Mit den Mindestlöhnen aber auch viel höhere Löhnen für bestimmte Berufszweige bin ich auch, auch wenn dann wiederum die Preise steigen werden. Denn die niedrigsten Löhne sind oft im Dienstleisungsbereich. Also eine Lohn- Preisspirale die wohl gerade wieder in Gang kommt.
Wäre aber bereit mehr Sozialbeiträge in KK und PK zu bezahlen, wenn die Gewinne nicht mehr an die Investoren geht sondern ins System zurück. Anderes würde ich mir, wenn es gar zu teuer wird, dann verkneifen, wenn es möglich ist.
Sozialhilfe...mmm einerseits ja höher damit die nicht in die Not kommen sich Notwendiges anderweitig zu besorgen. Aber wie willst Du damit verhindern das das nicht zu einem noch stärkeren Sogeffekt für Einwanderung wird, für die die hier auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben oder haben wollen.
Oha, JETZT hast du in ein Wespennest gestochen, da habe ich nu Spass dran dir das zu erklären.
Lohn-Preis-Spirale ...... wo ist das Problem?
Vergleich einfach mal die 60er und 70er mit den Zuständen von heute.
Z.B. 1973 war die Inflation bei 7,1%, gleichzeitig stiegen aber dank starker Gewerkschaften die Durchschnittslöhne von 699DM auf 775DM
Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste, Zeitreihe | https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Verdienstunterschiede/Tabellen/liste-bruttomonatsverdienste.html
Was bleibt dir als Normalverbraucher unterm Strich also übrig?
Ca. 11% Lohnerhöhung minus 7% Inflation = 4% höherer Reallohn, sprich Kaufkraft.
Heute haben wir, oder zumindest hatten bis vor Kurzem, weniger als 2% Inflation, aber dank sehr schwacher Gewerkschaften weniger als 1% Lohnerhöhung.
Was bleibt dir in dem Falle heute übrig?
Könnte es sein, dass du trotz längerer Arbeitszeiten (die sind nach 36,5 Stunden in den 90ern heute im Schnitt wieder bei 42 Wochenstunden) jedes Jahr an Reallohn, sprich Kaufkraft VERLIERST?
Von dem was dir übrig bleibt, nachdem nu die Preise schneller steigen, während die Löhne immer noch nicht steigen reden wir mal lieber gar nicht erst.
Was ist also für dich als Normalverbraucher besser? Satte Lohnerhöhungen minus angemessene Inflation wo dir real etwas übrig bleibt, oder kaum Lohnerhöhungen minus kleine Inflation wo du am Ende draufzahlst?
Sogeffekt für Einwanderung ..... Wo ist das Problem?
Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass immer weniger Arbeitsplätze mithilfe von immer mehr Technik immer mehr Zeug herstellen sollen, während gleichzeitig immer mehr Leute (anderswo auf der Welt) arbeitslos werden und dann Deutschland eingezäunt werden muss um die Menschen aus den anderen Ländern daran zu hindern dahin zu migrieren wo die Jobs sind die das Zeug herstellen was in ihrer Heimat konsumiert wird.
Versuch dich mal an der Vorstellung, dass es fast 100 Jahre lang (von ca. 1900 bis kurz vor 2000) prima funktioniert hat auf technischen Fortschritt nicht mit Entlassungen der überflüssig gewordenen Arbeiter zu reagieren, sondern mit Arbeitszeitverkürzungen für ALLE.
Im Jahre 1900 war die 60-Stunden-Woche der Normalfall, in den 1990ern waren das noch 36,5 Wochenstunden und die Löhne waren DEUTLICH viel höher als 100 Jahre vorher, sprich da gab es 100 Jahre lang fast ununterbrochen Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitiger Lohnerhöhung und an dieser Entwicklung konnten auch 2 Weltkriege nichts ändern.
Wenn nun Zuwanderer ins Land kommen, während jeder Arbeiter mehr Zeug produziert als 3 Andere verbrauchen, dann wird doch der Bedarf an Arbeitszeit pro Nase immer kleiner, ohne dass die Löhne sinken müssten.
Wir müssten einfach nur da weiter machen wo wir in den 90ern aufgehört haben, sprich mit jedem Zuwanderer die Arbeitszeiten für ALLE verkürzen.
Dazu noch die Bildung drastisch ausbauen, so dass die Einheimischen und die Zuwanderer die schon länger da sind zu Ärzten, Ingenieuren usw. werden, während die jeweils neuesten Zuwanderer die unteren Jobs machen.
Wollen wir wetten?
Wenn du auf die Art in deinem Job jedes Jahre eine halbe Stunde weniger pro Woche arbeiten müsstest und gleichzeitig auch noch jedes Jahr 11% mehr Geld (minus 7% Inflation = 4% real) bekämst, dann wärst du für jeden neuen Zuwanderer dankbar, dann würdest du nicht mal mehr einen Unterschied zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen machen und diese Zuwanderer wären zu 99,99% so froh hier zu sein und würden selber auch so viel Geld verdienen, dass keine Sau eine Notwendigkeit sehen würde seinen Lebensunterhalt mit kriminellen Mitteln zu bestreiten.
Dumm daran wäre nur, dass wenn Deutschland als Vorreiter mit diesem Modell aufzeigen würde wie es geht, dann kämen gar keine Zuwanderer mehr, denn dann würden alle anderen Ländern das auch so machen und sobald dies in anderen Ländern Fuss fasst, bleiben die Menschen in ihrer Heimat.
Du kannst es also drehen und wenden wie du willst, egal ob du gerne weniger arbeiten würdest oder lieber weniger Zuwanderer hättest, es bleibt IMMER eine Win-Win-Situation.
Dann denkt dieser Vater sehr kurzfristig. Er kann seinen Kindern zwar wenn er nicht erwischt wird erst mal wieder einige Zeit was zu essen geben aber wenn sie ihn erwischen nieee wieder ....
Nein, denkt er nicht, bzw. er kann gar nicht anders, denn wenn seine Kinder verhungert sind, dann nutzt es ihm nichts mehr wenn er nie straffällig wurde.
Bei diesen Menschen ist eine langfristige Lebensplanung gar nicht möglich, die kämpfen JEDEN TAG ums nackte Überleben, was übermorgen sein wird ist vollkommen bedeutungslos wenn sie schon den Tag morgen nicht überleben.