Ich glaube du bringst da was durcheinander.
Juden sind eine Volksgruppe, bzw. auch eine Glaubensgemeinschaft, die ans Judentum (Religion von Jahwe usw.) glauben.
Israel ist ein Staat, in dem hauptsächlich Juden, aber auch andere leben.
Und die Politik Israels hat mit dem Judentum (als Religion) nicht sehr viel zu tun, vergleichbar wie die Politik Deutschlands mit dem Christentum.
Viele, auch führende Politiker und auch Medien bringen das immer wieder durcheinander. So behaupten sie (auch israelische Politiker tun das!), wenn man die (teilweise verbrecherische) Politik Israels kritisiert, würde man Judenhetze oder Antisemitismus betreiben.
Man sollte endlich mal diese Vermischung beenden und klar feststellen, dass man, wenn man die israelische Politik kritisiert, keine Judenhetze und auch keinen Antisemitismus betreibt.
Übrigens ist die Bezeichnung Antisemitismus nicht korrekt als Äquivalent zu Judenhetze oder -hass, denn auch Araber und andere sind Semiten. Bei wiki schreibt jemand:
"Demnach gehören zu den Semiten die Äthiopier, Eritreer, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Ostsemiten, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner"
Jude ist man i.d.R., wenn man a) Angehöriger eines semitischen Volkes (der Juden) ist, und b) wenn man den jüdischen Glauben angenommen hat. Auch ist man Jude, wenn man c) eine jüdische Mutter hat.
Die Definitionen sind aber teilweise umstritten. Bei anderen Völkern ist das aber auch nicht viel anders. Wann ist man z.B. schon "Deutscher"...