Wenn man an ein unbekanntes Virus glaubt ...
Die Menschheit glaubte lange an böse Geister, heute glaubt sie an Viren.
Ich mache mich aber nicht lustig darüber, vermute nur stark dass nachfolgende Generationen genauso belächeln werden, wie wir heute auf frühere Generationen herunter schauen.
Die Bewegung an der frischen Luft, besonders anstrengende Bewegung wie Sport, stärkt die Abwehr. Ähnlich kann man die Erscheinung der vielen Allergieen begründen, die früher unbekannt waren. Erzieherinnen in Kindergärten lernen, die Kleinen täglich draußen spielen zu lassen, dann bleiben sie gesünder.
Bei der Erwähnung "Impfung" klingeln die Alarm-Glocken, denn eines wissen wir jetzt schon, der Impfstoff wird in Kürze gefunden sein und "messianisch" verkündet werden. Die Medien werden ihn feiern und die Kritiker der Zwangsimpfung werden sie als gemeingefährliche Kriminelle diffamieren.
Die soziale Selbstkontrolle. Ich meine, jeder kennt jeden und wenn du einen Schritt nach draußen machst, rufen sich die Leute an: der da geht nach draußen trotz Verbot!
Das ist eben in dieser Medien-Gesellschaft nicht gewollt, deshalb haben sie die TV-Kanäle voll auf diese Corona-Show eingestellt, eine Glotze läuft im Wohnzimmer, eine im Kinderzimmer. Die Medien (ÖR oder private ist egal, es sind die gleichen) erhoffen sich jetzt einen Quoten-Boom: Endlich wieder mal die ganze Nation im Griff haben.
Hallo Franco,
es IST ein unbekannter Virus für den menschlichen Körper. Man kann gewiß trefflich darüber spekulieren, ob er sich tatsächlich zufällig irgendwo in China von tierischen Wirten auf den Menschen übertragen hat, aber das menschliche Immunsystem kennt ihn NICHT und reagiert entsprechend (was der Wesentliche Grund dafür sein dürfte, warum Kinder selten und, wenn überhaupt, nicht schwer erkranken, wenn sie mit ihm in Kontakt kommen). Eine gestärkte Abwehr (die, völlig unbestritten, auch mit Bewegung an frischer Luft, wenn möglich auch mit Kontakt zu allen Arten von Dreck BESONDERS AUCH BEI KINDERN!!! zusammenhängt, also: mit der ständigen Konfrontation des Immunsystems mit Eindringlingen) hilft allerdings nur dann, wenn der Eindringling dem Immunsystem bereits bekannt ist. Aus genau diesem Grund erkrankst Du, so Du nicht ohnehin geimpft bist, in aller Regel auch nur einmal im Leben an Masern, Keuchhusten etc.
Ein Impfstoff gegen Corona wird wohl frühestens in einem Jahr zur Verfügung stehen, nach allem, was sich wohl abschätzen läßt. Bis dahin wird die Mehrheit der Bevölkerung ohnehin mit dem Erreger in Kontakt gekommen sein und sich eine gewisse Herdenimmunität entwickelt haben. Ob das "in Kürze" ist, weiß ich nicht, aber angesichts der enormen Kosten der Pandemie halte ich eine irgendwie "politisch" gesteuerte Entwicklung für eher unwahrscheinlich: Kosten- und Nutzenrelation stimmen einfach nicht. Insofern schrillen bei mir da auch keine Alarmglocken, ebensowenig wie bei Impfungen gegen andere hochinfektiöse und gleichzeitig potentiell gefährliche Krankheiten. Im Gegenteil: ich bin froh, daß wir in Zeiten leben, in denen wir uns und unsere Kinder relativ einfach und sicher gegen allerlei wirklich häßliche Erkrankungen schützen können.
Ich selbst hatte in jungen Jahren mal 6 Wochen Zwangsferien, weil ich nach einer Reihenuntersuchung - es hatte EINEN!!! Krankheitsfall gegeben - auf TBC positiv getestet worden war. Grund war, daß ich als einer der wenigen Knirpse meines Jahrgangs gegen TBC geimpft war, und ich darf Dir versichern, daß die Zwangsferien sehr viel mehr Spaß gemacht haben in dem Wissen, mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit NICHT tatsächlich erkrankt zu sein.
Was Deine Vorstellung von "sozialer Selbstkontrolle" auf dem Land angeht, so irrst Du: gerade auf dem Land wird erstmal KEINER irgendetwas rufen, schon gar nicht, wenn das, was getan wird (wie: die Blagen an die Hand nehmen und rausgehen) nicht einmal verboten ist. Das ist Fluch und Segen zugleich: man mag lästern, sich das Maul zerreißen - aber in die Pfanne haut man so schnell keinen. Segen, weil keiner auf die Idee käme, wegen jedem Sch... irgendwelche Behörden einzuschalten und Fluch, weil es auch dann sehr lange dauert, wenn es WIRKLICH einen Grund gäbe (z.B. häusliche Gewalt). Soziale Kontrolle auf dem Land funktioniert nicht oder nur sehr selten anonym... deshalb ist sie in Städten erheblich größer (ich könnte mir gut vorstellen, daß die Polizei in einer Stadt wie Essen oder Düsseldorf ausrücken muß, weil jemand gemeldet hat, daß ein Vater trotz Absperrung mit seinen Kindern auf einem Spielplatz gesehen wird, selbst dann, wenn außer ihm dort niemand unterwegs ist: auf einem Dorf wird so etwas nie passieren, auf die Idee käme man gar nicht erst, es wüßte jeder, welcher Schwachmat die Polizei gerufen hat!).
Was Deinen letzten Punkt angeht: da gehen wir weitgehend konform. Die schwer getroffenen Mütter chatten auf allen Kanälen über das fürchterliche Leid, das über sie gekommen ist, weil sie sich selbst um ihre Kinder kümmern müssen. Derweil die Kinder vor dem Fernseher, der Playstation oder dem Smartphone sitzen...
Allerdings halte ich das nicht für eine Folge einer "Mediengesellschaft". Eher für eine der individuellen Bequemlichkeit und einer politisch gewollten Entkopplung von ELTERNschaft und BRUT. Es ist immer noch jeder selbst dafür verantwortlich, ob und WIE er mit seinem Nachwuchs umgeht und wie weit er dabei die Zügel aus der Hand gibt, oder?
Gruß -
Bendert