Nur weil ich eine Wohnung habe, muss ich nicht darin leben. Ich kann die auch nur zum Schlafen nutzen. So ganz nachvollziehen kann ich das auch nicht, mit den vielen Obdachlosen. Ich muss natürlich, wenn erwerbsfähig bin, die ganzen Schwachsinnsmaßnahmen des Jobcenter mitmachen. Kann ich das nicht, aus psychischen Gründen etwa, werde ich auf Null sanktioniert und damit ist die warme Wohnung wieder weg. Dann kriege ich nur noch ein Zimmer im Obdachlosen-Asyl.
Genau. Mit wie vielen Schwierigkeiten Staatsstütze-Empfänger sich herumschlagen müssen, kann man in einschlägigen Diskussionsboards nachlesen. Ich habe etliche Jahre auch Sozialhilfeerkämpfer betreut und geriet über Stalkeraktivitäten mit einer jungen Frau in Kontakt. Es entwickelte sich über teils dramatische Rettungsaktionen mit Erleben eines Versagens der Staatsgewalt eine Freundschaft, sodass ich über einige Jahre mit ständigen Berichten miterleben konnte, was sogar unglaublich fitte Menschen alles aushalten müssen, wenn sie von einer Hilfseinrichtung nach der anderen wie der letzte Dreck behandelt werden. Dabei kommt es dann auch oft zu bleibenden Schäden, auch wenn man hinterher einiges wieder mit noch größeren Schwierigkeiten am Hals zurecht biegen kann. Und machen aus einer Gesellschaft das, was Gesellschaften wirklich sind. Nicht unbedingt das, was Mainstreammedien unter's Volk mischen.
Irgendwann geht Einzelnen,
die ja kein Geld für ihre Mühen bekommen,
die Kraft aus.
Obdachlose dürften meist
dieser Kategorie Staatsgewaltopfer zuzurechnen sein.
Und das unmenschliche Verhalten Mächtiger
mit vielfältigen destruktiven Wirkungen,
die über Vervielfachung dann so viel Wirkung erzeugen,
dass es irgendwann auch religiöse Spinner auf den Plan ruft,
die mit Terror Flüchtlingsströme hervorrufen,
entstehen allein durch
individuelle, kollektive und administrative Ignoranz.
Auch Terror entsteht durch nichts anderes,
nur trafen hier die endlosen Quälerereien nicht auf „Resignateure“ ...
der Mensch an sich ist ja nicht böse (ich wiederhole mich).
er ist blöde - und das macht ihn so gefährlich.
Das Tragisch-grausame ist, dass solchen Menschen wie Ulrike von dritter Seite - gleichermaßen wahrheitswidrig wie zielführend - vorgegaukelt wird, sie seien klug, fair und wüssten Bescheid.
Wat könnten wir für ´nen Riesenschritt vorwärts machen, wenn wir unseren Unterdrückern entgegenschleudern würden:
Hey Leute, NEIN, ich doof, ich verstehen NIX, erklärt´s mir, wieso es mehr rechtens ist, mich mit List und Tücke um mein Hab und Gut zu bringen als es mit der Waffe in der Hand zu tun.
Ich versteh´s bis heute nich...
Der Mensch an sich ist weder böse, noch blöde.
Er ist schlichtweg überfordert in größeren Gemeinschaften,
weil die Möglichkeit entschwindet, sich wirklich gerecht zu verhalten
durch Erfassen und Berücksichtigen immer individueller werdender Bedürfnisse.
Recht hast Du mit deinem Riesenschritt,
doch fehlt es dazu noch dem nötigen „Juckreiz“ in den Muskeln.
Jahrtausende Erfahrung mit sehr viel Herrschaftsdenken und Unterordnung
lassen nämlich sogar so moderne, aufgeklärte Gesellschaften wie unsere
als demokratieunfähige Egoistenhäufen dastehen,
deren Einzelne nach oben buckeln und nach unten treten.
Und wenn das
allein im momentan noch beliebtesten Land der Erde
80 Millionen überforderte Individuen tun,
denen das Wichtigste fehlt in ihrem Unterbewusstsein,
mit dem ein tatsächlich gerechtes Geben und Nehmen möglich ist,
das aber verunmöglicht wird,
weil der jeweils Stärkere sich immer durchsetzt,
kann gar nichts anderes entstehen
als eine intensive und sehr erfolgreiche Vorbereitung
auf einen Massenabsturz von den „Glücksbergen“.
Es gibt ja immer mehr, die immer weniger zu verlieren haben.
(Ein erfolgreiches Unternehmen, eine nette Familie,
ein Plätzchen im Parlament, ein sicherer Job als Klofrau
sind solche „Glücksberge“,
die schon durch Wahrnehmen mehrwertiger ihren Reiz verlieren
und damit Zufriedenheitseinbußen produzieren.)