Es wäre angenehm, wenn diese Diskussion ohne ideologische Spitzfindigkeiten auskommen könnte.
Der Mensch war für die Russen, im Krieg, auch nur "Material". Meine Eltern und meine Schwiegereltern waren Kriegsgeneration.
Mein Schwiegervater hat, bei der bespannten Artillerie, erlebt, wie die russischen Soldaten geradezu ins Feuer getrieben wurden. Auch das war Menschenverachtung.
Mein Vater hat, bei der Panzerwaffe, im Jelnja Bogen erlebt, welche Bestialität auch von russischen Truppen (Stalin - Schüler) an verwundeten Deutschen verübt werden konnten.
Aber ich denke, das ist nicht das Thema.
Natürlich war der T34 eine böse Überraschung. Der Panther war ein deutscher Versuch, das zu kontern und es war ein gelungener Versuch.
Aber die amerikanischen Lieferungen sollte man nicht gering schätzen und es ging dabei nicht nur um ein paar LKW. Es ging auch und in besonderer Weise um die Versorgung der Truppe mit Nahrungsmitteln.
Meine Mutter hat im Januar 45, als Zivilgefangene hinter der Front, auf einem russischen Kommando arbeiten müssen. Die Kartoffeln, die gekocht wurden, stammten aus deutschen Beständen, das Schmalzfleisch und das Öl aber aus den USA.
Dem amerikanischen Militär ist mein Vater in Nordafrika begegnet. Er ordnete ihre Kampfkraft knapp hinter den Italienern ein. Hier machte es die Überlegenheit des Materials.
Die Frage, ob der Russlandfeldzug anders hätte verlaufen können, ist mit all dem nicht beantwortet, es sind nur Schlaglichter.
Meiner Meinung nach war dieser Feldzug nicht zu gewinnen. Er wäre aber, mit einem Pat zu beenden gewesen.
Da aber war der politische Wille nicht da.
Ich stütze diese Meinung auf eine, vor vielen Jahren, herausgekommene, ergebnisoffene, Kriegssimulation, und meine Experimente, die ich damit gemacht habe (das war noch zu Zeiten von Win 38, glaube ich).
Gert