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Endloser ägyptischer Frühling

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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mmmmhmmm

Der Islam soll also inhumaner sein als das Alte Testament?
Wenn man die Schriften vergleicht, dann findet man auf beiden Seiten sowohl haarsträubendes als auch intelligentes.

mmhmm ist human nicht anders zu betrachten als Humanismus in der Sachlage hier , vielleicht oder essuuu . ?????

Das mit dem Haarsträubenden ist ziemlich einfach zu erklären, wo das eine doch wesentlich aus dem anderen her stammt....
 
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Ich versteh dich so schlecht, worauf willst du hinaus?
 
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Die westliche Berichterstattung liefert ein Zerrbild der Lage in Ägypten. Denn die Konfliktlinie verläuft nicht zwischen zwei gleich großen Parteien liberaler und islamistischer Prägung. Auch die Verteufelung der Muslimbruderschaft führt zu keinem Erkenntnisgewinn.

Kaum ein Thema kann sich momentan größerer medialer Beliebtheit erfreuen als die aktuellen politischen Problemlagen der Region des Nahen Ostens. Neben dem scheinbar endlos oszillierenden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, hat vor allem das Lieblingskind der westlichen Medien, die so genannte “Arabellion”, auch ein knappes Jahr nach ihrem vorläufigen Abschluss kaum etwas an ihrer ursprünglichen Faszination eingebüßt. Besonders das Missverhältnis zwischen den (vermeintlich) kommunizierten Forderungen der jugendlichen Protestanten nach demokratischen Grundrechten und den gegenwärtig zu beobachtenden politischen Realitäten schürt das Feuer in den Argusaugen der westlichen politischen Beobachter.

Im Fokus steht der ägyptische Präsident Mohammed Mursi, der als Vertreter der Partei für Freiheit und Gerechtigkeit den politischen Arm der Muslim-Bruderschaft vertritt. Neben den von ihm bislang angeschobenen Reformen, die eine Machtausweitung seiner Befugnisse gegenüber der noch immer von den Kadern des alten Mubarak-Regimes durchsetzten Justiz beinhalteten, ist es vor allem seine teilweise an der Sharia orientierte Verfassungsvorlage, die auf westlicher Seite für Empörung und Entsetzen sorgt.

Dabei scheint es ein offenes, aber gleichsam nur schwer erträgliches Geheimnis zu sein, dass sich innerhalb des Votums am 15. Dezember eine Mehrheit für den von Mursi vorgelegten Verfassungsentwurf finden wird. Schon im Vorhinein, quasi präventiv, begeben sich die westlichen Medien in die Startlöcher der offenen Verurteilung: “Spiel mit dem Feuer” , “der neue Pharao”, “generell ungesunde Tendenzen” werden ausgemacht. Doch die eingeschränkte und ideologisch verblendete westliche Perspektive verkennt einige elementare politische Realitäten der Region oder – was noch viel schlimmer wäre – ignoriert sie bewusst.

(....)


Das ägyptische Missverständnis - Mursi und der Westen
 
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Interessanter Text!

Erst wenn Mursi klare Strukturen geschaffen hat, um wirklich “durchregieren” zu können, kann sich seine Politik einer Bewertung unterziehen. Die Muslim-Brüder sind hier in der Verantwortung, doch die bisherigen Äußerungen Mursis sowie der ausgeprägte Pragmatismus, den diese Organisation innerhalb ihrer Entwicklung immer wieder unter Beweis gestellt hat, lassen eine potentielle Errichtung eines islamistischen “Gottesstaates” eher als ein konstruiertes Schreckgespenst der westlichen Medienwelt erscheinen – ebenso wie die dramatische Überhöhung des in nackten Zahlen eher geringen Widerstandes gegen die Regierung Mursi.
Die Proteste einer Minderheit werden zur “wahren” Stimme der Revolution hochstilisiert, der Glaube an Demokratie und Mehrheitswillen weicht schleichend einem Verständnis von liberaler Diktatur und einem westlichen “Erziehungsauftrag”. Die Enttäuschung schlägt in offenen Hass um.

Und übrigens: Wer nun als westlicher Beobachter und aufrechter Verfechter von Freiheit und Demokratie den Blick ein wenig weiter Richtung Osten richtet, den wird es erst recht grausen. Denn die Rolle, die die Muslim-Bruderschaft für Ägypten einnimmt, kann nahezu identisch auf eine ihrer Ableger, die in den palästinensischen Autonomie-Gebieten operierende Hamas, übertragen werden. Wenn also im stetig schwelenden Nahost-Konflikt von israelischer Seite davon die Rede ist, dass es so lange keinen Frieden geben wird, wie die Hamas existiert und eine zentrale Rolle einnimmt, dann erwarten uns wohl weitere Jahrzehnte in Begleitung eines altbekannten Konfliktes.
 
OP
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Erwartungsgemäß haben die Religiösen ihre Verfassung durchbekommen und die Gegner wollen anfechten.
Dabei ist doch offensichtlich, dass die große Mehrheit der armen und unter Mubarak vernachlässigten und unterdrückten Ägypter sich zu denen hingezogen fühlen, die ihnen in den Jahrzehnten ihrer Leidenszeit nahe standen: Die Muslimbrüder.
Man sollte sich besinnen und die Fakten akzeptieren, denn mit weiterem Aufschaukeln spielt man meines Erachtens nur den radikalen Islamisten in die Hände.
Ich befürchte, Ägypten wird aber noch lange nicht zur Ruhe kommen.

Weil es von Interesse ist, zur Dokumentation und weil es hier hinein gehört die (vorläufige ?)neue ägyptische Verfassung in deutscher Übersetzung:

Klick
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Erwartungsgemäß haben die Religiösen ihre Verfassung durchbekommen und die Gegner wollen anfechten.
Dabei ist doch offensichtlich, dass die große Mehrheit der armen und unter Mubarak vernachlässigten und unterdrückten Ägypter sich zu denen hingezogen fühlen, die ihnen in den Jahrzehnten ihrer Leidenszeit nahe standen: Die Muslimbrüder.
Man sollte sich besinnen und die Fakten akzeptieren, denn mit weiterem Aufschaukeln spielt man meines Erachtens nur den radikalen Islamisten in die Hände.
Ich befürchte, Ägypten wird aber noch lange nicht zur Ruhe kommen.

Weil es von Interesse ist, zur Dokumentation und weil es hier hinein gehört die (vorläufige ?)neue ägyptische Verfassung in deutscher Übersetzung:

Klick
Deine düstere Prognose ist voll eingetreten.
Aber nun komme auch ich zu der Überzeugung, dass die Dinge in Ägypten nach ähnlichen Szenarien ablaufen sollen wie anderswo in Nordafrika, im Nahen Osten und in der arabischen Welt.
Eine Blaupause, die verdeutlicht, was mit Russlands These von den Kriegen neuen Typs gemeint ist.
Dumm nur, das Mursi noch Deutschland besuchen wird, sonst wäre es Zeit für uns, mal eine "Koalition der Freunde Ägyptens" ins Leben zu rufen.
Bevorzugter Partner in Ägypten dabei die Opposition, allen voran natürlich Friedensnobelpreisträger (Was ausdrücklich betont wird!") El Baradei "Jeder Dialog eine Zeitverschwendung": http://www.stern.de/politik/ausland/krise-in-aegypten-todesopfer-bei-erneuten-zusammenstoessen-in-kairo-1961887.html
Woher kenne ich das alles nur?
 

Mondgurke

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Und noch ein Staat mehr auf dem Schirm:

In Tunesien sorgt der Mord an Oppositionsführer Mohamed Brahmi für große Wut, ähnlich wie es die Tötung von Chokri Belaïd vor Monaten tat. Nun kommt heraus: Beide Politiker wurden offenbar mit derselben Waffe ermordet. Das berichtete der tunesische Innenminister Lotfi Ben Jeddou an diesem Freitagmittag.
(...)
Der Abgeordnete Brahmi wurde am Donnerstag in einem Vorort von Tunis vor den Augen seiner Frau von Unbekannten auf der Straße erschossen. Der 58-Jährige gehörte in der verfassungsgebenden Versammlung dem linken, nichtreligiösen Lager an und leitete die Partei "Bewegung des Volkes". Brahmi galt als erbitterter Gegner der Islamisten.

Zwei Männer auf einem Motorrad feuerten 14 Schüsse auf Brahmi vor seinem Haus ab, als dieser in ein Auto steigen wollte. Belaïd war im Februar auf ähnliche Weise getötet worden, dabei wurden islamistische Extremisten als Täter ausgemacht. Im Anschluss eskalierten seit längerem anhaltende Spannungen, es kam zu Massenprotesten im Ursprungsland des Arabischen Frühlings.

Nach dem Tod Brahmis riefen Gewerkschaften für den Freitag zu einem Generalstreik auf - zahlreiche Tunesier folgten dem Aufruf. Europäische Fluggesellschaften mussten fast alle Flüge in das nordafrikanische Mittelmeerland streichen. Die Flaggen in Tunis wehten auf halbmast. Präsident Moncef Marzouki hatte für den ganzen Tag Staatstrauer anordnen lassen. Es sollte ein Zeichen gegen Terrorismus und Gewalt gesetzt werden.
Kwelle
 

Heiko A.

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den Islamisten und Salafisten Grenzen aufzeigen....

Und noch ein Staat mehr auf dem Schirm:


Kwelle

Dass ist ja auch in Ägypten das Problem.
Kommen Islamisten nicht schnell genug an die Macht, gelingt es nicht,
alle wichtigen Posten mit den eigenen Leuten zu besetzen, wird der
säkulare oder liberale Gegner umgebracht.
In Ägypten hatten Mursi und seine Moslem-Brüder die Change,
einen moderaten Staat unter Beteiligung aller Minderheiten aufzubauen.
Aber sie konnten nicht schnell genug eine der Scharia angelehnte
Verfassung durchpeitschen, alle Posten besetzen und Fakten für einen
islamischen Staat nach Vorbild des Iran schaffen.
Damit hatten sie die Sympathie eines großen Teiles des Volkes verspielt,
und das Militär zog zu Recht die Notbremse.

In Tunesien muss den Salafisten ein Riegel vorgeschoben werden,
sonst beginnt auch dort ein Bürgerkrieg.
Man war doch schon so weit auf dem Weg zu einer fast-Demokratie.
Wenn die Polizei es nicht schafft, die Täter zu finden und zu bestrafen,
sollte auch hier das Militär die Rädelsführer und Scharfmacher erst mal festsetzen, um Luft zu bekommen, und aufzuzeigen,
hier ist die Grenze für Islamisten!:mad:
 
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Dass ist ja auch in Ägypten das Problem.
Kommen Islamisten nicht schnell genug an die Macht, gelingt es nicht,
alle wichtigen Posten mit den eigenen Leuten zu besetzen, wird der
säkulare oder liberale Gegner umgebracht.
In Ägypten hatten Mursi und seine Moslem-Brüder die Change,
einen moderaten Staat unter Beteiligung aller Minderheiten aufzubauen.
Aber sie konnten nicht schnell genug eine der Scharia angelehnte
Verfassung durchpeitschen, alle Posten besetzen und Fakten für einen
islamischen Staat nach Vorbild des Iran schaffen.
Damit hatten sie die Sympathie eines großen Teiles des Volkes verspielt,
und das Militär zog zu Recht die Notbremse.

In Tunesien muss den Salafisten ein Riegel vorgeschoben werden,
sonst beginnt auch dort ein Bürgerkrieg.
Man war doch schon so weit auf dem Weg zu einer fast-Demokratie.
Wenn die Polizei es nicht schafft, die Täter zu finden und zu bestrafen,
sollte auch hier das Militär die Rädelsführer und Scharfmacher erst mal festsetzen, um Luft zu bekommen, und aufzuzeigen,
hier ist die Grenze für Islamisten!:mad:

Ich bin sicherlich kein Freund der Islamisten und unterstütze die ablehnde Haltung gegenüber diesen. Es bleibt festzuhalten, dass Mursi in einer Wahl gewählt worden war. Die Bundeswehr setzt ja auch nicht den Kanzler ab, wenn es mal nicht so läuft. Es ging aus meiner Sicht auch nicht um die Sympathie des Volkes, sondern dass im Hintergrund die staatlichen Institutionen mehr und mehr konfessionsbezogen besetzt und regiert werden sollten. Daher schritt das Militär ein, da es zum einen seine eigene Macht bedroht sah und sieht. Und zum anderen die zunehmende Einflussnahme des Muslimbrüder an Schaltstellen des Staates sieht.
 
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...islamischen Staat nach Vorbild des Iran schaffen.

Quatsch mit Soße - für die Salafisten und die Sunniten überhaupt ist der Iran alles andere als ein Vorbild.

Das solltest du eigentlich wissen, beklagtest du doch in einer Threaderöffnung den Religionskrieg zwischen Sunnis und Shias - aber offensichtlich weisst du nicht, worüber du überhaupt sprichst.
 
OP
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Bei allem Verständnis für die Befürchtungen eines islamistischen Shariah-Staates, aber was glauben die Militärs eigentlich (die ja letztlich nur ihre Pfründe aus der ägyptischen Privatwirtschaft verteidigen), wie weit die Lösung reichen wird, die doch eigentlich gemäßigten und friedlichen Muslimbrüder nunmehr so extrem unter Druck zu setzen - bis hin zum jetzt offensichtlichen mehrfach multiplizierten Mord gegen friedlich demonstrierende Personen.

Das wird noch übelst enden...
Entweder es wird ein noch weit schärferes und diktatorisches Mubarak 2.0 in Ägypten installiert, oder es gibt auch hier in diesem nach Einwohnerzahl grössten aller arabischen Länder zukünftig noch jede Menge massig Blutvergießen...
 

Heiko A.

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die Moslembrüder hatten ihre Change.....

Quatsch mit Soße - für die Salafisten und die Sunniten überhaupt ist der Iran alles andere als ein Vorbild.

Das solltest du eigentlich wissen, beklagtest du doch in einer Threaderöffnung den Religionskrieg zwischen Sunnis und Shias - aber offensichtlich weisst du nicht, worüber du überhaupt sprichst.

Du solltest etwas sorgfältiger lesen, bevor du deiner
Eitelkeit des Allwissenden nachgibst.
Die Vorbildfunktion liegt nicht in Schiiten-oder Sunnitentum, sondern
darin, dass für Andersgläubige und Säkulare kein Platz mehr ist, und
sich die Gesetzgebung nur noch nach der Scharia richtet.
Das Menschen ihr Leben vorgeschrieben wird bis zum Robotertum.

Und von dir hätte ich im Religionskrieg Vorschläge erwartet.
Aber urteilen und meckern ist effizienter, nicht war?:cool:
 
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Du solltest etwas sorgfältiger lesen, bevor du deiner
Eitelkeit des Allwissenden nachgibst.
Die Vorbildfunktion liegt nicht in Schiiten-oder Sunnitentum, sondern
darin, dass für Andersgläubige und Säkulare kein Platz mehr ist, und
sich die Gesetzgebung nur noch nach der Scharia richtet.

Soso, dafür, dass für Andersgläubige und Säkulare kein Platz ist, ist der Iran ein Vorbild ?

In Teheran existiert die grösste jüdische Gemeinde des Nahen Ostens ausserhalb Israels, und mit Mahmood Ahmadinejad war ein säkularer Politiker die letzten 8 Jahre iranischer Präsident.
 
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In Teheran existiert die grösste jüdische Gemeinde des Nahen Ostens ausserhalb Israels, und mit Mahmood Ahmadinejad war ein säkularer Politiker die letzten 8 Jahre iranischer Präsident.

Yep. Und die Juden im Iran werden sehr viel besser behandelt als die Palästinenser in Israel.

Aber das eine ist halt ein Schurkenstaat...:rolleyes2:
 

Heiko A.

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Juden im Iran...

Soso, dafür, dass für Andersgläubige und Säkulare kein Platz ist, ist der Iran ein Vorbild ?

In Teheran existiert die grösste jüdische Gemeinde des Nahen Ostens ausserhalb Israels, und mit Mahmood Ahmadinejad war ein säkularer Politiker die letzten 8 Jahre iranischer Präsident.

Du hast recht.
Juden werden im Iran als religiöse Minderheit überraschend gut
behandelt und geachtet.
Sie dürfen, trotz allgemeinem Alkohol-Verbot Wein trinken.
Nur so als Beispiel.
Deswegen war mein Begriff "Andersgläubige" falsch gewählt.
Liberal-Gläubige Moslems wäre richtiger gewesen.

Die Religionspolizei geht gegen jeden Moslem oder Muslima vor, der oder
die sich nicht so verhalten, wie es sich ihrer Meinung nach geziemt.
Und Ahmedineschad war sicherlich kein säkularer Präsident,
sondern ein nicht ganz so streng gläubiger Moslem.
 
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Du hast recht.
Juden werden im Iran als religiöse Minderheit überraschend gut
behandelt und geachtet.
Wieso überraschend ?
Überraschend ist das nur für die, die den Horrorgeschichten glauben, die hier erzählt werden.

Die Religionspolizei geht gegen jeden Moslem oder Muslima vor, der oder
die sich nicht so verhalten, wie es sich ihrer Meinung nach geziemt.
Das stimmt, es gibt Vorschriften, die nach westlicher Lesart exzessiv sind.
Aber man sollte schon eine Grundlage kennen: Die shiitische Glaube ist an sich schon viel, viel liberaler als der sunnitische Gegenpart - man schaue beispielsweise nur auf die Rolle der Frau hie und dort.
Und Ahmedineschad war sicherlich kein säkularer Präsident,
sondern ein nicht ganz so streng gläubiger Moslem.
Genau umgekehrt: Er war ein säkularer Präsident, kein Kleiker - allerdings ein streng gläubiger Mann.
 

bejaka

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