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Jeder hat ein Anrecht auf seine ganz persönliche Dummheit und sein ganz persönliches Unwissen und seine Unfähigkeit, logisch und vernünftig zu denken.Nein , was einer glaubt oder woran, hält er natürlich persönlich auch für wahr und gültig.
Dazu hat er sogar ein Recht.
Nein, es geht nicht um die Mehrheit, sondern darum, ob diese Geschichten wahr sind, wahr sein können.Erst in dem Augenblick, wo er seinen "Glauben" auf die Mehrheit der Gesellschaft übertagen will, muss er sich fragen, ob seine Wahrheiten auch mehrheitsfähig sind - oder über andere Kriterien, insbesondere die der Mehrheit verworfen werden, z.B. auf Grund objektiver oder für objektiv gehaltener Beweisführungen.
Mehrheitsfähig ist bekanntlich jeder beliebige Unsinn. Und je verrückter das klingt, desto mehr glauben es.
Religion, religiöser Aberglaube hat nichts mit Demokratie und demokratischen Spielregeln zu tun.
Religion ist die blanke Diktatur. "Du sollst..." "Du sollst nicht..."
Dann sollte man die Wissenschaft enbdlich mal auffordern, dem religiösen und all dem anderen Aberglauben das Genick zu brechen. Nicht auf der Basis von Mehrheiten, sondern auf der Basis wissenschaftlicher Methoden.Natürlich können auch diese wieder in Frage gestellt werden ud müssen sich auf der Basis von Mehrheiten verteidigen.
Besonders in den Wissenschaften hat sich ein regelrechtes Beweisführungs-Konzept entwickelt, mit dem man zu reproduzierbaren praktischen Ergebnissen kommt - diese haben dann auch Priorität.
Ja, freilich kann jeder Mensch glauben was er will, es ist nur die Frage, wer sich mit welchem Glauben blamiert und ob es sich mit diesem Strohhalm als Halt tatsächlich besser leben lässt.Dennoch hat der einzelne Mensch für sich den Freiraum, auch sog. wissenschaftliche Tatsachen als temporär
oder lanciert anzusehen und kann sich sein eigenes Weltbild z.B. über die Annahme von "Höheren Mächten" der Religionen begründen.
Er wird damit aber keine wissenschaftlich anerkannten Erfolge im praktischen Leben vorweisen können oder wollen _ und dennoch in der Lage sein, damit seine ganz persönliche Gefühlswelt zu stabilisieren und so seine Seelenruhe zu finden.
Übrigens, wenn es den Religioten nur um ihren eigenen Seelenfrieden geht, dann ist es sowieso nicht weit her mit der Nächstenliebe...
Ich wäre erstaunt, würde ein Christ zu einem Atheisten sagen:
"Ich gratuliere dir zu deinem Mut, dir deine eigene Meinung zu bilden und diese auch öffentlich zu sagen, und damit besser zu leben. Ich gratuliere dir zu deiner Ehrlichkeit und dass du der Verlogenheit den Kampf angesagt hast. Weiter so! So wird vielleicht aus der Menschheit doch noch etwas Besseres."