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Die massivst gestiegenen Mietnebenkosten, sind ein Faktor.
Denn du darfst nicht vergessen, wenn selbst die Rohstoffe zum Bau als auch Wartung teurer werden, werden auch automatisch irgendwann die Löhne höher.
Es fängt ja schon beim Benzin an,
und endet in der VORGESCHRIEBENEN Dämmplatte / Verschallung, die nicht mehr 20,00€ kostet, sonder nur von dem einen Hersteller abgenommen werden darf, der jetzt 75,00€ für das Spezialprodukt sehen will!
Der Posten ist nicht zu vernachlässigen.
Wenn du geschäftlich denkst und handelst, dann stellst du einen Plan auf.
In einer Bilanz z.B wird penibelst JEDER Posten zerpflückt und verbucht.
Wenn man das macht, kann man später wundervoll einzelne Posten extrahieren, addieren und Faktoren berechnen.
Schaffe ich mir jetzt ein Wirtschaftsgut an z.B ein Auto, schreibe ich das Auto meistens über 10 Jahre ab...
Danach steht es im "Buch" mit 1,00€. Es ist sprichwörtlich abgeschrieben... Es besteht zwar noch ein Restwert ( Stille Reserve ), aber wenn du wirtschaftlich handelst, ist das Auto an diesem Punkt für dich "tot"!
Habe ich z.B einen Lieferservice,
und muss das Auto nutzen, kann ich mir so wunderbar errechnen was mich das Auto pro Einsatz kostet, und wie viel Gewinn ich danach mit diesem Teil erwirtschaften kann,
oder in wie weit es mit den Gewinnen verbunden ist.
Wenn du das im übertragenden Sinne mit Häusern machst, und die Mieteinnahmen als Gewinn nutzen willst ( Das setze ich bei einem Vermieter, der das professionell macht voraus ),
musst du jeden Posten in deine Kalkulation einbeziehen.
Wenn jetzt die Baumaterialien, oder das Instandhaltungsmaterial teurer wird, muss ich auch die Mieten anheben, damit ich überhaupt in der Lage bin in die Wirtschaftseinheiten zu investieren ( wozu ich ja spätestens bei Bruch, Defekt gezwungen werde, wenn nicht sogar der Staat wieder was vorschreibt... ) Hast du dir schon mal überlegt, was der Tausch einer Heizungsanlage kostet, wenn die Rohre mit neugemacht werden müssen?
Das können mal eben 10-20-30k€ sein! Oder das Dach muss neu gedeckt werden, die Fassade hat Wasser gezogen, Verschallung muss neu gemacht werden, Wasser, Kanalisation, Fernsehen, Strom, Gas, Fernwärme, was weiß ich nicht alles für Versorgungsleitungen zur Straße hin...
Das musst du alles einkalkulieren. Du kannst ja nicht immer davon ausgehen, das jedem das Haus oder die Wohnung zugeflogen ist, und nach 10 Jahren alles wieder von vorne losgeht.
Als privater Vermieter kannst du ungefähr sagen, das dein "Verdienst" ohne Investitionen, wenn alles einigermaßen glatt läuft, ca. 1/3 der Kaltmieten sind. Das ist eine gesunde Kalkulation...
Rechne dir das aus, 6 Mieteinheiten 600 kalt * 12 = 43,200€ *0,33 = 14256,00€ im Jahr, was du abschöpfen kannst. Jetzt "explodieren" 2 Gasthermen, weil der Mieter dran rumgefummelt hat ZACK 5,000€ Schaden.
14,256€-5,000€ = bleiben 9,256€ über.
Regenrinnen mussten neu weitere 2,500€.
9,256€-2,500€ = 6756€
Kellertür zerstört, Instandsetzung 500€
6756€-500€ = 6256€
Folgeschaden Regenrinne, Fassade beschädigt Wasser, Instandhaltung 1,000€
6256€-1,000€
Wartungen und allgemeine Instandhaltung 500€
5256€-500€ = 4756€
Jedes Jahr was neues. Mal haste 15k gemacht, dann hast du mal ein Jahr wo plötzlich 10k Verlust im Raum stehen...
Je kleiner die Mieteinheiten werden, und je kleiner im Bezug dazu die Zahl der Mieteinheiten ist, je TEURER wird die Wartung und Instandhaltung.