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Churchill hatte ursprünglich Hitler bewundert und Respekt gezollt.
Als Privatmann ohne jedes politische Amt hatte er sich auch mal in München um einen Termin mit Hitler bemüht, war aber als "zu unbedeutend" abgewiesen worden.
Dann hat er dummerweise aber "Mein Kampf" gelesen und - im Gegensatz zu internationalen Politikern und der Masse der Deutschen - den Fehler begangen, was darin steht, ernst zu nehmen.
Damit hat er sich vom respektvollen Bewunderer zu einem erklärten und konsequenten Gegner Hitlers und "des Nationalsozialismus" gewandelt und als Publizist gehen die sog. Beschwichtigungspolitik der britischen Regierung angeschrieben.
Deshalb wurde, als wegen Polen GB den Krieg erklärt hat, er auch zurück in die Politik geholt, zunächst als Marineminister im Kabinett von Chamberlain.
Und weil er "das richtige Gespür" hatte, wird es ihm übel nachgetragen.Das ist richtig. Gut hat Churchill dies ernst genommen, ist ja auch eingetroffen. Offenbar hatte er das richtige Gespür.
BG, New York
Noch 1937 (vor dem "Anschluss" Österreichs und dem "Münchner Abkommen")
schrieb Churchill einen Beitrag im „Evening Standard“ unter dem Titel „Friendship with Germany“.
darin
„Jedermann würde auf die Frage, ob England nicht die ausgestreckte Hand der Freundschaft mit den Deutschen ergreifen würde, selbstverständlich mit Ja antworten“
aber auch
„auch wenn wir nicht vorgeben können, eure neuen Institutionen zu mögen;
wir haben uns vor langer Zeit schon befreit von rassistischer und religiöser Intoleranz“.
und endete
„Man mag Hitlers System nicht mögen und dennoch seine patriotische Leistung bewundern.
Wenn unser Land einmal geschlagen wäre, hoffe ich doch, wir würden einen ähnlich unbezwingbaren Champion finden, der unseren Mut wieder aufrichten und uns zurück auf den uns zustehenden Platz unter den Nationen führen würde.“