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Vaterland

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Marla

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Vaterland ... braucht eine Demokratie Staatsziele

Ich denke es ist schwierig allgemeingültige Staatsziele festzulegen, denn solche Ziele müssen sich m.E. an tatsächlich vorherschenden Herausforderungen orientieren, die sich im Wandel befinden.
 

Marla

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Zum Terminus "Vaterland" habe ich exemplarisch meine Meinung mit dem Text/Song von Konstantin Wecker eingestellt.
 

Eisenzwerg

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Ich halte die krampfhafte Überhöhung des Vaterlandsbegriffs für ein starkes Zeichen von Rechtsextremismus.
 

Marla

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Dein Link führt zu keinem Beitrag von dir.
---

Also ich lande dort, Seite 5 Mitte...

hier nochmal


Standard Text und Lied Konstatin Wecker

"Vaterland II Songtext Was ist das nur, ein Vaterland
In welchen Grenzen wohnt es?
In denen wie vor hundert Jahren
Wen haßt es, wen verschont es.

Und was verbindet uns mit ihm,
Sein Reichtum, seine Siege?
Wie schnell hat man ihm doch verziehn
Die Toten und die Kriege.

Was läßt mich stolz sein auf ein Land
Nur weil es nicht so arm ist
Wie andre, wo´s vielleicht dafür
Dem Volk im Herzen warm ist.

Und hätte nicht ein Mutterland
- ich weiß das gibt es nicht -
für alle die ihm anvertraut
ein lieberes Gesicht?

Was ist das nur, ein Vaterland?

Was ist das nur, ein Vaterland
Ist es dein Fleisch und Blut.
Macht es dir, wenn du rebellierst
Zum freien Denken Mut?

Ist es ein Vater, der dich stets
Auch über Klippen führt
Oder ein sturer alter Mann
Der dir den Hals zuschnürt?

Willst du an dieses Vaters Hand
Wirklich in schweren Zeiten
Voll Zuversicht zu diesem Band
Durch Höhn und Tiefen schreiten?

Liebt dich denn dieser Vater auch
Wie wirst du ihn beerben
Läßt er dich ohne Eifersucht
Wirklich erwachsen werden?

Vom Untertan zum Bürger werden?

Genügt es denn nur Kind zu sein,
Daß man sich erst beschwert
Wenn einen dieser Vater Staat
Nicht wie gewohnt ernährt?

Und müssten wir nicht endlich auch
Den Vater uns erziehen
Ihn fordern mit Ideen, mit
Visionen, Utopien?

Was soll das noch, ein Vaterland,
In den vernetzten Zeiten
Wollen wir denn wirklich immer noch
Um Blut und Rasse streiten?

Nicht spreche ich von Heimat,
Ihren Kindheitszauberorten,
Den Klängen, den Gerüchen,
All den wohlvertrauten Worten.

Und Heimat ist doch überall,
Wo man sich damit segnet
Daß man, für Augenblicke nur,
Sich endlich selbst begegnet

Nur dieses arg mißbrauchte Wort
Läßt sich für mich nicht fassen
Ich kann den Ausdruck Vaterland
Nicht lieben und nicht hassen

Und glaubt mir Freunde, mir genügt
Mein Vater zur Genüge.
Ein ganzes Land als Vater war
schon immer eine Lüge
[ Vaterland II Lyrics an http://www.songtextemania.com/ ]



Nach wie vor sehr aktuell, m.E.
 
OP
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Selters

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Also ich lande dort, Seite 5 Mitte...

hier nochmal
...

Ich landete immer auf Seite 4.

Interessant. Deine Version kannte ich noch gar nicht.

Ich kenne nur diese Version als Lied:
http://www.youtube.com/watch?v=RR66muNSXB0

Vaterland

Vater, soag mä,
Is des wohr

worsd du wirklich a sozi in die dreißiger johr?
Warst du wirklich damals im widerstand
hast gekämpft gegns eigene vaterland?
Vater
I muass mi schama
I möcht an andern nama

In der schul'
Du glaubst ned
Wie peinlich des is

Da heissen's di an kommunist.

Und der bua träumt von recht und ordnung

Von am gsunden
Graden tritt

Und im geist
Da hört ers marschieren

Und im geist
Do marschiert er scho mit.

Und der vata woass ned aus no ein

So weit is scho kumma mit der duckerei

Mit kommunistenhatz und berufsverbot
Und wirtschaftswunder und arbeitsnot.
Da wehrst di dei lebn lang gegen all den schutt

Und dann machas dafür dein sohn kaputt.

Und der vater nimmt si a nacht lang zeit
Und verzählt dem buam von der unmenschlichkeit

Von kriag
Von kz
Von feigheit der leit

Und er plärrt
Paß auf
Die macha si bald wieder breit!

Dann packt der bua seine sachen

Sagt: vater
Da muass i doch lachen

Du kannst es doch überall lesen

Des is doch ganz anders geweswn.

Und dann träumt er von hohen stiefeln

Und von männern aus stahl und granit

Und im geist
Da hört er trompeten

Und im geist
Da marschiert er scho mit.

Und der vater woass ned aus no ein

So weit is scho kumma mit der duckerei

Mit kommunistenhatz und berufsverbot
Und wirtschaftswunder und arbeitsnot.
Da wehrst di dei lebn lang gegen all den schutt

Und dann machas dafür dein sohn kaputt.

Und a paar wocha später steht der bua vor der tür
Und zittert und flüster: i ko nix dafür

Die macha ernst
Die basteln granaten

Die redn von volkssturm und attentaten.
Vater
I muass mi schama

I möcht an andern nama

Wir ham - i trau mirs gor ned song

Gestern nacht im streit an mo derschlagn.

Und der vater denkt an früher

Hört die grausamen stiefel marschieren

Und im geist
Da marschieren di noch immer

Und schon morgen ko des wieder passieren.

Und wie so viele andere kriagt er an zorn

Was is bloß wieder aus deutschland worn?
Mit kommunistenhatz und berufsverbot
Mit wirtschaftswunder und arbeitsnot.
Da wehrst di dei lebn lang gegen all den schutt

Da machas dafür deine kinder kaputt.
 
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Marla

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[MENTION=2153]Selters[/MENTION]

Ja der Text ist auch gut.
 

nachtstern

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Ich halte die krampfhafte Überhöhung des Vaterlandsbegriffs für ein starkes Zeichen von Rechtsextremismus.

Blödsinn...
die Begriffsbestimmungen "Vater-/Mutterland" sind wesentlich älter:

http://www.gfds.de/sprachberatung/fragen-und-antworten/uebersichtsseite/vaterland-mutterland/

zum "Mutterland" kommt wohl lediglich der Umstand, das fast alle Mutterländer Kolonien hatten die sie unterdrückten!
dem nach ist ein Vaterland ohne dieses "Makels" ^^
 

Eisenzwerg

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zum "Mutterland" kommt wohl lediglich der Umstand, das fast alle Mutterländer Kolonien hatten die sie unterdrückten!
dem nach ist ein Vaterland ohne dieses "Makels" ^^

Interessante These: Deutschland hatte keine Kolonien, weil es sich Vaterland schimpft. Dir gelingt es doch tatsächlich, dich noch zu übertreffen. :D

Kleiner Tipp: schau mal schielenden Auges in ein Geschichtsbuch.

Btw, Vaterland Deutschland hat sogar einen Völkermord an den Eingeborenen seiner Kolonien verübt. Das mit den Roma, Juden und Slawen, war beileibe nicht das erste deutsche Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Interessante These: Deutschland hatte keine Kolonien, weil es sich Vaterland schimpft. Dir gelingt es doch tatsächlich, dich noch zu übertreffen. :D

Kleiner Tipp: schau mal schielenden Auges in ein Geschichtsbuch.

Btw, Vaterland Deutschland hat sogar einen Völkermord an den Eingeborenen seiner Kolonien verübt. Das mit den Roma, Juden und Slawen, war beileibe nicht das erste deutsche Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


http://www.gfds.de/sprachberatung/fragen-und-antworten/uebersichtsseite/vaterland-mutterland/
Vaterland bezeichnet das Land, aus dem man stammt, zu dessen Volk, Nation man gehört, dem man sich zugehörig fühlt; Land als Heimat eines Volkes: unser V.; das deutsche V.; das V. der Franzosen (vgl. Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2007).

Vaterland existiert im Deutschen schon sehr lang: die althochdeutsche (750–1050) Form faterlant belegt dies, vgl. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Wolfgang Pfeifer (Hg.), Berlin 1993.

Mutterland hingegen steht für ein Land, in dem etwas heimisch ist, seinen Ursprung hat und eine weite Verbreitung gefunden hat: England, das M. des Parlamentarismus (vgl. Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2007). Als Mutterland wird das auch das Land bezeichnet, zu dem eine Abhängigkeit oder Zugehörigkeit eines Gebiets bei räumlicher Trennung besteht (»Das Vereinigte Königreich England ist das Mutterland seiner Kolonie, der Falklandinseln«, vgl. de.wikipedia.org/wiki/Mutterland).

Die Bedeutung ›Land, in dem die Mutter wohnt oder gewohnt hat, Geburtsland‹ findet sich nur im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm, Leipzig 1854 ff.


und lass deine unterschwellige Hetze!:winken:
 
OP
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Selters

Die alte Mitte
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Der Begriff Vaterland ist schon korrekt, Nachtstern.
Man muss sich dafür nicht schämen.
 
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Auf was sind denn Linke stolz?

Ich wunderte mich schon immer über den Vorwurf von Menschen rechter Gesinnung,
man würde sie für Nazis halten, nur weil sie stolz auf Deutschland seien,
vor allem, wenn ich bedenke, dass jene, die so stolz auf Deutschland sind,
dieses Deutschland und was da gemacht wird, beinahe am ärgsten kritisieren.

Auf was genau sind sie den stolz?

Ich persönlich habe eine entspannte, ideologiefreie Beziehung zu meinem Heimatland Deutschland.
Ich lebe gerne hier, möchte auch nicht woanders leben, habe das sogar schon einmal versucht
und musste erkennen, dass ich eigentlich hierher gehöre.

Ich liebe die Region, aus der ich komme, in der ich aufgewachsen bin und auch den dortigen Menschenschlag,
trotz aller Mankos, welche der einzelne sicher hat.

Das sind meine Wurzeln und zu denen stehe ich auch.
Das ist mir nah.

Stolz auf Deutschland bin ich nicht, auch nicht das Gegenteil.

Denn Stolz ist keine Eigenschaft, die zu einer vernüftigen Beziehung zum eigenen Land so richtig passt.

Stolz bin ich, wenn ich persönlich etwas Ungewöhnliches erreiche, vor allem,
wenn es mit Anstrengungen verbunden war, dies zu erreichen.
Stolz bin ich auf meine Kinder. Einfach nur so
und auch dann, wenn diese etwas Postives erreichen.

Deutschland hat es bereits vor WK II einmal mit Demokratie versucht und scheiterte maßlos damit.
Dass wir heute ein einigermaßen demokratisches System in Deutschland haben,
vor allem über mehrere Jahrzehnte hinweg, ist nicht primär Folge unserer eigenen Leistungen,
sondern war Folge einer jahrzehntelangen Besatzung und Aufsicht der Besatzungsmächte.

Je mehr sich diese wieder zurück ziehen, desto mehr geht auch wieder das
urdemokratische Element der westdeutschen Nachkregsgesellschaft verloren.
Diesen Eindruck habe ich.

Also, auf was konkret sollte ich bezüglich Deutschland denn besonders stolz sein?

Und nein, nicht das man mich missversteht...
ich hasse Deutschland nicht, im Gegenteil.

Aber lobhudeln tu ich unser Land auch nicht.

Wir Deutschen sind nicht besser als die anderen.


Selters, kannst uns bitte erklären auf was die Linken stolz sind?


Ist den Linken Deutschland nicht auf Vaterland?



Wenn du dich auf die Region reduzierst ist diese nicht auch ein Teil von Deutschland?

Du kritisierst, dass Menschen stolz auf Deutschland sind warum ist das schlecht und verwerflich?

Die Franzosen sind stolz auf ihr Land die Türken auf die Türkei usw.

Also dein Vorwurf ist ein konstruierter Quatsch?

Ein Blick in Wiki bringt die Erleuchtung: http://de.wikipedia.org/wiki/Stolz[...utefrage.net/frage/worauf-kann-man-stolz-sein, schreibt ein User im Bezug auf Deutschland.
ich bin stolz auf:
• unsere gute infrastruktur
• unseren technischen fortschritt
• unsere meinungs- und glaubensfreiheit
• ein im ansatz kostenloses bildungsystem
• jeder erhält eine medizinische grundversorgung
• im bedarfsfall erhält man sozialleistungen zum lebensunterhalt

ich könnte das noch endlos fortsetzen, aber das ist garnicht nötig. ich bin stolz deutscher zu sein und damit in einem der fortschrittlichsten länder der welt zu leben und für dieses meinen beitrag zu leisten!“

ich will es ein wenig ergänzen,
• dass Deutschland militärisch so schwach ist, dass es werden einen Angriff- noch Verteidigungskrieg führen kann.
• Dass durch Hartz IV niemand verhungern oder auf der Straße leben muß.
• Dass Frauen gleichberechtigt und selbstbestimmt sind. (Leider trifft das auf Muslimische Frauen nur zum Teil zu.)
• dass so viele Menschen in Deutschland leben wollen.
• dass man die Wiedervereinigung geschafft hat.
• dass wir unseren Europäischen Partner finanziell helfen können,
• auf die Toleranz welche die Deutschen aufbringen usw.
 
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zwei2Raben

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Das sagst du jetzt so, weil es dir nützlich erscheint.

Ich hatte dich so verstanden, dass du den Wahrheitsbegriff verwässerst,
weil du manchmal etwas nicht als Lüge bezeichnest, nur, weil du die
Lüge persönlich für moralisch gerechtfertigt hältst.

Schon allein dieser Sachverhalt deutet für mich darauf hin,
dass du es mit der Wahrheit genauso hältst wie jene,
die du angreifst.

Das war mein persönlicher Eindruck.

gut, noch einmal zum Mitschreiben.
Lüge und moralische Rechtfertigung schließen sich nach meinem Verständnis aus. ich verwässere den Wahrheitsbegriff nicht. Sollte ich diesen Eindruck hinterlassen haben, so bitte ich dafür um Entschuldigung. Wenn wir mal von einem volkstümlichen Wahrheitsbegriff ausgehen, ist mir die Wahrheit sicherlich genauso wichtig wie Dir.
Nur gehe ich nicht leichtfertig mit dem Begriff um, weil er absolut ist und für Propaganda verwendet wird. Wer könnte Wahrheit für sich beanspruchen? Das macht den Begriff schwierig.
Der Begriff für den ethischen Wert ist "Ehrlichkeit". Der Begriff ist nicht absolut und schlecht für Propaganda tauglich. Ehrlichkeit ist für mich ein sehr zentraler Wert, vielleicht der wichtigste.
Der Begriff "Lüge" wird ebenfalls propagandistisch eingesetzt, aber vor allem mißbräuchlich, was man in dem Begriff "Notlüge" deutlich sehen kann.
In meiner Ursprungsfamilie wurde auf theologisch korrekte Nutzung der Begriffe geachtet. Dort war der Begriff der "Lüge" streng mit der Schädigung verknüpft, gemäß: "Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten". Also falsch und Schädigung. Damit bin ich gut gefahren. Soll ich das jetzt ändern, damit Du mich nicht für einen Lügner hältst?
und jetzt soll ich Dir dazu noch eine Geschichte erzählen?
Wir können es ja mal mit Gorleben versuchen.
Ernst Albrecht, der Vater von Ursula von der Leyen sagte: "Gorleben ist der beste Standort für ein Endlager."
Dieser Satz hat D 30 Jahre innenpolitischen Krieg gebracht. Der Schaden ist gewaltig. Nach meiner Meinung ist das eine Lüge, wegen dem Schaden. Darüber hinaus ist er unvernünftig, weil für eine solche Beurteilung vorher viele Standorte hätten geprüft werden müssen. Aber aus dem Grund ist es keine Lüge sondern Unvernunft.
Nach Deiner Auffassung wäre der Satz wohl keine Lüge, weil es keinen Nachweis dafür gibt, ob es bessere Standorte gibt. Habe ich das richtig verstanden?

Neuer Versuch: ich habe Juden im Haus versteckt. Der Mann von der Gestapo fragt mich: "Haben Sie Juden versteckt?" Daraufhin antworte ich wahrheitsgemäß: "NEIN!"
Denn der Mann von der Gestapo meint mit seiner Frage ja eigentlich: "Haben sie Juden im Haus versteckt, von denen Sie wollen, dass wir sie rechtswidrig totfoltern?" Auf seine ehrliche Frage bekommt er meine ehrliche Antwort: "NEIN, SOLCHE Juden habe ich nicht versteckt."

Auf ehrliche Fragen bekommt man von mir ehrliche Antwortern. Auf verkürzte Fragen bekommt man von mir manchmal verkürzte Antworten, je nach dem was ich davon verstehe. Auf schädigende Fragen berkommt man von mir entweder heilsame Antworten, wenn ich meine, etwas retten zu können, oder wehrhafte Antworten, wenn ich meine, nichts retten zu können. Aber ehrlich sind sie immer.

Die Gestapo würde jetzt behaupten, ich hätte gelogen. Damit verwenden sie den Begriff aber nur zur Propaganda, mit Wahrheit hat das nichts zu tun, mit Ehrlichkeit auch nichts, nur mit Macht, Siegerjustiz oder wenn Du so willst eben mit "Lüge". Eine saubere Verwendung der Begriffe ist hier unbedingt an ethische Normen zu knüpfen.

War ich jetzt verständlich?
 
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Selters

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Selters, kannst uns bitte erklären auf was die Linke stolz sind?

Ist den Linken Deutschland nicht auf Vaterland?

Das müssten Linke beantworten.
Ich glaube, sie haben ein genau so gespaltenes Verhältnis zum deutschen Vaterland
wie die Rechten, nur auf eine andere Art.
 
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Der Begriff Vaterland ist schon korrekt, Nachtstern.
Man muss sich dafür nicht schämen.

Genau so ist es, man muß sich dafür nicht schämen. Aber die überagende Mehrheit der Deutschen müssen sich für Aussagen von dir in Grund und Boden schämen.
 
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gut, noch einmal zum Mitschreiben.
Lüge und moralische Rechtfertigung schließen sich nach meinem Verständnis aus. ich verwässere den Wahrheitsbegriff nicht. Sollte ich diesen Eindruck hinterlassen haben, so bitte ich dafür um Entschuldigung. Wenn wir mal von einem volkstümlichen Wahrheitsbegriff ausgehen, ist mir die Wahrheit sicherlich genauso wichtig wie Dir.
Nur gehe ich nicht leichtfertig mit dem Begriff um, weil er absolut ist und für Propaganda verwendet wird. Wer könnte Wahrheit für sich beanspruchen? Das macht den Begriff schwierig.
Der Begriff für den ethischen Wert ist "Ehrlichkeit". Der Begriff ist nicht absolut und schlecht für Propaganda tauglich. Ehrlichkeit ist für mich ein sehr zentraler Wert, vielleicht der wichtigste.
Der Begriff "Lüge" wird ebenfalls propagandistisch eingesetzt, aber vor allem mißbräuchlich, was man in dem Begriff "Notlüge" deutlich sehen kann.
In meiner Ursprungsfamilie wurde auf theologisch korrekte Nutzung der Begriffe geachtet. Dort war der Begriff der "Lüge" streng mit der Schädigung verknüpft, gemäß: "Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten". Also falsch und Schädigung. Damit bin ich gut gefahren. Soll ich das jetzt ändern, damit Du mich nicht für einen Lügner hältst?
und jetzt soll ich Dir dazu noch eine Geschichte erzählen?
Wir können es ja mal mit Gorleben versuchen.
Ernst Albrecht, der Vater von Ursula von der Leyen sagte: "Gorleben ist der beste Standort für ein Endlager."
Dieser Satz hat D 30 Jahre innenpolitischen Krieg gebracht. Der Schaden ist gewaltig. Nach meiner Meinung ist das eine Lüge, wegen dem Schaden. Darüber hinaus ist er unvernünftig, weil für eine solche Beurteilung vorher viele Standorte hätten geprüft werden müssen. Aber aus dem Grund ist es keine Lüge sondern Unvernunft.
Nach Deiner Auffassung wäre der Satz wohl keine Lüge, weil es keinen Nachweis dafür gibt, ob es bessere Standorte gibt. Habe ich das richtig verstanden?

Neuer Versuch: ich habe Juden im Haus versteckt. Der Mann von der Gestapo fragt mich: "Haben Sie Juden versteckt?" Daraufhin antworte ich wahrheitsgemäß: "NEIN!"
Denn der Mann von der Gestapo meint mit seiner Frage ja eigentlich: "Haben sie Juden im Haus versteckt, von denen Sie wollen, dass wir sie rechtswidrig totfoltern?" Auf seine ehrliche Frage bekommt er meine ehrliche Antwort: "NEIN, SOLCHE Juden habe ich nicht versteckt."

Auf ehrliche Fragen bekommt man von mir ehrliche Antwortern. Auf verkürzte Fragen bekommt man von mir manchmal verkürzte Antworten, je nach dem was ich davon verstehe. Auf schädigende Fragen berkommt man von mir entweder heilsame Antworten, wenn ich meine, etwas retten zu können, oder wehrhafte Antworten, wenn ich meine, nichts retten zu können. Aber ehrlich sind sie immer.

Die Gestapo würde jetzt behaupten, ich hätte gelogen. Damit verwenden sie den Begriff aber nur zur Propaganda, mit Wahrheit hat das nichts zu tun, mit Ehrlichkeit auch nichts, nur mit Macht, Siegerjustiz oder wenn Du so willst eben mit "Lüge". Eine saubere Verwendung der Begriffe ist hier unbedingt an ethische Normen zu knüpfen.

War ich jetzt verständlich?

Was willst du uns damit sagen? weil es Siger und damit Siegerjustiz gegeben hat, war die Anklage der Nazis Verbrechen gegen die Menschlichkeit falsch? Vor allem wer war alles Sieger? Ich im nachhinein auch, weil ich nicht unter einem Naziverbrecherregime leben muß? Und du?
 

zwei2Raben

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Was willst du uns damit sagen? weil es Siger und damit Siegerjustiz gegeben hat, war die Anklage der Nazis Verbrechen gegen die Menschlichkeit falsch? Vor allem wer war alles Sieger? Ich im nachhinein auch, weil ich nicht unter einem Naziverbrecherregime leben muß? Und du?

Nein, lieber Tomaner, das habe ich nicht gemeint.
bevor Du voreilige Schlüsse ziehst, solltest Du sehr genau lesen. Die Siegerjustiz habe ich nur verwendet um deutlich zu machen, dass ethische Verwerfung die Begriffe unkenntlich macht.

ich habe versucht, darzustellen, dass Lüge ein ethischer Begriff ist und dass man ihn verwässert, wenn man ihn nicht mit der Schädigung verknüpft, und dass ich ihn nicht gerne verwende.
Wenn ich etwas für gün halte, obwohl es blau ist, lüge ich nicht, sondern ich unterliege einem Irrtum. wenn ich es wissentlich falsch sage, muss ich mir natürlich die Frage gefallen lassen, warum ich das tue. Lüge im engeren Sinn wird es aber erst, wenn ich mit meiner Aussage eine Irreführung herbeiführen will.
 
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