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PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

M

Myron

Erst gestern habe ich einer Freundin erklärt, wie unser Geldsystem so funktioniert - sie hatte absolut keinen Schimmer! Und sie hat Germanistik und Politologie studiert,..

Solche Erklärungen könnte ich auch gut gebrauchen. Wie unser Geldsystem so funktioniert, weiss auch ich nicht.
 
W

wafi

Solche Erklärungen könnte ich auch gut gebrauchen. Wie unser Geldsystem so funktioniert, weiss auch ich nicht.

ist zwar ot, aber dir kann leicht geholfen werden: [ame="http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ"]YouTube- Wie funktioniert Geld? Teil 1 von 3[/ame] ;)

Gruß
Peter
 
M

Myron

@ wafi
Das hast du aber genau gesehen.

Hab allen drei Teilen zugehört. Ist bei mir nicht selbstverständlich.

Gruß an den Peter
 
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Mal ne verständnisfrage:
Welche politik hat denn hitler davor betrieben?
Oder anders gefragt, welche politik meinten sie mit hitler zu wählen?


Vor 33 war die n*dap ein schlägertrupp, der wurde gewählt.

Das war damals so. Die Linke war nicht besser, und beide Seiten lieferten sich ständig Kloppereien. Warum also hätte ein Wähler wohl in der Beziehung Unterschiede machen müssen zwischen Nazis, Sozis und Kommis?
 
T

Turandot

Verantwortung - eine Erinnerung



Ich habe darüber nachgedacht, wann mir die Verantwortung begegnet ist und da fiel mir was ein. Ich lag mit einer Grippe krank im Bett, als Kind. Kein Erwachsener war da. Ich tat mir leid, wie sich ein Leidender leid tut. Meine jüngere Schwester saß neben mir auf dem Boden und spielte mit ihren Mäusen. Sie hatte nämlich zwei Hausmäuse: Cookie und Mikey. Sie ließ sie laufen und fing sie wieder ein, dabei haben wir geredet. Jedenfalls hat sich eine Maus plötzlich verselbstständigt und sie versteckte sich hinter meinem Bett - einem sehr schweren Möbelstück. Meine Schwester bekam es mit der Angst zu tun und verschob mein Bett - ich staunte über ihre Kräfte, es war die Angst, die ihr diese verlieh. Jedoch geschah das Furchtbare: sie verletzte die Maus, die sie retten wollte - ein Auge hing aus dem kleinen Körper heraus. Dieser Anblick erfüllte uns mit Horror! Wir konnten nicht fassen, was an diesem normalen Tag über uns gekommen war - und kein Erwachsener, der unseren Wahnsinn bremsen konnte, niemand sagte uns, was zu tun sei, was richtig wäre, wie wir handeln konnten. Als ältere Schwester musste ich natürlich die Verantwortung übernehmen und ich suchte im Telefonbuch nach einem Tierarzt. Am äußersten Rand der Verzweiflung waren wir und fuhren weinend zum Tierarzt, der uns übrigens auch keine Rechnung vorlegte, vielleicht aus Mitleid. Die Maus aber starb einige Tage später.
 
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Ich habe mit keinem Wort behauptet, die Deutschen hätten Hitler gewählt, weil sie WW2 und Auschwitz gewollt hätten. Diese Position schiebst Du mir einfach unter, ohne Beleg.

Die Deutschen haben 1933 mehrheitlich Hitler gewählt. Als sie ihn wählten, hätten sie anders wählen können. Hitler war damals schon mit einigen Politverbrechen hervorgetreten (sog. "wilde KZs", über die durchaus und gewollt öffentlich berichtet wurde!. Mehr habe ich nie gesagt.

Was meine kühle Schilderung von unstreitigen Fakten jetzt mit Verschwörungstheorien zu tun haben könnte, ist mir weder erfindlich noch interessant.

Deine Beleidigungen gehen hiermit return to sender.

Na gut. Haben sie ihn eben gewählt. Sie hatten vielleicht von der "Demokratie" auch irgendwie die Schnauze voll, nicht wahr? Was hatte sie dem Deutschen Volk denn gebracht bis dahin? Eine zerrüttete Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Hyperinflation und Notverordnungen und Regierungen, von denen man nicht wusste, ob sie 3 Monate überstehen würden.

Meine Eltern haben diese Zeit noch hautnah miterlebt und waren für mich bessere Zeitzeugen als wichtigtuerische Geschichtsbeamte, die ihr Wissen aus Büchern von Autoren haben, die ihrerseits bereits bei anderen Autoren abgeschrieben haben.

Ich habe als Kind die letzten Kriegsjahre und die Jahre des Wiederaufbaus selbst noch in recht guter Erinnerung. ICH weiss was es heisst, um sein Leben fürchten zu müssen. ICH kann mich noch gut erinnern, wie die deutschen Städte bei Kriegsende aussahen. ICH bin 2 mal aus den Trümmern eines bombardierten Hauses ausgebuddelt worden. ICH habe hunderte von Leichen gesehen nach solchen Bombenangriffen. Entschuldigt hat sich bei mir bis heute niemand für seine fortwährenden Angriffe auf mein Leben.

Und da soll ich Betroffenheit heucheln, wenn die Rede von deutscher Kriegsschuld und/oder Auschwitz ist? Nö. Das geht mir hinten rum vorbei. Tut mir leid.
 
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Krude und unbewiesene Spekulationen mutieren flugs zur Tatsache...und das ist dann kritisches Denken. Hanfstaengl war bis 37 NSDAP-Pressefritze, lief dann über und versorgte im zweiten Weltkrieg die Amis mit - übrigens meist miserablen - Analysen.




Wie man hier nachlesen kann, hat dies den Wählern von 1933 auch niemand unterstellt. Warum wird dann also dieser Popanz hier aufgebaut? ich würde jetzt gerne mal ein Zitat sehen, wo, sagenwirmal, aHead oder ich oder wer auch immer sagt: "Die Deutschen wollten 1933 mehrheitlich Völkermord und Angriffskrieg! Jubelnd haben sie dafür gestimmt!"

Mag sein, das nicht. Aber wer ständig wiederholt, dass "die Deutschen sich damals 33 auch hätten anders entscheiden können" und ihnen daraus einen Vorwurf macht, dass sie es nicht getan haben, um daraus eine Schuld abzuleiten, der unterstellt leider genau DAS.

Ich habe diesen Strang teilweise mit Interesse gelesen. Warum man sich hierzulande allerdings immer wieder schwer tut, die Dinge so zu sehen, wie sie sind oder wie sie sich entwickelt haben, ohne dabei gegenüber "Andersgläubigen" beleidigend zu werden, das verstehe ich nicht.
 
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Und da soll ich Betroffenheit heucheln, wenn die Rede von deutscher Kriegsschuld und/oder Auschwitz ist? Nö. Das geht mir hinten rum vorbei. Tut mir leid.

Ich fordere nirgends Betroffenheit ab.

Mir geht es um Einsichten. Zum beispiel darum, dass Hitler mit Mehrheit gewählt wurde (und zur Stimmenabgabe selber wurde im März 33 niemand gewzungen), nachdem erste Gewalttaten begangen wurden. Das bedeutet nicht: Die Deutschen wollten gewaltgeil den Judenmord (Schwachsinn!). Aber es bedeutet: Die Mehrheit der Deutschen hat 1933 Gewalt gegen Minderheiten zumindest billigend in Kauf genommen. Darum geht es. Und weil diese banale und unstreitige Feststellung zu akzeptieren ganz offenbar so schwer fällt, wird immer wieder behauptet, wer die Deutschen 1933 kritisiere, der behaupte damit, sie seien ein einziger Block von gewaltbereiten Mördern gewesen.

habe ich nie behauptet.

Sozialwissenschaftlich betrachtet gibt es hierzu einige interessante Zahlen: Insbesondere die Saarabstimmung 1935. Klar haben einige - nicht alle, wie später gerne behauptet wurde ! - nicht für "Hitler" sondern für "Deutschland" gestimmt. Okay.

10 % haben 1935 gegen den Saaranschluß gestimmt! Diese 10 %, das ist mehr oder weniger gut begründeter Konsens, waren die 10 % totale und prinzipielle Hitlergegner in Deutschland. Diese ca. 10 % lassen sich jederzeit nachweisen - Götz Aly hat das getan mit interessanten methoden! Namensgebung Neugeborener etc. - sogar im Sommer 1940, auf dem Höhepunkt des Naziregimes (Sieg über Frankreich).

Es waren also niemals "die" Deutschen. Aber, mit allen Graden der Hingebung/Anpassung, doch ein erklecklicher Teil.

Und das sollte man ganz sachlich so benennen.
 
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Solche Erklärungen könnte ich auch gut gebrauchen. Wie unser Geldsystem so funktioniert, weiss auch ich nicht.

Die "Geldschöpfung" ist ein recht interessanter Vorgang. Geld ist nämlich zunächst mal gar nicht da. Also muss sich auch niemand wundern, wenn er keines hat.

Wenn man sich mit diesem Thema einmal näher befasst, dann warten einige Überraschungen auf denjenigen.
 
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Ich fordere nirgends Betroffenheit ab.

Mir geht es um Einsichten. Zum beispiel darum, dass Hitler mit Mehrheit gewählt wurde (und zur Stimmenabgabe selber wurde im März 33 niemand gewzungen), nachdem erste Gewalttaten begangen wurden. Das bedeutet nicht: Die Deutschen wollten gewaltgeil den Judenmord (Schwachsinn!). Aber es bedeutet: Die Mehrheit der Deutschen hat 1933 Gewalt gegen Minderheiten zumindest billigend in Kauf genommen. Darum geht es. Und weil diese banale und unstreitige Feststellung zu akzeptieren ganz offenbar so schwer fällt, wird immer wieder behauptet, wer die Deutschen 1933 kritisiere, der behaupte damit, sie seien ein einziger Block von gewaltbereiten Mördern gewesen.

habe ich nie behauptet.

Sozialwissenschaftlich betrachtet gibt es hierzu einige interessante Zahlen: Insbesondere die Saarabstimmung 1935. Klar haben einige - nicht alle, wie später gerne behauptet wurde ! - nicht für "Hitler" sondern für "Deutschland" gestimmt. Okay.

10 % haben 1935 gegen den Saaranschluß gestimmt! Diese 10 %, das ist mehr oder weniger gut begründeter Konsens, waren die 10 % totale und prinzipielle Hitlergegner in Deutschland. Diese ca. 10 % lassen sich jederzeit nachweisen - Götz Aly hat das getan mit interessanten methoden! Namensgebung Neugeborener etc. - sogar im Sommer 1940, auf dem Höhepunkt des Naziregimes (Sieg über Frankreich).

Es waren also niemals "die" Deutschen. Aber, mit allen Graden der Hingebung/Anpassung, doch ein erklecklicher Teil.

Und das sollte man ganz sachlich so benennen.

Ach ja. Aber ich glaube, wir wissen beide, was von einem Wahlvolk im allgemeinen zu halten ist oder?

Abgesehen davon, dass die Partei 1932 praktisch pleite und Goebbels davon ganz "wund" war, wie er in seinen Tagebüchern verrrät, sollte man doch auch immer wieder die Frage stellen, wer AH denn die finanzielle Unterstützung gewährte, die notwendig wurde, um ihn an die Macht zu bringen, nicht wahr?

Sicher, DA landet man dann wieder im "Bereich des Esoterischen". Verschwörungstheorien allenthalben. Nur ändert es nichts daran, dass 2 plus 2 4 sind und nicht 3,9999999. Auf sowas kommt heutzutage niemand mehr, weil man Taschrechner und Computer zur Verfügung hat. Früher, mit der "Schublehre", schlichen sich solche Irrtümer vielleicht ein.

Allein der Begriff Verschwörungs"theorie" ist schon deshalb unpassend, weil sich die "Verschwörer", an die Hellmann vermutlich gedacht hat, gar nicht immer die Mühe machten, ihre finsteren Gedanken theoretisch in irgendwelchen Hinterzimmern zu garen.

Wenn also Leute dieses Schlages sich selbst öffentlich als "Verschwörer" bezeichnen, warum sollte man dann von "Theorien" sprechen?
 
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Ich fordere nirgends Betroffenheit ab.

Mir geht es um Einsichten.

hartmut, was hast du mit der Geschichte und dieser Theorie um den WWII zu tuen, dass du sie so vehement als Verschwörungstheorie abgespeist haben möchtest? Komm, sei ehrlich! :cool:...was weisst du wirklich!
 
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hartmut, was hast du mit der Geschichte und dieser Theorie um den WWII zu tuen, dass du sie so vehement als Verschwörungstheorie abgespeist haben möchtest? Komm, sei ehrlich! :cool:...was weisst du wirklich!

Hä? Meinst Du die Frage Ernst?

Zur sache: Nimm nur mal die Rolle, die Hellmann hier Hanftsaengl zuweist. Er spekuliert da einfach nur, Belege hat er keine. Und auf einmal gerät ihm "Hanfstaengl Member of the intelligence" zur Tatsache. Mahnt man Belege an, gibt es die nicht - vermutlich, weil die so superduper-geheim sind.

Merkt hier denn keiner, dass das ein geschlossenen Wahnsystem ist? So operiert die Inquisition: Du leugnest den Teufel? dadurch zeigst Du, dass Du vom Teufel besessen bist...

Es gibt für die monströse VT, die Hellmann hier andient, nicht einen Beleg.
 
OP
Hellmann
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Zur sache: Nimm nur mal die Rolle, die Hellmann hier Hanftsaengl zuweist. Er spekuliert da einfach nur, Belege hat er keine. Und auf einmal gerät ihm "Hanfstaengl Member of the intelligence" zur Tatsache. Mahnt man Belege an, gibt es die nicht - vermutlich, weil die so superduper-geheim sind.

Jetzt wirst Du aber kindisch. Der Marine- oder generell Militärattaché einer Botschaft war und ist immer für die schmutzigen Aufgaben, wie eben die Führung des Agentennetzes, zuständig.

Das war zum Beispiel von Papen als deutscher Militärattaché in den USA zu Beginn des WKI auch. Solche Leute haben keine Zeit für Privatbekanntschaften (wenn es nicht grad eine scharfe Blondine ist) und wer mit denen zu tun hat, gehört zu den Profis.

Anmerkung: der später noch in der Politik maßgebliche von Papen war natürlich mit seinem Posten als Militärattaché in den USA auch von vornherein ein Profi der Intelligence, fragt sich nur, für wen er dann gearbeitet hat. Jedenfalls war von Papen ganz zweifelsfrei "Intelligence"!

Hanfstaengl hatte ja als Schüler und Student Beziehungen zur US-Oberschicht. Angeblich hätte er wegen seiner deutschen Herkunft die USA verlassen - und hält dann ausgerechnet Kontakt zum US-Marineattaché? Kleine Anmerkung: vor der Zeit des Flugverkehrs waren meist Seeleute für die Agentennetze zuständig, weil die eben über den Schiffsverkehr in den Häfen liefen. Siehe etwa Canaris als Abwehrchef und die diversen Marinenachrichtendienste.

Schriftliche Geständnisse gibt es da natürlich keine und wenn, dann wären sie nur ein Teil der Deception und das Papier nicht wert. ;)

Trotzdem kann man mit wenig Mühe logisch denken.

Kannst es ja gerne selber ausprobieren: lungere bei irgendeinem Militärattaché einer Botschaft so lange rum, bis der was von Dir will; und wenn der dann nur ein Bier mit Dir trinken will und sonst nichts, dann sag uns Bescheid, dann gehen wir zusammen alle mit und Du stellst mir den Burschen vor, damit der mich endlich aufklärt über seinen harmlosen Umgang. :)
 
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Jetzt wirst Du aber kindisch. Der Marine- oder generell Militärattaché einer Botschaft war und ist immer für die schmutzigen Aufgaben, wie eben die Führung des Agentennetzes, zuständig.

Das war zum Beispiel von Papen als deutscher Militärattaché in den USA zu Beginn des WKI auch. Solche Leute haben keine Zeit für Privatbekanntschaften und wer mit denen zu tun hat, gehört zu den Profis.

Hanfstaengl hatte ja als Schüler und Student Beziehungen zur US-Oberschicht. Angeblich hätte er wegen seiner deutschen Herkunft die USA verlassen - und hat dann Kontakt zum US-Marineattaché

Typisches Spekulationsgeraune, anstelle harter Fakten.

Wer einen Agenten kennt, der muss doch... nee, der muss eben gar nix.

Man nennt so etwas guilt by association. "Der stand neben dem Täter, der muss doch also..." Gar nix muss er.

Eine kühle Analyse diverser Fehlurteile im Strafprozess, die aufgrund jenes fatalen guilt by association zustandekamen, täte den Verschwörikern aller Länder gut. Es gibt ganz natürliche Erklärungen dafür, warum hanfstaengl (und übrigens auch von Schirach) weiterhin US-Kontakte hielten: Aus familiengeschichtlichen Gründen.

Aber nein: Hanfstaengl war der Megasuperagent der Amis. Und, klar, er konnte auch gleich die NS-Politik vollständig bestimmen. Wie er, der ab 1937 emigriert ist, Hitler zum kriegsbeginn 39 veranlassen konnte, wird uns Hellmann sogleich verraten. Vermutlich ist er in einer 8-dimensionierten Reichsflugscheibe nach Berlin geflogen und hat gesagt: "Adoffn, nu aber los!" Übrigens: ganz schön blöde von den Amis. haben einen Megasuperduperagenten in Berlin, und der macht 37 die Fliege...

Quellenkritisch ist, was Du hier und anderswo seit Jahren abziehst, Irrsinn. Es gibt nicht eine Quelle, nicht eine, der zu Folge Hanfstaengl großen Einfluß auf die Außenpolitik Hitlers gehabt hätte.
 
OP
Hellmann
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Wo habe ich behauptet, dass Hanfstaengl der einzige Agent der Angloamerikaner gewesen wäre und nur Hanfstaengl später noch die deutsche Außenpolitik bestimmen konnte? War da nicht noch ein gewisser Junge aus Rideau Hall für die deutsche Außenpolitik zuständig als Minister, dessen Vater mal unehrenhaft aus der Reichswehr geflogen war...?

Ernst Franz Sedgwick Hanfstaengl (Munich, February 2, 1887 - November 6, 1975) worked for both Franklin Delano Roosevelt and Adolf Hitler.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Ernst_Hanfstaengl

Was ja noch als Zufall durchgehen könnte, wenn er zuerst als Hitlermann die spätere Aufmerksamkeit der Amis gewonnen hätte.

Aber dem war nicht so:

Ernst Hanfstaengl, nicknamed "Putzi", was born in Munich, Germany, the son of a wealthy German art publisher, Edgar Hanfstaengl, and an American mother. He spent most of his early years in Germany and later moved to the United States. His mother was Katharine Wilhelmina Heine, daughter of William Heine, a cousin of John Sedgwick. His godfather was Duke Ernst II. He had one sister, Erna. He attended Harvard University and became acquainted with Walter Lippmann and John Reed. A gifted pianist, he composed several songs for Harvard's football team. He graduated in 1909. According to John Tolland's biography of Hitler, Hanfstaengl was a tall man, almost six and a half feet tall; his nickname, "Putzi", was a sort of a joke, since it means "little" or "cute".

He moved to New York City and took over the management of the American branch of his father's business, the Franz Hanfstaengl Fine Arts Publishing House. Every morning, he would practice on the piano at the New York Harvard Club, where he became acquainted with both Franklin and Theodore Roosevelt. Among his circle of acquaintances were the newspaper baron William Randolph Hearst, author Djuna Barnes, and actor Charlie Chaplin.

Wenn Du das als Zufälle verkaufen willst, solltest Du Dir einiges einfallen lassen. Nur rumzujammern, dass es sich bei der Agententätigkeit des Hanfstaengl um Vermutungen handle, wird höchstens einen Einfaltspinsel beeindrucken können.

Und ja:

Hitler's Confidante

Returning to Germany in 1922, he was living in his native Bavaria when he first heard Hitler speak in a Munich beer hall. A fellow member of the Harvard Hasty Pudding club who worked at the U.S. Embassy, asked Hanfstaengl to assist a military attache sent to observe the political scene in Munich. Just before returning to Berlin the attache, Captain Truman Smith, suggested to Hanfstaengl to go to a Nazi rally as a favor and report his impressions of Hitler. Hanfstaengl was so fascinated by Hitler that he soon became one of his most intimate followers...

Wie nennt man jemanden, der einem Militärattaché "assistiert" bei der Beobachtung der politischen Szene in einem fremden Land? :rolleyes2:

Hartmut würde ihn sicher einen Assistenten nennen. ;):D:p

Den letzten Satz oben im Zitat, dass also der Hanfstaengl von Hitler so "fascinated" gewesen wäre, ist selbstredend dummes Geschwätz. Der bekam von seinen Auftraggebern den Auftrag, den Hitler aufzubauen zu helfen. Was denn sonst? Aber Hartmut wird hier sicher ein schriftliches Geständnis der US-Botschaftsmitarbeiter fordern. :p

Hanfstaengel introduced himself to Hitler after the speech and began a close friendship and political association that would last through the 1920s and early 1930s. After participating in the failed Beer Hall Putsch in 1923, Hanfstaengel briefly fled to Austria, while the injured Hitler sought refuge in Hanfstaengel's home in Uffing, outside of Munich. Hanfstaengel's wife, Helene, allegedly dissuaded Hitler from committing suicide, when the police came to arrest him.

For much of the 1920s, Hanfstaengel introduced Hitler to Munich high-society and helped polish his image. He also helped to finance the publication of Hitler's Mein Kampf, and the NSDAP's official newspaper, the Völkischer Beobachter. Hitler was the godfather of Hanfstaengl's son Egon. Hanfstaengl wrote both Brownshirt and Hitler Youth marches patterned after his Harvard football songs and, he later claimed, devised the chant "Sieg Heil". Included among Hanfstaengl's friends during this period were Hanns Heinz Ewers and fellow Nazi party worker and journalist Kurt Lüdecke.

Hier kann doch nur ein Blinder und Leseunkundiger noch Beweise für den Einfluss fordern, den die USA auf den Aufstieg des NS genommen haben. :mad:
 
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A fellow member of the Harvard Hasty Pudding club who worked at the U.S. Embassy, asked Hanfstaengl to assist a military attache sent to observe the political scene in Munich.

Und nun? Eine primärquelle fehlt natürlich.

Selbst wenn habnfstaengl schon vor 1937 amerikanische Dienste mit einschätzungen versorgt hätte (nach 37 hat er das), folgt daraus mit keinem Wort die These, NS-Deutschland sei aus Wahington ferngesteuert worden.

Sowenig, wie etwa Brandts Politik aus Ost-Berlin ferngesteuert wurde. So denkt sich das das kleine Verschwöriker-Fritzchen immer bloß.

wie schon gesagt: guilt by association.

Aber Iphi hats schon ganz richtig gesehen. Ich möchte Dich nicht weiter strören, Hellmann. Offensichtlich passet und schmecket Deine Botschaft hier so manchen ganz gut.

Auf mein Argument "1937" gehst Du gar nicht ein... egal.
 
OP
Hellmann
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Auf mein Argument "1937" gehst Du gar nicht ein... egal.

Doch, hier:

Wo habe ich behauptet, dass Hanfstaengl der einzige Agent der Angloamerikaner gewesen wäre und nur Hanfstaengl später noch die deutsche Außenpolitik bestimmen konnte? War da nicht noch ein gewisser Junge aus Rideau Hall für die deutsche Außenpolitik zuständig als Minister, dessen Vater mal unehrenhaft aus der Reichswehr geflogen war...?

Hanfstaengl war ja nicht der einzige Mann, mit dem der NS gesteuert wurde.

Im Jahr 1937 war er verzichtbar, weil es nicht mehr nötig war, Hitler im Großbürgertum gesellschaftlich einzuführen, ihm etwas Manieren beizubringen, ihn überhaupt grundsätzlich erst mal gesellschaftsfähig zu machen.

Vorher hatte Hanfstaengl aber noch eine entscheidende Rolle beim Reichstagsbrand gespielt, wenn wir annehmen, dass der Reichstag nicht so eben von einem einzelnen armen Jungen mit seinem durchgeschwitzten Unterhemd entflammt werden konnte.

Ein maßgeblicher Mann also bis zur Machtergreifung der Nazis. Danach brauchte man andere und Hanfstaengl schied wohl aus, weil er persönlich sich mit einigen wie Goebbels zerstritten hatte.
 
W

wafi

hartmut

was verlangst du eigentlich? Hellmann zitiert wiki.org, gibt das als Quelle an ... und du meinst, da fehlt die Primärquelle ... Weiß nicht wie oft du schon wiki zitiert hast, also entweder du akzeptierst Wiki als ne Quelle oder laß es bleiben das Ding selber permanent zu nutzen. Wird ja langsam lächerlich.
 
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hartmut

was verlangst du eigentlich? Hellmann zitiert wiki.org, gibt das als Quelle an ... und du meinst, da fehlt die Primärquelle ... Weiß nicht wie oft du schon wiki zitiert hast, also entweder du akzeptierst Wiki als ne Quelle oder laß es bleiben das Ding selber permanent zu nutzen. Wird ja langsam lächerlich.

faustregel: Immer, wenn jemand in einem web-Forum andere als "lächerlich" beschimpft, weiß er nicht weiter.

Ich erwarte für die konkrete behauptung, "a fellow" habe ihn ngeworben, eine Primärquelle und hätte gerne den Namen des besagten fellows.

@ hellmann: axo, jetzt wars gar nicht mehr Putzi, jetzt gabs noch andere Agenten. Welche denn? Oder sind die total superdupergeheim?
 
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@ iphi

hast ja Recht. Man sollte Hellmann bei seinen sinnlosen Selbstgesprächen gar nicht stören.

Problem: Hier werden Mythen erzeugt. Mythen - Roosevelt wars -, die dann irgendwann wieder mehrheitsfähig sind.

Die rechte hat erkannt: Auschwitz bestreiten, das funktioniert nicht. Also muss Auschwitz umgedeutet werden. Die Toten müssen zu Roosevelts Toten werden. darum geht es hier, und das wissen die Herrschaften hier auch ganz genau.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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