"Wir brauchen jetzt alle"
Bundeskanzlerin Merkel verteidigt Gündogan und Özil
Mesut Özil und Ilkay Gündogan werden wegen des Treffens mit dem türkischen Staatschef Erdogan weiterhin heftig kritisiert. Kurz vor dem WM-Start hat Angela Merkel den beiden Nationalspielern den Rücken gestärkt.
Kanzlerin Angela Merkel hat sich für die wegen ihrer Erdogan-Fotos in die Kritik geratenen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan eingesetzt. "Ich glaube, die beiden Spieler haben nicht bedacht, was das Foto auslöst mit dem Präsidenten Erdogan", sagte Merkel am Sonntagabend bei Anne Will in der ARD.
Merkel fordert Unterstützung
Sie sei überzeugt, dass beide die deutschen Fans in keiner Weise enttäuschen wollten. Sie habe es sehr berührend empfunden, das Gündogan trotzdem gesagt habe, er spiele gerne für Deutschland und sei gerne Mitglied der Nationalmannschaft.
Die Kanzlerin ergänzte: "Ich finde, wir brauchen die jetzt alle, damit wir gut abschneiden." Gündogan und Özil gehörten zur Nationalmannschaft, "und deshalb würde ich mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte".