Ist man nicht in der Region geboren, in der man lebt, fällt man schon als "fremdartig" auf sobald man nur den falschen Dialekt spricht. Selbst ohne Migrationshintergrund gibt es Diskriminierungen, sei es als "Behinderter", "Frauen", "Dicke", "Dünne", "Streber", "Faulpelze", ne "Fuss"oder man heißt einfach nur "Chantal oder Kevin". Die Liste aller möglichen Diskriminierungen ließe sich beliebig und fast endlos weiterspinnen.
Es sollte daher weniger über Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen werden, sondern über Diskriminierungen an sich und allgemein; und wie man auf der Seite der Diskriminierten und Diskriminierenden damit umgeht. Ich glaube, das wirksamste Mittel gegen Diskriminierung heißt immer noch Respekt vor dem anderen Menschen und seiner Menschenwürde zu entwickeln. Aufklärung überall dort, wo Vorurteile und Ressentiments das Weltbild verzerren. Das funktioniert nur durch Erziehung und Lernen in und von der Familie, in der Schule, und auch später im Berufsleben von guten Vorbildern. Und das Ganze bitte ohne Ideologie! Sonst verdreht sich die gute Absicht wieder mal ins Absurde. Erste Anzeichen hierfür gibt es ja schon reichlich... Ich sage nur Zigeunerschnitzel!