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Welchem Geld würden sie vertrauen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 10 «  

NAch dem Währungsschnitt würde ich vertrauen auf Geld mit einer

  • Wertbindung an eine Zentralbank (Euro, Dollar, Yuan, Yen ..) W

    Stimmen: 2 13,3%
  • Wertbindung an die Anteile und Gewinne eines Konzerns (Aktienwährung)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wertbindung an eine bestimmte Gold-, Silber und/oder Kupfermenge (Münzwährung)

    Stimmen: 7 46,7%
  • Wertbindung an die Nutzung von Ackerflächen für ein Jahr (Nutzrechtswährung)

    Stimmen: 1 6,7%
  • Wertbindung an andere denkbare Wertmaßstäbe (Neo-Währung)

    Stimmen: 1 6,7%
  • Wertbindung an Nichts (Tauschhandel)

    Stimmen: 4 26,7%

  • Umfrageteilnehmer
    15
  • Umfrage geschlossen .

Pommes

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Nein, die Zinsen sind im System vorhanden. Auch Du zahlst die Zinsen für Deinen Kredit aus Deinen laufenden Einnahmen, falls nicht dann verrat mir mal den Trick wie Du irgendwen anders dazu bringst einen Kredit aufzunehmen um Deinen Schulden zu bezahlen, das machen ich sofort ebenfalls :).

Es gibt Leute die sind zu dämlich nen Eimer Wasser umzuschmeißen, du gehörst zu denen!

11 Personen bekommen 100 Euro zu 10%, es sind also 1100 Euro im Markt.
Am Jahresende kommt die Bank und sammelt die Kredite wieder ein, doch oh Graus einer ist von den 11 Leuten ist pleite.
Warum?
Ganz klar die Zinsen waren gar nicht im System.
Alles Geld ist Kredit Geld kommt nur durch Schulden in Umlauf, der Zins ist definitiv nuuuur durch Neuverschuldung zu bedienen.
In meinem Beispiel muß sich der 11te Kreditnehmer neu verschulden um sein Defizit zu beseitigen.

Einzelne Wirtschaftssubjekte können zwar durch Konsumverzicht die Zinsen bedienen, gesamtwirtschaftlich gesehen geht das jedoch nicht die Geldmenge wächst immer um die Kreditzinsen.

Siehe Grafik:Anhang anzeigen 1582
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Es gibt Leute die sind zu dämlich nen Eimer Wasser umzuschmeißen, du gehörst zu denen!

11 Personen bekommen 100 Euro zu 10%, es sind also 1100 Euro im Markt.
Am Jahresende kommt die Bank und sammelt die Kredite wieder ein, doch oh Graus einer ist von den 11 Leuten ist pleite.

Warum?

Ganz klar die Zinsen waren gar nicht im System.
Alles Geld ist Kredit Geld kommt nur durch Schulden in Umlauf, der Zins ist definitiv nuuuur durch Neuverschuldung zu bedienen.
In meinem Beispiel muß sich der 11te Kreditnehmer neu verschulden um sein Defizit zu beseitigen.

Ich nehme mal an die 11 Leute haben das Geld nicht nur rumliegen lassen sondern haben es investiert. Der eine hat sich einen Bauernhof aufgebaut der zweite eine Mühle und der dritte eine Bäckerei usw. Jetzt kommt der Geldkreislauf in Gang, der Müller kauft das Getreide vom Bauern und verkauft das Mehl dan den Bäcker. Der wiederum verkauft seine Brötchen an alle anderen. Das gleiche gilt entsprechend für die anderen 8.

Am Ende des Jahres haben sie einen Kapitalstock (Gebäude, Werkzeuge Rohstoffe etc) von 1100 Euro aufgebaut und eine umlaufende Geldsumme von 1100 Euro. Nur einer hat nichts aufgebaut, musste aber in der Zwischenzeit trotzdem essen trinken wohnen etc, Du ahnst schon wer - Nummer 12, der Geldverleiher.

Der hat also im Laufe des Jahres bei allen anderen Schulden machen müssen und erst jetzt, wenn er die Zinsen kassiert hat, ist er in der Lage diese Schulden zurückzuzahlen. Er kassiert also von den anderen 11 Leuten die Zinsen und gibt sie den gleichen 11 Leuten wieder zurück um seine Schulden zu bezahlen. Danach sind alle schuldenfrei. Dabei gab es weder eine Pleite noch eine Neuverschuldung. Dafür haben die 11 Leute echte Werte geschaffen die bleiben, selbst wenn Du das komplette Geld aus dem System ziehst. Das ist die eigentliche Aufgabe von Geld, als Katalysator für die Schöpfung von realen Werten zu dienen.

Und die Moral von der Geschichte: Wenn Du versuchst volkswirtschaftliche Zusammenhänge anhand von betriebswirtschaftlichen Beispielen zu erklären bekommst Du so merkwürdige Effekte wie Du in Deinem Beispiel. Wenn Du das Beispiel aus der makroökonomischen Sicht betrachtest lösen sich die vermeintlichen Probleme von selbst.

Der Fehler in Deinem Beispiel war das Nummer 12 eine Sonderstellung eingenommen hat. Alle anderen Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs haben Einnahmen und Ausgaben nur Nummer 12 hat keine Ausgaben sondern nur Einnahmen. Das sich dann dort das Kapital akkumuliert ist logisch, den Fall gibts aber in der Realität nicht. Du hast also (vermutlich bewusst) die Regeln in diesem Beispiel so falsch gesetzt das das Ergebnis herauskommt das Du sehen willst.

Einzelne Wirtschaftssubjekte können zwar durch Konsumverzicht die Zinsen bedienen, gesamtwirtschaftlich gesehen geht das jedoch nicht die Geldmenge wächst immer um die Kreditzinsen.

Siehe Grafik:Anhang anzeigen 1582

Wenn einzelne Wirtschaftssubjekte die Zinsen nicht mehr bedienen können dann bekommt der Kreditgeber nicht nur keine Zinsen sondern muss ausserdem einen Teil oder sogar die gesamte Kreditsumme abschreiben. In dem Fall wächst die Geldmenge nicht sondern sie schrumpft. Aber das dürfte für Dich nichts neues sein, das Thema haben wir ja regelmäßig.
 

Le Bon

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Ups! Geld!

Ist natürlich nichts Mystisches, sondern im Grunde genommen ein Schneeballsystem, an dem nur die Zentralbanken (seit 1903 federate act!) verdienen. Wie pommes es schon schrieb, ist es ein reines Schuldensystem.

Natürlich kann man mit € 4,40 ein Päckchen Pueblo Taback (ohne die 627 künstlichen Zusatzstoffe, wie z.B. Dürrpflaumenextrakt und C12H22O11) gegen 2 2 €-Stücke und 3 10 €ct Stücke eintauschen. Das gehört zum Glaubensprinzip, weil jeder glaubt zu wissen;), daß das so richtig ist. Ich tue mich nach über 60 Jahren auch schwer damit, erfahren zu müssen, daß Geld "eigentlich" weRTLos ;) ist.
Wenn man Freitags 1.000 €uronen auf dem Konto hat und am Montag wegen einer "Wertangleichung"/Währungs"reform" nur noch 25, weiß man, daß es Monopolygeld ist.

Ich gehöre nicht zu den Schwarzsehern, vermute aber, daß der schon so oft proklamierte "Crash" noch zu unseren (meinen) Lebzeiten geschieht. Ich tippe innerhalb der nächsten 20 Jahre.
 
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Das ist nicht richtig, der Markt bestimmt die Geldmenge sonst kann es nämlich passieren das die Wirtschaft zu wenig von dem Zeug hat.

Das ist schon richtig, was Sie sagen, ist aber nicht ganz so, wie es sich anhört. Zwar gibt die Zentralbank in einem Handelsgeschäft das Geld in den Markt oder entzieht es. Aber die Banken nehmen es, wenn der gebotene Zins genügend angehoben oder gesenkt wird.
Unter manchen Umständen ist es dennoch wichtig, daß die Transaktion freiwillig ist. So kann es in Sondersituationen dazu kommen, dass bspw der Zins nicht so tief gesetzt zu werden, daß eine Bank bereit ist mehr zu nehmen.
 
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Jein, die EZB bestimmt die Geldbasis M0, alle Geldmengenaggregate darüber bestimmt die Nachfrage nach Krediten und die Vergabe (Risikobewertung) durch die Geschäftsbanken (innerhalb der Mindestreservevorschriften natürlich).

Das ist richtig, wobei zwei Dinge zu bemerken wären. Zum einen hängen die höheren Ms an M1 cp ziemlich fest. Zum anderen ist durch den Kauf von Anleihen durch die Zentralbank ein direkter Einfluss auf die langen Zinsen moglich. Das wird einen Einfluß auf die Geldmenge haben. Welcher das ist, ist noch wenig klar, da wir erst seit kurzem der Zentralbank dies in dieser Form erlauben.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Das ist richtig, wobei zwei Dinge zu bemerken wären. Zum einen hängen die höheren Ms an M1 cp ziemlich fest. Zum anderen ist durch den Kauf von Anleihen durch die Zentralbank ein direkter Einfluss auf die langen Zinsen moglich. Das wird einen Einfluß auf die Geldmenge haben. Welcher das ist, ist noch wenig klar, da wir erst seit kurzem der Zentralbank dies in dieser Form erlauben.

Naja, die Fed hat das ja bereits ausprobiert und über 1,5 Jahre amerikanische Staatsanleihen für 40-80 Milliarden $/Monat aufgekauft (QE3). Der Effekt auf den Zins war etwa null, aber die Aktienkurse sind deutlich gestiegen, ist doch auch was :).
 

Wehrwolf

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Natürlich kann man mit € 4,40 ein Päckchen Pueblo Taback (ohne die 627 künstlichen Zusatzstoffe, wie z.B. Dürrpflaumenextrakt und C12H22O11) gegen 2 2 €-Stücke und 3 10 €ct Stücke eintauschen. Das gehört zum Glaubensprinzip, weil jeder glaubt zu wissen;), daß das so richtig ist. Ich tue mich nach über 60 Jahren auch schwer damit, erfahren zu müssen, daß Geld "eigentlich" weRTLos ;) ist.
Wenn man Freitags 1.000 €uronen auf dem Konto hat und am Montag wegen einer "Wertangleichung"/Währungs"reform" nur noch 25, weiß man, daß es Monopolygeld ist.

Ich gehöre nicht zu den Schwarzsehern, vermute aber, daß der schon so oft proklamierte "Crash" noch zu unseren (meinen) Lebzeiten geschieht. Ich tippe innerhalb der nächsten 20 Jahre.

Wenn Du während des Baubooms in Spanien ein Ferienhaus für 200000 Euro gekauft hast und jetzt, nach dem Platzen der Immobilienblase, ist das Haus nur noch 50000 Euro wert, war das dann auch ein Monopolyhaus? (Du kannst hier auch ein beliebiges anderes zur Blasenbildung neigendes Investment einsetzen)

Immerhin ist Betongold doch eine grundsolide Angelegenheit, was soll da schon schiefgehen.
 
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Naja, die Fed hat das ja bereits ausprobiert und über 1,5 Jahre amerikanische Staatsanleihen für 40-80 Milliarden $/Monat aufgekauft (QE3). Der Effekt auf den Zins war etwa null, aber die Aktienkurse sind deutlich gestiegen, ist doch auch was :).

Ja. Da wird ein Experiment größeren Umfangs durchgeführt. Aber es ist noch viel zu früh sehr viel über die Wirkungen sagen zu können. Ebenfalls sind aus einem einmaligen feldversuch die Wirkungen anderer Ereignisse nicht besonders gut zu erkennen. Da braucht es viele Feldversuche.
 

Le Bon

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Wenn Du während des Baubooms in Spanien ein Ferienhaus für 200000 Euro gekauft hast und jetzt, nach dem Platzen der Immobilienblase, ist das Haus nur noch 50000 Euro wert, war das dann auch ein Monopolyhaus? (Du kannst hier auch ein beliebiges anderes zur Blasenbildung neigendes Investment einsetzen)
Einige Verwandte der englischen Seite meiner Familie haben in den 90ern des letzten Jhdts. Immobilien auf Mallorca und Teneriffa gekauft. Geködert wurden sie mit dem Versprechen, wenn sie nicht im Haus sind, daß es dann vermietet wird und somit die Finanzierung "fast von allein" trägt. Mal ganz davon abgesehen, daß die Häuser zwar vermietet wurden, das Geld aber in dunklen Kanälen verschwand, würde selbst nach Verkauf der Häuser heute noch Schulden übrigbleiben. Soviel zu Betongold!
Immerhin ist Betongold doch eine grundsolide Angelegenheit, was soll da schon schiefgehen.
Das nehme ich jetzt ironisch.;)
 

Pommes

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Das ist schon richtig, was Sie sagen, ist aber nicht ganz so, wie es sich anhört. Zwar gibt die Zentralbank in einem Handelsgeschäft das Geld in den Markt oder entzieht es. Aber die Banken nehmen es, wenn der gebotene Zins genügend angehoben oder gesenkt wird.
Unter manchen Umständen ist es dennoch wichtig, daß die Transaktion freiwillig ist. So kann es in Sondersituationen dazu kommen, dass bspw der Zins nicht so tief gesetzt zu werden, daß eine Bank bereit ist mehr zu nehmen.

Das Problem ist das die Banken das Geld nicht wieder los werden, die Sparquote ist höher als die Nachfrage nach Krediten, die basteln sich also eine Blase, eine Geldblase und wie das endet wissen wir doch seit 2009.
 
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Ist natürlich nichts Mystisches, sondern im Grunde genommen ein Schneeballsystem, an dem nur die Zentralbanken (seit 1903 federate act!) verdienen. Wie pommes es schon schrieb, ist es ein reines Schuldensystem.

Natürlich kann man mit € 4,40 ein Päckchen Pueblo Taback (ohne die 627 künstlichen Zusatzstoffe, wie z.B. Dürrpflaumenextrakt und C12H22O11) gegen 2 2 €-Stücke und 3 10 €ct Stücke eintauschen. Das gehört zum Glaubensprinzip, weil jeder glaubt zu wissen;), daß das so richtig ist. Ich tue mich nach über 60 Jahren auch schwer damit, erfahren zu müssen, daß Geld "eigentlich" weRTLos ;) ist.
Wenn man Freitags 1.000 €uronen auf dem Konto hat und am Montag wegen einer "Wertangleichung"/Währungs"reform" nur noch 25, weiß man, daß es Monopolygeld ist.

Ich gehöre nicht zu den Schwarzsehern, vermute aber, daß der schon so oft proklamierte "Crash" noch zu unseren (meinen) Lebzeiten geschieht. Ich tippe innerhalb der nächsten 20 Jahre.

Das Geld ist nicht wertlos. Es ist genau so viel Wert, wie Du dafür an Waren und Dienstleistungen bekommst.
Unser problem liegt nicht in dem Papiergeld als solches, oder der grundsätzlichen Art der Geldendstehung, auch nicht, das es als Kredit endsteht.
Das Problem liegt darin, das die Kreditgeldschaffung durch private Banken geschehen kann, und das sich durch Zins und Hortung die Geldmenge mit der Zeit immer weiter aufbläht, völlig losgelöst von der eigendlich wirtschftlich benötigten Menge. Wie schon geschrieben, die, für den Kauf aller Waren und Dienstleistungen dieser Welt, benötigte Geldmenge beträgt gerade 2% von der vorhandenen.......alles andere sind Luftforderungen ohne Gegenwert.
Das es diese Forderungen aber gibt, und es nicht nur gibt, sonder ständig steigen, hat riesige realwirtschaftliche Konsequenzen, die sich im stetigen und sich expotenteill verschnellernden Wachstums manifestiert.
 
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Das Problem ist das die Banken das Geld nicht wieder los werden, die Sparquote ist höher als die Nachfrage nach Krediten, die basteln sich also eine Blase, eine Geldblase und wie das endet wissen wir doch seit 2009.

Wir sind in einer Situation, die in den 1990er entstand, als die Zentralbanken zu viel Geld in den Markt ließen und die Staaten zu viel ausgegeben haben. Die resultierenden Blasen sind alle Folge dieser Misswirtschaft. Hier in Europa ist die Lage schlechter als anderen Orts, weil wir die Flexibilität fluktuierender Währungen aufgegeben haben ohne die dafür notwendige Infrastruktur zu legalisieren bzw zu ermöglichen. Nun entsteht ein Flickwerk, das die Kraft der Märkte vermutlich testen wird. Und dann, gnade uns Gott.
 

Wehrwolf

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Das Problem liegt darin, das die Kreditgeldschaffung durch private Banken geschehen kann, und das sich durch Zins und Hortung die Geldmenge mit der Zeit immer weiter aufbläht, völlig losgelöst von der eigendlich wirtschftlich benötigten Menge.

Der Zins geht nicht zur Bank und nimmt einen Kredit auf um die Geldmenge zu erhöhen, das müssen immernoch Menschen machen. Die Geldmenge steigt nur dann wenn mehr Leute zur Bank gehen und neue Kredite aufnehmen (Bonität vorausgesetzt) als Altkredite getilgt werden. Ist es andersrum sinkt die Geldmenge.

Somit folgt die Geldmenge genau der wirtschaftlich benötigten Menge, die Crux liegt darin das sich neben der Realwirtschaft eine praktisch unersättliche Finanzwirtschaft etabliert hat die mit ihren erzielbaren Renditen massenhaft Geld aus der Realwirtschaft absaugt. Das hat mit dem Zins nicht das geringste zu tun.
 
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Der Zins geht nicht zur Bank und nimmt einen Kredit auf um die Geldmenge zu erhöhen, das müssen immernoch Menschen machen. Die Geldmenge steigt nur dann wenn mehr Leute zur Bank gehen und neue Kredite aufnehmen (Bonität vorausgesetzt) als Altkredite getilgt werden. Ist es andersrum sinkt die Geldmenge.

Somit folgt die Geldmenge genau der wirtschaftlich benötigten Menge, die Crux liegt darin das sich neben der Realwirtschaft eine praktisch unersättliche Finanzwirtschaft etabliert hat die mit ihren erzielbaren Renditen massenhaft Geld aus der Realwirtschaft absaugt. Das hat mit dem Zins nicht das geringste zu tun.

Die Finazwirtschaft ist eine Luftwirtschaft, die nicht für einen Cent einen realen Wert schafft.
 

Wehrwolf

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Die Finazwirtschaft ist eine Luftwirtschaft, die nicht für einen Cent einen realen Wert schafft.

So sehe ich das auch. Aber für die Finanzwirtschaft ist es ungemein praktisch wenn Menschen wie Pommes und Du fleissig den Mythos, der Zins wäre schuld an der Geldmengenausweitung, unters Volk bringen. Wenn die Masse der Menschen das glaubt dann sind die Finanzakrobaten aus der Schusslinie und können ungestört weitermachen.
 
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So sehe ich das auch. Aber für die Finanzwirtschaft ist es ungemein praktisch wenn Menschen wie Pommes und Du fleissig den Mythos, der Zins wäre schuld an der Geldmengenausweitung, unters Volk bringen. Wenn die Masse der Menschen das glaubt dann sind die Finanzakrobaten aus der Schusslinie und können ungestört weitermachen.

Warum, die Finanzwirtschaft kreirt Unmengen Forderungen, die realwirtschaftliche Auswirkungen haben.....
 

Wehrwolf

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Warum, die Finanzwirtschaft kreirt Unmengen Forderungen, die realwirtschaftliche Auswirkungen haben.....

Welche wären das? (Von der Rohstoffspekulation mal abgesehen)
 

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Wir sind in einer Situation, die in den 1990er entstand, als die Zentralbanken zu viel Geld in den Markt ließen und die Staaten zu viel ausgegeben haben. Die resultierenden Blasen sind alle Folge dieser Misswirtschaft. Hier in Europa ist die Lage schlechter als anderen Orts, weil wir die Flexibilität fluktuierender Währungen aufgegeben haben ohne die dafür notwendige Infrastruktur zu legalisieren bzw zu ermöglichen. Nun entsteht ein Flickwerk, das die Kraft der Märkte vermutlich testen wird. Und dann, gnade uns Gott.

Das Grundproblem ist der Zins, man muß sich das einfach mal vor Augen halten, nämlich bei einem Guthabenzuwachs von lächerlichen 3%, muß die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 3% wachsen weil sonst ja das Geld nichts kaufen kann, also inflationieren würde.
3% das ist aber in 23 Jahren die doppelte Menge, wir müßten in 23 Jahren die doppelte Leistung erbringen und konsumieren.

Das ist aber noch nicht alles denn in weiteren 23 Jahren ist es schon die vierfache Leistung, also in 46 Jahren ist die vierfache Wirtschaftsleistung fällig und muß natürlich konsumiert werden.
Der Zins hat die Exponentialfunktion an Bord und so muß periodisch ein Wachstum stattfinden, geschieht dies nicht geht das Geldsystem kaputt.
Natürlich kann niemand ein exponentielles Wachstum produzieren oder konsumieren, deshalb geht das Geld ja auch in die Spekulation, deshalb ja auch die periodischen Zusammenbrüche.
Das Zinsgeldsystem lebt nur vom Wachstum und deshalb steht es jetzt vor seinem Ende, das heißt eigentlich ist es schon tot es wird halt nur noch vom Steuerzahler gestützt.
 
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Das Grundproblem ist der Zins, man muß sich das einfach mal vor Augen halten, nämlich bei einem Guthabenzuwachs von lächerlichen 3%, muß die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 3% wachsen weil sonst ja das Geld nichts kaufen kann, also inflationieren würde.
3% das ist aber in 23 Jahren die doppelte Menge, wir müßten in 23 Jahren die doppelte Leistung erbringen und konsumieren.

Das ist aber noch nicht alles denn in weiteren 23 Jahren ist es schon die vierfache Leistung, also in 46 Jahren ist die vierfache Wirtschaftsleistung fällig und muß natürlich konsumiert werden.
Der Zins hat die Exponentialfunktion an Bord und so muß periodisch ein Wachstum stattfinden, geschieht dies nicht geht das Geldsystem kaputt.
Natürlich kann niemand ein exponentielles Wachstum produzieren oder konsumieren, deshalb geht das Geld ja auch in die Spekulation, deshalb ja auch die periodischen Zusammenbrüche.
Das Zinsgeldsystem lebt nur vom Wachstum und deshalb steht es jetzt vor seinem Ende, das heißt eigentlich ist es schon tot es wird halt nur noch vom Steuerzahler gestützt.

Das habe ich nun nicht verstanden. Sagen Sie, dass die Wirtschaft in Zukunft nicht wird wachsen können?
 

Wehrwolf

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Das Grundproblem ist der Zins, man muß sich das einfach mal vor Augen halten, nämlich bei einem Guthabenzuwachs von lächerlichen 3%, muß die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 3% wachsen weil sonst ja das Geld nichts kaufen kann, also inflationieren würde.
3% das ist aber in 23 Jahren die doppelte Menge, wir müßten in 23 Jahren die doppelte Leistung erbringen und konsumieren.

Du verwechselst wie immer Ursache und Wirkung. Wenn die Wirtschaft um 3% wächst dann haben auch die Geldbesitzer die Chance das ihr Guthaben um 3% wächst (vorausgesetzt sie finden jemanden der das Geld benötigt). Wenn Die Wirtschaft nicht wächst gibts auch keinen Zins. Dieser Zusammenhang springt Dir bei den aktuellen Zinssätzen förmlich ins Gesicht. Wenn Du ihn trotzdem nicht siehst dann stellst Du Dich dümmer als Du bist.

Der Zins hat die Exponentialfunktion an Bord und so muß periodisch ein Wachstum stattfinden, geschieht dies nicht geht das Geldsystem kaputt.

Dir müsste doch mittlerweile klar sein das die Formel die Entwicklung eines einzelnen Kreditvorgangs zeigt und für die Bewertung der Zinsauswirkungen auf eine ganze Volkswirtschaft völlig ungeeignet ist. Damit der Zins exponentiell steigt müssen diverse Voraussetzungen erfüllt sein die es in einer Volkswirtschaft in der Form nicht gibt:

1.: Der Zinssatz muss über den gesamten Betrachtungszeitraum gleich sein
2.: Es muss über den gesamten Betrachtungszeitraum jederzeit für das gesamte zu verzinsende Kapital ein Nachfrager gefunden werden
3.: Es darf über den gesamten Betrachtungszeitraum zu keinen Kreditausfällen kommen
4.: Es darf über den gesamten Betrachtungszeitraum niemand Geld aus der Kreditsumme entnehmen z.B. um sich was schickes zu kaufen

Wenn auch nur ein Punkt nicht erfüllt wird gibts kein exponentielles Wachstum und in der Realität wird keiner der Punkte erfüllt. Das Thema hatten wir bestimmt schon ein Dutzendmal und Du kommst immer wieder mit dem gleichen Quatsch.

Das Zinsgeldsystem lebt nur vom Wachstum und deshalb steht es jetzt vor seinem Ende, das heißt eigentlich ist es schon tot es wird halt nur noch vom Steuerzahler gestützt.

Umgekehrt, es wird ständig von Seiten der Politik versucht die die Selbsreinigungsmechanismen des Geldsystems außer Kraft zu setzen indem nötige Verluste der Geldbesitzer mit Steuergeldern verhindert werden. Irgendwann funktioniert das nicht mehr und es gehen diverse Billionen Euro in Rauch auf. Das schmerzt erstmal aber danach haben wir wieder ein kerngesundes Zins/Schuldgeldsystem :).
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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