um mit dem letzten Satz zu beginnen:
lax formuliert: "man muss nehmen was da ist"
konkreter:
ich halte das mit der Perzeptionsdefinition von Wikipedia für wichtig, weil konkret diese Definition die ist, die ICH meine (unabhängig von derem Wahrheitsgehalt) "Perzeption eben"
Der Duden gibt zum beispiel eine viel engere Definition (meine ich mich zu erinnern).
Nun zum Rest:
WER kann und wird von Otto-Norm-mal wirklich Quellenstudium betreiben?
Und beantwortet das meine Frage zum Thema "toteditieren"?
Beispiel: Fall des querköpfigen Ganser?
LG und Frohe Weihnacht
Dummi
Aber hier liegt ja genau das Problem:
Wikipedia reicht bei keinem Thema als Informationsquelle aus, ein Anspruch, den Foundation auch überhaupt nicht an sich selbst hat und als Ziel nicht definiert. Das ist nichts weiter als eine Art Brockhaus XXL, ein Einstieg in ein Thema oder bestenfalls grobes Nachschlagewerk. Nehmen wir zum Beispiel mal deine Ansichten über Perzeption. Wikipedia hat nur wenig mehr darin stehen als der Brockhaus. Tatsächlich ist das aber ein hoch komplexes Feld, dass man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten muss um es in die eigene Weltsicht, umfassend integrieren zu können. Da gibt es die physikalische, physiologische, erkenntnistheoretische und psychologische Sicht, sowie weitere, die mir gerade nicht einfallen. Wikipedia kann das aber auch garnicht leisten, da es auf freiwilliger Arbeit fußt und eben auch diese Zieldefinition nicht hat.
Wenn du dich für ein Thema wirklich interessierst, musst du dich, wie schon immer, in die tatsächliche Literatur einarbeiten, mit Wikipedia ist tieferes Verständnis unmöglich.
Der Duden ist schon mal garnicht als Informationsquelle zu gebrauchen, schon garnicht wenn es um die Zusammenfassung ganzer Generationen wissenschaftlichen Diskurses geht.
Jeder kann Quellenarbeit betreiben, das erfordert nur etwas Übung. Da ist wirklich kein besonderer Trick dabei.
Es gibt umstrittene Artikel, die ständig editiert werden, was auch gut ist, aber tot kann man das eigentlich nicht machen, das funktioniert schon wegen des shared approach nicht. Es ist aber ja auch normal, dass ständig editiert wird, weil Wissen ein zeitempfindlicher Prozess und in Veränderung begriffen ist.
Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse über die Struktur von Wissen. Sophistizierte epistemische Überzeugungen über Struktur des Wissens (evidenzbasierte, relative Wahrheit mit sich verändernder Funktionalhypothese), sind notwendig um mit moderner Wissenserzeugung umgehen zu können.