Jusos: Stauffenberg war nicht anständig

[busse]

Stauffenberg war glühender Nazi.
Er wollte einzig und allein den Krieg beenden.
Nicht den Facshismus und auch nicht den Nationalsozialismus.

Dies ist alles absolut falsch !
Stauffenberg war mal ein glühender Nazi, wie so viele, Hitler hat es sogar auf der Titelseite der TIMES gebracht. In der Zeit der Verschörung schon lange nicht mehr.
Natürlich wollte er möglichst den Krieg beenden.
Die Parteiinstitutionen in allen Formen sollten sofort geschlossen werden und vom Militär blockiert, dies wurde versucht durch Walküre anzuschieben und dann selbstberständlich bei Gelingen auszuführen. Das haben die Verschwörer so festgelegt, wie du daraif kommst das es nicht so ist, solltest du mal belegen .
Wenn das nicht gegen den Nationalsozialismus gerichtet ist, weiß ich nicht was noch dafür herhalten soll.
busse

 

[busse]

Hätte er das geschafft?

Nein, natürlich nicht. Die Forderung nach bedingungslosrer Kapitulation war ihm und seine Verschwörern bekannt, aber auch signalisierter Verhandlungsbereitschaften auf die man hätte spekulieren können, nicht mehr und nicht weniger.
busse

 

[Ein Neuer]

Dies ist alles absolut falsch !
Stauffenberg war mal ein glühender Nazi, wie so viele, Hitler hat es sogar auf der Titelseite der TIMES gebracht. In der Zeit der Verschörung schon lange nicht mehr.
Natürlich wollte er möglichst den Krieg beenden.
Die Parteiinstitutionen in allen Formen sollten sofort geschlossen werden und vom Militär blockiert, dies wurde versucht durch Walküre anzuschieben und dann selbstberständlich bei Gelingen auszuführen. Das haben die Verschwörer so festgelegt, wie du daraif kommst das es nicht so ist, solltest du mal belegen .

Wenn das nicht gegen den Nationalsozialismus gerichtet ist, weiß ich nicht was noch dafür herhalten soll.
busse

Es hätte seine eigene Position und macht doch erheblich verbessert.Man sollte auch immer an das naheliegendste Denken,Eigennutz ist immer eine starke Motivation.

 

[Uwe O.]

Dies ist alles absolut falsch !

Leider nicht.

Stauffenberg war mal ein glühender Nazi, wie so viele, Hitler hat es sogar auf der Titelseite der TIMES gebracht. In der Zeit der Verschörung schon lange nicht mehr.
Natürlich wollte er möglichst den Krieg beenden.
Die Parteiinstitutionen in allen Formen sollten sofort geschlossen werden und vom Militär blockiert, dies wurde versucht durch Walküre anzuschieben und dann selbstberständlich bei Gelingen auszuführen. Das haben die Verschwörer so festgelegt, wie du daraif kommst das es nicht so ist, solltest du mal belegen .
Wenn das nicht gegen den Nationalsozialismus gerichtet ist, weiß ich nicht was noch dafür herhalten soll.
busse

Tatsache ist:

Der Plan war vage, nämlcih: Wiederherstellung von Recht und Freiheit, aber keine parlamentarische Demokratie.
Eine allgemeine Losung lautete: "Kein Zurück zu Weimar!"

 

[Uwe O.]

Hätte er das geschafft?

Es war seine Hoffnung.

 

[Uwe O.]

Stauffenberg kann kein Antisemit gewesen sein.

Und wie passt das zu folgender Aussage:

Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs schrieb Claus Schenk Graf von Stauffenberg an seine Frau Nina über seine ersten Eindrücke in Polen:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt.“

Zum Widerstandskreis gehörten auch Arthur Nebe und Wolf-Heinrich von Helldorff:

„Das überzeugendste Beispiel ist ganz sicherlich Nebe, der Reichskriminaldirektor, der eine Einsatzgruppe geleitet hat und mehr als 40.000 Menschen in dieser Zeit hat ermorden lassen. Ein anderer Fall ist Graf Helldorff, der seit 1933 Polizeipräsident in Berlin war und ohne Zweifel an der Konsolidierung der nationalsozialistischen Rassendiktatur beteiligt war.“

Helldorff ging z.B. rücksichtslos gegen die Berliner Juden vor und erließ 1938 Richtlinien, wonach Juden schärfer kontrolliert und vornehmlich am Sabbat vorgeladen werden sollten. Joseph Goebbels zeigte sich äußerst zufrieden:

Goebbels war begeistert: „Helldorff überreicht mir eine Aufstellung der in Berlin gegen die Juden getroffenen Maßnahmen. Die sind nun wirklich rigoros und umfassend. Auf diese Weise treiben wir die Juden in absehbarer Zeit aus Berlin heraus.“

 

[Uwe O.]

Mit Sozialdemokraten in der Regierung führt man aber keine Naziherrschaft weiter. Irgendwie scheinst Du das nicht zu verstehen ....

Du vermischt vereinfachend.
Ziel war: Krieg beenden.
Weiterhin: Wiederherstellung von Recht und Freiheit
Keine parlamentarische Demokratie

 

[Uwe O.]

Die Realität bestätigt,das beides gegeneinander austauschbar ist.Deswegen bedienen sich beide einem Staatsorgan,der Polizei.
Diese hat auch in beiden Herrschaftsformen die gleichen Aufgaben.

Nimm doch versuchsweise mal das Brett vor Deinem Kopf weg.

 

[Uwe O.]

Er gehörte nämlich zum Stefan-George-Kreis, in dem auch viele Juden waren, zum Beispiel Friedrich Gundolf oder Karl Wolfskehl. Ein Antisemit hätte sich in diesem Kreis nicht wohlgefühlt:

George-Kreis – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/George-Kreis

Hast Du eigentlich Deinen Link einmal durchgelesen?

Zitat:
Nach Auffassung von Bruno Frei gehörte der George-Kreis mit seinem übersteigert-elitären Ästhetizismus zu den intellektuellen Wegbereitern des Nationalsozialismus. Auch für Walter Benjamin, Theodor W. Adorno und Thomas Mann zählte der George-Kreis zu den Wegbereitern des Nationalsozialismus.

Und:
Der Stern des Bundes war der ungeheuerliche Versuch, die Päderastie mit pädagogischem Eifer zur höchsten geistigen Daseinsform zu erklären.

Na Danke.

 

[zwei2Raben]

Es war seine Hoffnung.

Nennen wir es Glaubenssatz, denn es war geschichtslos.

 

[Humanist62]

Du vermischt vereinfachend.
Ziel war: Krieg beenden.
Weiterhin: Wiederherstellung von Recht und Freiheit
Keine parlamentarische Demokratie

Ich schrieb nur das was Stauffenberg für eine künftige Regierung gefordert hat und dort sollten nunmal Sozialdemokraten eine Rolle spielen. Das kann man ja nicht einfach wegwischen.

 

[gerthans]

Nach Auffassung von Bruno Frei gehörte der George-Kreis mit seinem übersteigert-elitären Ästhetizismus zu den intellektuellen Wegbereitern des Nationalsozialismus. Auch für Walter Benjamin, Theodor W. Adorno und Thomas Mann zählte der George-Kreis zu den Wegbereitern des Nationalsozialismus.

Also eins nach dem anderen!

Stefan George war ein konservativer Patriot und gegen Kommunisten und Sozialdemokraten. Er war ein Romantiker, der vom Christentum, Rittertum und von der Antike schwärmte. Kein Anhänger der Parlamentarischen Dermokratie. Kein Anhänger des Fortschritts. Er hoffte, dass da ein starker Mann, ein Führer kommt und die Deutschen erlöst. So wie George tickten damals viele Deutsche. Die parlamentarische Demokratie war damals noch nicht selbstverständlich.

Als dann aber die Nazis an die Macht kamen, waren sie ihm zu primitiv, zu vulgär. George hat sich von den Nazis nicht vereinnahmen lassen, aber auch keinen Widerstand geleistet.

Unter Germanisten aber steht fest, dass George mit seinem Gedicht Der Widerchrist Stauffenberg zu seinem Attentat inspiriert hat. Widerchrist bedeutet Antichtist, und der Antichrist war in den Augen Stauffenbergs Hitler. So lautet das Gedicht, das in seiner heute altmodischen Sprache uns nicht mehr fühlen lässt, wie es damals die konservativen Deutschen ansprach:

Der Widerchrist​

Dort kommt er vom berge · dort sieht er im hain!
Wir sahen es selber · er wandelt in wein
Das wasser und spricht mit den toten.<

O könntet ihr hören mein lachen bei nacht:
Nun schlug meine stunde · nun füllt sich das garn ·
Nun strömen die fische zum hamen.

Die weisen die toren - toll wälzt sich das volk ·
Entwurzelt die bäume · zerklittert das korn ·
Macht bahn für den zug des Erstandnen.

Kein werk ist des himmels das ich euch nicht tu.
Ein haarbreit nur fehlt und ihr merkt nicht den trug
Mit euren geschlagenen sinnen.

Ich schaff euch für alles was selten und schwer
Das Leichte · ein ding das wie gold ist aus lehm ·
Wie duft ist und saft ist und würze -

Und was sich der grosse profet nicht getraut:
Die kunst ohne roden und säen und baun
Zu saugen gespeicherte kräfte.

Der Fürst des Geziefers verbreitet sein reich ·
Kein schatz der ihm mangelt · kein glück das ihm weicht..
Zu grund mit dem rest der empörer!

Ihr jauchzet · entzückt von dem teuflischen schein ·
Verprasset was blieb von dem früheren seim
Und fühlt erst die not vor dem ende.

Dann hängt ihr die zunge am trocknenden trog ·
Irrt ratlos wie vieh durch den brennenden hof..
Und schrecklich erschallt die posaune.

Dazu schreibt Joachim Fest in Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli (S. 244):

Seine [Stauffenbergs] Umgebung berichtet, er habe in jenen Wochen [vor dem Attentat] mit Vorliebe Stefan GeorgesGedicht Der Widerchrist rezitiert, das in großen entrückten Bildern von der Sinn- und Begriffsverwirrung spricht, die dessen Herrschaft heraufführen und begleiten.

 

[gerthans]

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt.“

Ja, wenn das die einzige Äußerung von Stauffenberg ist, die ihr gefunden habt, um ihm Antisemitsimus anzuhängen! Was konkret wirft er eigentlich den Juden in Polen vor? Im Stefan-George-Kreis hatte er Umgang mit kultivierten hochgebildeten Juden. Die osteuropäischen Juden wurden auch von vielen kultivierten Juden in Westeuropa abgelehnt.

 

[gerthans]

Zum Widerstandskreis gehörten auch Arthur Nebe und Wolf-Heinrich von Helldorff:

„Das überzeugendste Beispiel ist ganz sicherlich Nebe, der Reichskriminaldirektor, der eine Einsatzgruppe geleitet hat und mehr als 40.000 Menschen in dieser Zeit hat ermorden lassen. Ein anderer Fall ist Graf Helldorff, der seit 1933 Polizeipräsident in Berlin war und ohne Zweifel an der Konsolidierung der nationalsozialistischen Rassendiktatur beteiligt war.“

Helldorff ging z.B. rücksichtslos gegen die Berliner Juden vor und erließ 1938 Richtlinien, wonach Juden schärfer kontrolliert und vornehmlich am Sabbat vorgeladen werden sollten. Joseph Goebbels zeigte sich äußerst zufrieden:

Goebbels war begeistert: „Helldorff überreicht mir eine Aufstellung der in Berlin gegen die Juden getroffenen Maßnahmen. Die sind nun wirklich rigoros und umfassend. Auf diese Weise treiben wir die Juden in absehbarer Zeit aus Berlin heraus.“

In der Adenauer-Regierung nach dem Krieg waren auch Nazis.

Auch im Verschwörerkreis waren (bekehrte) Nazis. Wenn man mit dem Umsturz Erfolg haben will, muss man ihn auf einen breiten Personenkreis stützen. Helldorf war Polizeipräsident von Berlin - so jemand wäre als Stütze der Macht der Verschwörer nützlich gewesen. Ich an Stauiffenbergs Stelle wäre auch froh gewesen, wenn der Polizeipräsident der Hauptstadt auf meiner Seite stünde. Die Polizei Berlins auf seiner Seite zu haben - das wäre gewesen, als wenn ein römischer Revolutionär die Prätorianer auf seiner Seite gehabt hätte.

 

[Uwe O.]

In der Adenauer-Regierung nach dem Krieg waren auch Nazis.

Auch im Verschwörerkreis waren (bekehrte) Nazis. Wenn man mit dem Umsturz Erfolg haben will, muss man ihn auf einen breiten Personenkreis stützen. Helldorf war Polizeipräsident von Berlin - so jemand wäre als Stütze der Macht der Verschwörer nützlich gewesen. Ich an Stauiffenbergs Stelle wäre auch froh gewesen, wenn der Polizeipräsident der Hauptstadt auf meiner Seite stünde. Die Polizei Berlins auf seiner Seite zu haben - das wäre gewesen, als wenn ein römischer Revolutionär die Prätorianer auf seiner Seite gehabt hätte.

Von was wolltest Du mich mit diesem Beitrag überzeugen?

 

[Uwe O.]

Ich schrieb nur das was Stauffenberg für eine künftige Regierung gefordert hat und dort sollten nunmal Sozialdemokraten eine Rolle spielen. Das kann man ja nicht einfach wegwischen.

Gut. Dann bringe mal bitte eine Quelle dazu.

 

[Ein Neuer]

Nimm doch versuchsweise mal das Brett vor Deinem Kopf weg.

Bei dem Aussagegehalt hättest du auch was vom Jim Knopf erzählen können.

 

[Uwe O.]

Also eins nach dem anderen!

Stefan George war ein konservativer Patriot und gegen Kommunisten und Sozialdemokraten. Er war ein Romantiker, der vom Christentum, Rittertum und von der Antike schwärmte. Kein Anhänger der Parlamentarischen Dermokratie. Kein Anhänger des Fortschritts. Er hoffte, dass da ein starker Mann, ein Führer kommt und die Deutschen erlöst. So wie George tickten damals viele Deutsche. Die parlamentarische Demokratie war damals noch nicht selbstverständlich.

Als dann aber die Nazis an die Macht kamen, waren sie ihm zu primitiv, zu vulgär. George hat sich von den Nazis nicht vereinnahmen lassen, aber auch keinen Widerstand geleistet.

Unter Germanisten aber steht fest, dass George mit seinem Gedicht Der Widerchrist Stauffenberg zu seinem Attentat inspiriert hat. Widerchrist bedeutet Antichtist, und der Antichrist war in den Augen Stauffenbergs Hitler. So lautet das Gedicht, das in seiner heute altmodischen Sprache uns nicht mehr fühlen lässt, wie es damals die konservativen Deutschen ansprach:



Dazu schreibt Joachim Fest in Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli (S. 244):

Da wird ja wirklich jeder Strohhalm herangezogen, Stauffenbergs Läuterung bedeutsam zu machen.
Er war kein Demokrat und hatte auch nicht vor, eine Demokratie einzführen.

 

[Humanist62]

Gut. Dann bringe mal bitte eine Quelle dazu.

Das steht so in wikipedia, kann das auf die Schnelle jetzt nicht mehr genau finden.

Hier steht noch was dazu

Er hatte Unterstützer aus allen politischen Lagern​

Stauffenberg war ganz gewiss kein Muster-Demokrat, wie sollte er es auch sein. Seine historische Leistung liegt darin, dass er aus ethischen Motiven (die gerade in seiner Herkunft begründet liegen) dazu bereit war, diesen Schritt zu tun. Und er fand dazu Unterstützer aus allen politischen Lagern, gerade auch bei Sozialdemokraten wie bei Wilhelm Leuschner und Julius Leber. Sie verband ein tiefer Patriotismus und der Wille, die Ehre Deutschlands zu retten. So überwanden sie politische Gräben.

Jusos diffamieren Stauffenberg | https://www.die-tagespost.de/politik/jusos-diffamieren-stauffenberg-art-230641

 

[gerthans]

Gut. Dann bringe mal bitte eine Quelle dazu.

Schattenkabinett Beck/Goerdeler – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenkabinett_Beck/Goerdeler