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82 % sagen NEIN zum (fucking) euro!

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

willst du den euro behalten?

  • ja

    Stimmen: 17 44,7%
  • nein

    Stimmen: 21 55,3%

  • Umfrageteilnehmer
    38
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Wer hindert Euch an dem Euro-Ausstieg?

:confused:
Hey,ich bin auch ganz klar gegen den Euro!

Na und? Wer hindert Sie und andere EURO-Gegner an dem Ausstieg?

Richten Sie sich doch ein oder mehrere Währungskonten ein.

Ein Währungskonto in Australischer Dollar (AUD) hätte Ihnen in der Zeit vom 01.09.11-01.09.12 eine Rendite von + 13,36% gegenüber dem EURO gebracht.

Bei einem CHF-Konto hätten Sie in dem gleichen Zeitraum allerdings eine Minusrendite von 3,67% gehabt.

Zu Ihrem persönlichen EURO-Ausstieg brauchen Sie doch keine Mitkämpfer. Mit einer Kontoeröffnung ist alles erledigt.
 
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Richtisch !!!!

:confused:

Na und? Wer hindert Sie und andere EURO-Gegner an dem Ausstieg?

Richten Sie sich doch ein oder mehrere Währungskonten ein.

Ein Währungskonto in Australischer Dollar (AUD) hätte Ihnen in der Zeit vom 01.09.11-01.09.12 eine Rendite von + 13,36% gegenüber dem EURO gebracht.

Bei einem CHF-Konto hätten Sie in dem gleichen Zeitraum allerdings eine Minusrendite von 3,67% gehabt.

Zu Ihrem persönlichen EURO-Ausstieg brauchen Sie doch keine Mitkämpfer. Mit einer Kontoeröffnung ist alles erledigt.

nur mal so als hingeknalltes Bonbon für die Euro-Desaströsen, bei denen die völlig belanglose Angst, mangels eigenem Potenzial und eigener Potenz die Hirnwindungen antreibt . Es zeigt nuhr dass Ängste meist bei denen zu Hause sind, die eh nix haben. Denn der, der hat, hat die Ängste im Prozess des Aneignens schon kennengelernt....die Häufigkeit der Euro-Paniker scheint also irgendwie zuzunehmen.

Fakten: der EUR hat zum USD einen Wechselkursbereich von ca. 0,83 bis ca. 1,60 bereits abgedeckt. Momentan liegen wir bei ca. 1,20, d.h. knapp über dem langfristigen statistischen Mittel. Wo ist denn hier in den Märkten eine Panik festzustellen? Müsste dann nicht der EUR längst bei 0,60 USD oder tiefer notieren? Warum passiert dieser Sprung nicht mit anderen Währungen? Geht es denen im Inneren nicht schlechter?

Der EUR ist allen Unkenrufen der Pseudo-Experten stabil und verfügt ebenso wie der USD über einen großen Binnenmarkt, der die EUR-Zone recht unabhängig von externen Wechselkursen macht - sehr zum Leidwesen der USA. Daher gibt es für jemanden, der in einem dieser Staaten wohnt, wohl keinen Grund, den EUR loswerden zu wollen. Jemand, der in Spanien wohnt, wird vielleicht seine Anlagen eher in den Norden Europas verlagern (sic Vorteil des EUR-Raumes) - aber jemand aus Deutschland oder Frankreich wird doch nicht ernsthaft an der Qualität des EUR zweifeln?

Selbst sollte der EUR durch eine breite Aufkündigung der Verträge im Verlauf einiger Jahre verschwinden, wäre es doch klar, dass eine deutsche oder französische Währung gegenüber dem alten EUR-Kurs schnell aufwerten werden.

Würde man jetzt also in USD/SF oder andere Währungen tauschen, wäre diese Aufwertung ein Verlust. Fazit irgendwie hier alles recht irrational.

Und für den HarzIV -Bezieher eh....

echt:))
 
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hepserich

ich bin dagegen!

:confused:

Na und? Wer hindert Sie und andere EURO-Gegner an dem Ausstieg?

Richten Sie sich doch ein oder mehrere Währungskonten ein.

Ein Währungskonto in Australischer Dollar (AUD) hätte Ihnen in der Zeit vom 01.09.11-01.09.12 eine Rendite von + 13,36% gegenüber dem EURO gebracht.

Bei einem CHF-Konto hätten Sie in dem gleichen Zeitraum allerdings eine Minusrendite von 3,67% gehabt.

Zu Ihrem persönlichen EURO-Ausstieg brauchen Sie doch keine Mitkämpfer. Mit einer Kontoeröffnung ist alles erledigt.

Molitor,

die Herrschaften hätten auch ukrainische Karbowanzen kaufen können.
Dann wären sie alle Millionäre geworden. :giggle:

Ich bin gegen den Euro, gegen die Wirtschaft, gegen die Vernunft, gegen die Toleranz, gegen die Demokratie, gegen die "Mainstream-Medien",
und gegen was noch alles.
Auf jeden Fall bin ich dagegen!

Und selbstverständlich schadet uns der Euro!
Denn wir wären ja sonst nicht die viertstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, sondern ja noch viel mehr!

Eigentlich ist ja alles Scheisse...

Hepserich
 

Timirjasevez

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Molitor,

die Herrschaften hätten auch ukrainische Karbowanzen kaufen können.
Hätten sie nicht, Kupon-Karbowanzy gab es zuletzt nur von 1992 bis 1996, sie hatten ihren Namen daher, dass auf sowjetische/russische Rubelbanknoten Kupons geklebt wurden.
Die heutige Währung ist die Griwna/Hrywna, Tageskurs: 1 EURO/USD = 10,50290/8,00642 Griwna. Außerdem kannst Du Griwna nur in der Ukraine selbst kaufen bzw. verkaufen.

Oder meintest Du Karbo-Wanzen als Sonderform der Bettwanzen?:giggle:
 
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lol, lol

Molitor,

die Herrschaften hätten auch ukrainische Karbowanzen kaufen können.
Dann wären sie alle Millionäre geworden. :giggle:

Ich bin gegen den Euro, gegen die Wirtschaft, gegen die Vernunft, gegen die Toleranz, gegen die Demokratie, gegen die "Mainstream-Medien",
und gegen was noch alles.
Auf jeden Fall bin ich dagegen!

Und selbstverständlich schadet uns der Euro!
Denn wir wären ja sonst nicht die viertstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, sondern ja noch viel mehr!

Eigentlich ist ja alles Scheisse...

Hepserich

issse a suuuuu, määht denen aba nix.
 
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hepserich

Hätten sie nicht, Kupon-Karbowanzy gab es zuletzt nur von 1992 bis 1996, sie hatten ihren Namen daher, dass auf sowjetische/russische Rubelbanknoten Kupons geklebt wurden.
Die heutige Währung ist die Griwna/Hrywna, Tageskurs: 1 EURO/USD = 10,50290/8,00642 Griwna. Außerdem kannst Du Griwna nur in der Ukraine selbst kaufen bzw. verkaufen.

Oder meintest Du Karbo-Wanzen als Sonderform der Bettwanzen?:giggle:

Nein, nein, Timir..
sei mir nicht bös, ich meine den Geldschein http://www.financetwitter.com/wp-content/uploads/2011/08/Ukraine-–-1000000-karbovanets-1995.jpg
Ist auch nicht gegen die Ukraine,
nur ist der Name so lustig,
und bemerkenswert ist auch, dass man damals nach dem Pflichtumtausch schon Millionär war.

Hepserich
 
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Eigentlich ist ja alles Scheisse...


Wenn man perspektivisch denkt und vor allem den Blick in den Süden schweifen lässt, kann man sicher dieser Meinung sein:


http://www.welt.de/wirtschaft/article109253756/Spanien-und-Portugal-wuenschen-Troika-zum-Teufel.html

Spanien und Portugal wünschen Troika "zum Teufel"
In Portugal und Spanien sind Hunderttausende Menschen gegen die Sparpolitik ihrer Regierungen auf die Straße gegangen. Tomaten und Feuerwerkskörper flogen, ein Mann setzte sich sogar in Brand.

http://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-und-portugal-hunderttausende-demonstrieren-gegen-sparkurs-1.1469116

Spanien und Portugal
Hunderttausende demonstrieren gegen Sparkurs


Es sollen die größten Protestkundgebungen seit den siebziger Jahren gewesen sein. In 40 Städten Portugals sind hunderttausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung auf die Straße gegangen. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid gab es eine Massendemonstration - doch die dortige Regierung will sogar noch mehr sparen als bisher.

http://www.n-tv.de/politik/Portugal-kurz-vor-dem-Kollaps-article7234456.html

"Wir haben Hunger!"
Portugal kurz vor dem Kollaps

Der Erfolgsstory Portugals als "Musterschüler" unter den europäischen Krisenländern droht ein jähes Ende. Das Elend nimmt rasant zu, es gibt schwere soziale Probleme. Den von der Sparwut der Regierung gebeutelten Menschen im ärmsten Land Westeuropas scheint der Kragen geplatzt zu sein.


P.S. Alles aus den Mainstream-Medien, werter Hesperich. Reicht inzwischen völlig, sich diese zu Gemüte zu führen, um zu merken, dass da was mit Karacho gegen die Wand fährt. Und das Schlimme: Je länger man diese hausgemachte Krise weiter führt, desto heftiger wird der Crash ausfallen...
 
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Molitor,

die Herrschaften hätten auch ukrainische Karbowanzen kaufen können.
Dann wären sie alle Millionäre geworden. :giggle:

@Hesperich
Meinen Beitrag hatte ich durchaus ernsthaft gemeint.
Er sollte den EURO-Skeptikern eine Alternative bieten und das ohne Geld z.B. in die CH auszulagern.

Falls es interessiert hierzu 2 Links.

Allgemeines zu Währungskonten
http://www.modern-banking.de/waehrungskonto.php

Anlagewährungen, anbietende Institute und Konditionen
http://www.modern-banking.de/waehrungskonto-vergleich.php
 
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hepserich

Spatzl Stammtischbruder,

und daran ist jetzt also der Euro schuld.
Und die "Sparwut" erkennt man auch an der gallopierenden Verschuldung.

Weil das ja klar ist.
In einer komplizierten Welt braucht es halt einfache Feindbilder für die weniger Komplizierten.
Und da kann man ja leicht umeinandgeifern und schimpfen.
Und das tut ja so gut!
http://www.youtube.com/watch?v=RwGSjv30-BA

Aber mit dem Euro hat das ja nichts zu tun.

Hepserich :)
 
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hepserich

@Hesperich
Meinen Beitrag hatte ich durchaus ernsthaft gemeint.
Er sollte den EURO-Skeptikern eine Alternative bieten und das ohne Geld z.B. in die CH auszulagern.

Falls es interessiert hierzu 2 Links.

Allgemeines zu Währungskonten
http://www.modern-banking.de/waehrungskonto.php

Anlagewährungen, anbietende Institute und Konditionen
http://www.modern-banking.de/waehrungskonto-vergleich.php

Das ist mir schon klar Molitor,
dass Dein Beitrag ernsthaft und vernünftig ist.

Danke dafür,
Hepserich
 
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Zunehmend

Aber mit dem Euro hat das ja nichts zu tun.


Dreht sich zwar langsam im Kreis die Diskussion und bei keinem anderen Thema bin ich mir so oft, bevor ich was neues texte, nicht sicher, ob ich im Prinzip das Gleiche nicht schon x-mal geschrieben habe.:kopfkratz: In leichten Variationen versteht sich.;)

Aber sei es drum. Dann halt (noch mal) präsizer:

Mit dem Euro, der Währung, den mehr oder weniger schönen Münzen und Scheinen etc an sich nicht, aber sehr wohl mit den dahinter stehenden und damit zusammenhängenden (Macht-)Strukturen, dem Gesamtkonzept und seinen Auswüchsen und dem Krisenmanagement der Haupt-Akteure des ganzen Spiels.

Dieses Spiel läuft meiner Meinung nach deutlich erkennbar auf nichts Gutes hinaus. Ganz im Gegenteil. Und der Meinung sind etliche Leute und zunehmend mehr Teile der Gesamtbevölkerung Europas auch.
Diese Leute sind dadurch gekennzeichnet, dass sie (z.B. Schachtschneider, Hankel etc etc)
über enorm viel Fachwissen verfügen und dies auch unverblümt äußern, ohne sich dabei um Interessen zu scheren, die nicht der Gesamtbevölkerung dienen, sondern nur einem kleinen Teil, dem "1%", dem es im Verhältnis jetzt schon viel zu gut geht,
oder bzw und den regierenden Damen und Herren schon lang nicht mehr glauben, dass sie ihre politischen Entscheidungen dem Gemeinwohl verpflichtet treffen. :nono::traurig:

Wenn schon der Chef der EZB (Draghi) ein Mensch ist, der eine sehenswerte Karriere bei "Goldman Sucks" hinter sich hat, sollte das ein Alarmzeichen sein, das groß genug ist. Zumindest wenn man sich über die "Goldmänner" (man beachte den Namen!!) ausreichend informiert hat. Ich verweise dabei erneut auf die mehr als beachtliche Doku, die letztens auf Arte ausgestrahlt wurde.

Es droht hier am Ende des Tunnels ein völlig zentral regiertes Groß-Europa, mit einer zunehmend verarmenden Bevölkerung, die zunehmend weniger am politisch-wirtschaftlichen Geschehen demokratisch mitwirken kann und die Entscheidungsträger zunehmend gar nicht mehr persönlich kennt.

Der Meinung musst du freilich nicht sein, aber anerkennen solltest, dass es genug Leute gibt, die das alles tatsächlich zunehmend "beschissen" finden.

Amen. Das Wort zum Mittwoch der Euro-Skeptiker bis Gegner. ;);)
 
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hepserich

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Wachsende Einkommensungleichheit in Deutschland Mitursache der Eurokrise

Hier noch ein Artikel der verdeutlicht, dass sich jemand, dem (vorgeblich) so viel an Europa liegt, davor hüten sollte, sich bei uns im Lande all zu selbstgefällig symbolisch auf die Schulter zu klopfen. Zwar auch nicht sooo neu, diese Feststellung, die im im Grunde rein logisch ist und sicher auch deshalb schon öfter zu lesen war, aber in diesem Fall kann eine Wiederholung nicht schaden. Denn, -wie schon angemerkt- das Wohle Gesamt-Europas sollte einem doch wichtig sein, oder?:



Wachsende Einkommensungleichheit in Deutschland Mitursache der Eurokrise
Eine Studie des Böckler-Instituts sieht in der "Polarisierung des Einkommens" in Deutschland den Grund für eine schwache Binnennachfrage und das Wachstum durch Exporte

Im neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wird nach Informationen der SZ festgestellt, dass nicht nur das private Vermögen von Weniger weiter anwächst, während der Staat Schulden aufhäuft, sondern dass auch die Kluft zwischen Arm und Reich tiefer wird. Die "sehr ungleiche Verteilung des Vermögens" ist auch Gegenstand einer Studie des gewerkschaftsnahen Böckler Instituts. Till van Treeck vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung und Simon Sturn von der University of Massachusetts in Amherst verweisen darauf, dass die Polarisierung des Einkommens die Wirtschafts- und Finanzkrise und auch die Eurokrise mit verursacht habe.
Eine Folge der starken Exportorientierung der deutschen Wirtschaft aufgrund des gesunkenden Anteils der Lohnkosten ist ein Ungleichgewicht in den Leistungsbilanzen der Staaten. Die Überschüsse der deutschen Wirtschaft entsprechen bekanntlich den Schulden von anderen Staaten in Europa und der Welt. Die Lösung für die beiden Ökonomen, die für ihre Studie aktuelle Analysen ausgewertet haben, würde in einer stärkeren Binnennachfrage in Deutschland bestehen. Dazu müsste aber die Einkommensungleichheit angegangen, d.h. die Kaufkraft der Deutschen durch die Erhöhung der Löhne verbessert werden.
Deutschland sei bereits zu Beginn der Währungsunion 1999 nach Angaben der Bundesbank "in hohem Maße wettbewerbsfähig" gewesen. Gleichwohl sank die Lohnquote am BIP zwischen 2001 und 2007 um 5 Prozent. Es fand, wie schon vielfach dokumentiert, eine Umverteilung nach oben statt. Während zwischen 1999 und 2009 das verfügbare Einkommen des reichsten Zehntels um 16,6 Prozent stieg, verringerte sich das des ärmsten Zehntels um 9,6 Prozent. Aus diesem Grund konnte die deutsche Wirtschaft ihre Exportquote gegenüber anderen Ländern immer mehr erhöhen, während die wachsende Einkommensungleichheit und kaum steigende Reallöhne nach Ansicht der Autoren die Binnennachfrage dämpfte. Die von Rot-Grün umgesetzten Hartz-Reformen hätten diese Entwicklung wesentlich verstärkt, weil dadurch der Niedriglohnsektor und die Angst vor Arbeitslosigkeit enorm gewachsen sei.

Im Gegensatz etwa zu den USA, wo die Einkommensungleichheit ebenfalls stark wächst, haben sich die Deutschen aber nicht verschuldet, sondern oft gespart, um für unsicher Zeiten gewappnet zu sein und Altersvorsorge zu leisten. Zur stagnierenden Binnennachfrage habe auch die relativ geringe Erwerbsbeteiligung der Frauen und die in Deutschland hohe Ungleichheit der Löhne beigetragen. Für verheiratete Frauen sei es aufgrund des Steuersystems nicht attraktiv, mehr zu arbeiten, weswegen sie auch deswegen oft Minijobs annehmen und über ihren Ehemann sozial abgesichert sind. Weil in dieser Konstellation die Familie weitgehend vom Einkommen des Mannes abhängt, sei die Verunsicherung angesichts der Deregulierung gewachsen und habe ebenfalls die Neigung zum Sparen verstärkt:
"Starker Export, schwache Inlandsnachfrage und hohe Sparquote verursachten einen dauerhaft hohen Leistungsbilanzüberschuss. Deutschland lebte damit auch von der Überschussnachfrage der europäischen Nachbarn. Diese speiste sich wiederum aus Kreditblasen, die im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise platzten."

Die Autoren empfehlen der Regierung Reformen zum Abbau der Einkommensungleichheit. Sie sind allerdings schon lange bekannt und Forderung der Linken und der Gewerkschaften. Begrüßt werden die Lohnabschlüsse der letzten Zeit, die höher ausgefallen sind. Gewünscht wir auch ein gesetzlicher Mindestlohn und die Einschränkung der Leiharbeit. Mehr Inlandsnachfrage in Deutschland, so die Autoren, würde Europa gut tun.
 
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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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