Drogenlegalisierung ja aber nur staatlich kontrolliert
Drogen sind gesellschaftsgefährdend. Trotzdem sollte es im freiheitlichen Deutschland legal Drogen geben können. Das geht, wenn die Drogenlegalisierung staatlich kontrolliert wird und wenn es wirksame Begleitmaßnahmen zum Gesellschaftsschutz gibt.
1.
Noblesse oblige. Macht oder Drogen. Wer in Machtpositionen und Waffen führen will, der muss auf problematische Drogen verzichten. Ein alkoholreduziertes Feierabendbierchen, wenn man am nächsten Tag dienstfrei hat, kann okay sein aber nicht Minister, Generäle, hohe Staatsbeamte, usw. auf Koks, Crack, LSD, Speed, usw. Das ist eine sehr nützliche Regel, auch um schlechte Menschne aus Machtpositionen fernzuhalten.
2. Drogen dürfen nur in speziellen (staatlich lizensierten) Drugstores verkauft werden dürfen: es darf staatlich lizensierte und streng kontrollierte Drogenproduzenten geben aber die dürfen ihre Waren nur an staatliche Verpackungsfabriken verkaufen, welche die Drogen dann in möglichst guter Qualität und neutral verpackt an die Drugstores ausliefern und zwar so, dass ein Schwarzmarkt quasi unmöglich ist. Alkohol darf dann auch nur noch in Drugstores verkauft werden aber nicht mehr im Supermarkt. Alkoholreduziertes unter 1 % Alkoholgehalt darf wie gehabt gekennzeichnet normal an Erwachsene verkauft werden. Es ist denkbar, dass es in der EU mehrere staatliche Verpackungsfabriken gibt, die an Drugstores auch in anderen EU-Staaten liefern dürfen und es kann z.B. bei Marihuana durchaus auch mehrere Sorten zu unterschiedlichen Preisen geben.
3. Wer Drogen konsumieren will, braucht dazu eine Art Drogenführerschein, also einen staatlichen Ausweis, der ihn zum Drogenkauf/Drogenkonsum berechtigt. Der Drogenführerschein hat mehrere Klassen, d.h. man muss die Erlaubnis zum Konsum härterer Drogen gesondert beantragen. Das ist zwingend notwendig, um Punkt 1 realisieren zu können. Für Alkoholreduziertes unter 1 % Alkoholgehalt braucht man keinen Drogenführerschein.
4. Drogen dürfen nicht privat gehandelt oder weitergegeben werden. Denkbare Ausnahmen ist z.B. wenn zwei legale Kiffer mal etwas Gras für einen Joint tauschen.
5. Dafür geeignete Drogen (z.B. Marihuana) dürfen nur mit staatlicher Registrierung/Genehmigung privat in akzeptablen Mengen zum Selbstverbrauch angebaut werden - ggf. ist dabei auf ausreichende Sicherung zu achten, also z.B. im Gewächshaus und nicht offen im Garten mit nur niedrigem Zaun. Natürliche Giftpflanzen im Garten sind ggf. auch meldepflichtig, wobei man dazu aber keinen Drogenführerschein braucht, wenn man von dem Kraut nicht nascht. Kindern ist beizubringen, dass sie nur Bekanntes/Harmloses essen und vorsichtig sind.
6. Drogen dürfen in keiner Form beworben werden. Es muss eine gezielte (wahrheitsgemäße) Antidrogenpolitik geben, mit Aufklärung in der Schule und gut gemachter Antidrogenpropaganda, à la "Drogen sind uncool und gefährlich", "echte Männer verzichten auf Drogen", "gute Frauen tun so was nicht", "Schwache/Loser werden drogensüchtig", usw.
Die Gesellschaft muss hinreichend gut sein, die Mehrheit darf nicht drogensüchtig sein und dafür ist trotz kontrollierter Drogenlegalisierung zu sorgen. Kontrollierte Drogenlegalisierung ist möglich und von wegen Freiheit wünschenswert aber es muss völlig klar sein, dass man um so mehr etwas für eine gute Gesellschaft tun muss.
7. Ein maßgeblicher Teil der Drogeneinnahmen (z.B. 50%) soll für die Finanzierung guter staatlicher Jugendorganisationen, Freizeit- und Jugendorganisationen ausgegeben werden müssen. Da kann sehr viel Geld investiert werden, man denke an schicke Gebäude/Heime, Ferienlager, Trainings- und Schießanlagen, staatliche Kinder- udn Jugendorganisationen, usw.
Details sollen sich gute Experten überlegen aber obiges sollte machbar sein. Wenn es doch zu gesellschaftlichen Problemen kommen sollte, dann sind die Maßnahmen für eine gute Gesellschaft zu verstärken.
Ja, das ist möglich: Drogenlegalisierung und eine bessere Gesellschaft als Heute aber das gibt es nicht umsonst - es wäre fatal, Drogen einfach unkontrolliert zu legalisieren und ggf. sogar noch Drogenwerbung und schändliche Beeinflussung der Bürger zu gestatten. Sehr weitgehende Freiheiten und trotzdem eine gute Gesellschaft - wie das? Nun, indem man sich entscheiden muss: wer Macht und Ansehen will, der muss hinreichend gut sein/leben und so gibt es sowohl die Freiheit der Entscheidung (z.B. zu Drogen, BDSM-Sexclubs, usw.), als auch eine gute Gesellschaft.
Es ist nicht akzeptabel/wünschenswert, dass Drogen völlig frei gegeben werden und schlechte Menschen in Machtpositionen aufsteigen können. Drogen und gute/kontrollierte Drogenlegalisierung sind somit auch ein Mittel, um schlechte Menschen von verantwortungsvollen Jobs fernzuhalten: wer zu schlecht/schwach ist, der wird mit Drogen von Machtpositionen (Waffenschein, usw.) weggelockt.
Islamische Staaten dürfen das natürlich strenger handhaben aber der Clou ist: indem Drogenkonsumenten von verantwortungsvollen Jobs ausgeschlossen werden, werden indirekt strenggläubige Moslems bevorzugt und so ist ene gute Drogenlegalisierung gar nicht so unislamisch. Eine kontrollierte Drogenlegalisierung ist nur in einem guten modernen Staat möglich und deswegen ist es sinnvoll und erklärlich, dass im Koran pauschal vor Alkohol gewarnt wird, was logischerweise auch auf andere problematische Drogen bezogen werden kann - es ist nicht zu erwarten, dass im Koran alle Drogen aufgezählt werden.
Geringfügiger/akzeptabler Drogenkonsum muss nicht unbedingt gegen den Islam verstoßen aber in jedem Fall ist Drogenkonsum ein Risiko und kein Verdienst. Schlechte Taten (auch Verhalten, ehrlichen Absichten) können mit guten Taten (auch Verhalten, ehrlichen Absichten) wettgemacht (ausgeglichen) werden aber macht es euch dabei nicht zu leicht, überbewertet nicht eure guten Taten und unterbewertet nicht eure schlechten Taten, denn das kann euch zur Bestrafung in die Hölle führen. Drogen begünstigen schlechte Taten/Verhalten und sind somit ein unnötiges/vermeidbares Risiko. (alles imho)