Es kommen vor allem mentale Faktoren zusammen, weshalb viele Jugendliche gerade in den klassischen Dienstleistungsberufen nicht mehr ausbildungsfähig sind und versagen. Jugendliche sind es erziehungsbedingt gewohnt bedient zu werden; und sie haben es nie gelernt, selber zu dienen. Hinzu kommt, dass Lehrer ihren Schülern mittels Kopfnoten nie Feedback im Zeugnis geben durften, woran sich auch Ausbildungsfirmen hätten orientieren können. Von den vielen ADSL-Kandidaten mit ausgeprägten Benimmdefiziten, den verhaltensgestörten Freaks mal ganz zu schweigen. Sowas ist im Nachhinein nur schwer therapierbar. Hinzu kommt eine monetäre Anspruchshaltung, die zumeist in einem diametral sehr ungünstigen Verhältnis zu den eigenen Talenten, Fertig- und Fähigkeiten stehen.:nono:
Jugendliche, denen bereits im Elternhaus weder eine wegweisende Erziehung noch Grenzen aufgezeigt wurde, sind die ersten, die später im Berufsleben zu scheitern drohen. Sie haben es nämlich nie gelernt, sich Autoritäten unterzuordnen und Respekt zu zeigen. Hinzu kommt, dass die Bundeswehr mit Abschaffung der Wehrpflicht als "Schule der Nation" ausfällt, und sich somit die Adoleszenzphase junger Erwachsener bis jenseits der 30 hin verzögert.
Vielleicht sollte der eine oder andere sich mal selbst hinterfragen, weshalb es erst einmal 5-8 Praktika bedurfte, um selber endlich berufliche Anerkennung zu erfahren. Denn über die offenkundigen Reifeverzögerungen junger Managertypen im Umgang mit Verantwortung, darf ich mich in Großbetrieben jeden Tag aufs Neue wundern.