Es hat in der Geschichte Deutschlands NOCH NIE etwas genutzt auf die Strasse zu gehen.
Warum nicht?
Na weil der Politik vollkommen egal ist wie viele Menschen auf die Strasse gehen, so lange weiterhin eine Mehrheit der Bevölkerung bei den nächsten Wahlen dieselbe Politik wählt.
Bestes Beispiel die Atomkraft.
In Deutschland gab es von Anfang an, also schon vor Baubeginn des ersten Atomkraftwerks, eine stabile Mehrheit der Bevölkerung die GEGEN Atomkraft war und daran hat sich nie etwas geändert, nur haben in ALLEN Wahlumfragen IMMER eine Mehrheit der Wähler gesagt: "Ich bin zwar gegen Atomkraft, aber ich wähle trotzdem Parteien die für Atomkraft sind, weil die im Gesamtpaket das kleinere Übel sind."
Darum hatte die Politik keinerlei Grund sich den Unmengen an Demos gegen Atomkraft zu beugen, vielmehr wurden die allesamt mit Polizeigewalt niedergeknüppelt.
Geändert hat sich das erst nach Fukushima, aber nicht weil dann noch mehr Leute demonstriert hätten, sondern weil in der ersten Wahlumfrage nach Fukushima eine Mehrheit der Wähler gesagt hat: "Wenn die weiter an Atomkraft festhalten, dann wähle ich die nicht mehr."
Nach dieser Umfrage gingen nahezu über Nacht in der Hälfte aller deutschen Atomkraftwerke die Lichter aus und der komplette Ausstieg wurde innerhalb weniger Tage beschlossen.
Unterm Strich bleibt also die Tatsache: Es spielt keinerlei Rolle wer wann wofür demonstriert und wie viele Leute demonstrieren, entscheidend für Veränderungen in der Politik sind einzig und allein die Wahlentscheidungen der Wähler, und dann auch NICHT die tatsächliche Wahlentscheidung an der Wahlurne, sondern die vorher in Umfragen geäusserte Wahlabsicht.