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Kleines Beispiel gefällig?
Ein Beamter mit Beihilfeberechtigung hat ein Leiden, das man ambulant behandeln kann.... oder stationär.
Mit der teuren Varante geht er natürlich ins Krankenhaus Tagegeld, 80%-Beihilfe stationäre Kostenerstattung
und lässt sich dort sein Implantat auswechseln - alle 2 Jahre
Sein PKW, den er hatte, verkaufte er danach und mit dem Gewinn aus der Beihilfe, weil er zusätzlich 100% privatversichert war,
kaufte er sich immer das neueste Modell..... immer einen Opel..... war Opelfan
Diese Möglichkeit, Beihilfe und 100%-Privatversicherung konnte viele Jahre als "Geldautomat für clevere Beamte" genutzt werden.....
erst nach Jahren wurde diese "Doppelpass"-Variante verboten....) :-(
Eine schöne Märchengeschichte, ein an den Haaren herbeigezogener Einzelfall in Teilbereichen.
1. Tagegeld hat der Mann auf eigene Kosten versichert; die Beihilfe hat damit nichts zu tun.
2. 80% Beihilfe gibt es nur bei Kindern (außer Bremen und Hessen) . Krankenhaus also je nach Familienstand zwischen 50% und 70%. Davon ab eine tägliche Eigenebeteiligung zwischen 15€ und 25 €.
3. Implantate nicht alles 2 Jahre; hoher Eigenanteil (wie gesetzlich Versicherte)
4. Der Fall mit 100% privater Versicherung ist ein möglicher Einzelfall; die Beiträge sind gegenüber der üblichen Quotenversicherung sehr hoch. Das sollte vom "Verdienst" abgezogen werden.
Die Abschaffung des "Doppelpasses" vor Jahrzehnten erfolgte zeitgleich mit der Überversorgung der Angestellten im öffentlichen Dienst, die in Rente gingen.
Die konnten wegen der Zusatzversorgung weit über 120% des Verdienstes des Arbeitslebens erzielen.