selbst und ihrer Spezies.
Nun ich denke dass zumindest die vier großen Religionen (Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus) sehr wohl klare Leitlinien im sinne eines Kodex für ihre Anhänger haben. Dieser mag sich mit den Zeiten wandeln und muss auch nicht in Form einer heiligen Schrift vorliegen, aber er ist stark identitätsstiftend und unterscheidet sich vom individualistischen Synkretismus den du hier (glaube ich) ansprichst.

Versteh mich nicht falsch. Zur Erfahrung von Transzendenz brauch man keine Religion, da bin ich mit dir einer Meinung.
Aber ich denke in diesem Thread geht es ja genau um diesen Unterschied zwischen individueller Spiritualität und der "organisierten Religion" und ich denke dass der Bedarf an Religion oft mit dem Bedarf an Identität und religiöser Gemeinschaft einhergeht.

Und darin steckt dann in diesem Zusammenhang m.E. auch der Sinn der Religion.

Es wäre interessant zu erfahren, woraus Du schlussfolgerst bzw. erfahren hast, dass mehr als vier Milliarden Menschen religiöse Gläubige sind.
Und wie stellt man so etwas fest?:confused:

Das ist wohl in der Tat schwer zu belegen. Weiss auch nicht inwieweit man da den Angaben des Weltalmanach trauen kann. Jedenfalls dürften die dort gelisteten Anhänger des Islam/Christentum/Buddhismus/Hinduismus knapp die 4 Mrd. anpeilen. Nimmt man noch Orhtodoxe Juden, Shintoisten und Anhänger kleinerer Religionen dazu, kommt man bestimmt auf über 50 %.

Aber das kann man wohl zurecht bestreiten. Halten wir fest: Es sind verdammt viele. :p

MfG Salamalaikum
 

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Kirchen und Religionen sind durchaus sinnvoll. Sie erleichtern die Arbeit der Kriminalisten, gerade dann, wenn es um Pädophilie geht. Dazu eine kleine Anekdote.

Ein Bauer geht mit einem Pfarrer spazieren. Es ist sehr heiß. Die beiden ziehen sich aus und baden im See. Als sie sie aus dem Wasser steigen, nähern sich einige Kinder. Der Pfarrer hält sich die Hände vor seinen Schoß. Der Bauer hält sich die Hände vor die Augen. Der Pfarrer sagt: „Warm hast du dir die Hände nicht vor dein Ding gehalten?“ Der Bauer: „Mich erkennen die Kinder am Gesicht.“
 

Selters

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Die Katholische und die Evangelische Kirche sind in Deutschland
mit weitem Abstand die mitgliederstärksten Organisationen
mit knapp 60% der Bevölkerung.

Wahre Demokraten müssten eigentlich vehement fordern,
dass beide Kirchen damit auch den größten gesellschaftlichen
und politischen Einfluss haben sollten.

:giggle:
 
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Die Katholische und die Evangelische Kirche sind in Deutschland
mit weitem Abstand die mitgliederstärksten Organisationen
mit knapp 60% der Bevölkerung.

Wahre Demokraten müssten eigentlich vehement fordern,
dass beide Kirchen damit auch den größten gesellschaftlichen
und politischen Einfluss haben sollten.


:giggle:

Das fehlte noch.
 

Selters

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Demokratie ist halt ein schwieriges Geschäft.
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- Taufe ist gar nicht notwendig, zumindest nicht in der Art und Form wie praktiziert wird, in Glaube zu taufen.
- Die Taufe erfolgt ausschließlich in Liebe. Kirche ist aber kein Ort der Liebe, sondern der Glaube.
- Wenn Sterblicher Sterbliche tauft was hat das mit Leben zu tun?

Was es Beerdigung angeht braucht man wirklich keine Kirche.
Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Sie haben zweifellos eine eigene Vorstellung von dem christlichen Glaube. Für die traditionelle Glaubensvorstellungen reicht es aber nicht "in Glaube" oder "in Liebe" getauft zu worden. Wenn man ein Anhänger des traditionellen Christentums ist, bleibt die Kirche sinnvoll. Wenn man seine eigen Vorstellung hat, ist sie oft nicht sehr hilfreich.
 
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Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Sie haben zweifellos eine eigene Vorstellung von dem christlichen Glaube. Für die traditionelle Glaubensvorstellungen reicht es aber nicht "in Glaube" oder "in Liebe" getauft zu worden. Wenn man ein Anhänger des traditionellen Christentums ist, bleibt die Kirche sinnvoll. Wenn man seine eigen Vorstellung hat, ist sie oft nicht sehr hilfreich.
Das ist nicht meine Vorstellung, so steht es in Bibel.

Die Kirche, also die Kirche, tauft im Prinzip der Kirche für Kirche. Und jetzt wird eine größere Kirche gebaut bzw. schon vorhanden und diese findet ihren Wohnsitz in EU und diese bekämpft alle übrige Religionen und möchte alleine und nur alleine die Welt beherrschen. Und wenn DU das für gut findest dann musst dir schon jetzt angenehmen Ketten besorgen ...
 

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