OT
Das ist die Mitgift der frühen Jahre, da habe ich Probleme mit Gewalt gelöst, dann wurde ich fast weise, aber, glaub mir, es sitzt mir noch in den alten Knochen.
Der Diskurs hat definitiv seine Grenzen und dann ... gibts halt den Corelli.
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Mit Gewalt Probleme lösen zu können ist ein Märchen. Die Wirkung von Gewalt ist nicht nachhaltig und völlig bildungsfern.
Ich möchte das an einem Beispiel erläutern. Angenommen, meine Bescheidenen physikalischen Kenntnisse haben es mir doch erlaubt, die Westentaschenatombombe, dank Hafnium, zu entwickeln.
Das Gewaltprinzip basiert auf der Annahme, das man stärker als der Gegner ist. Glaubt der Gegner das auch, auf welcher Basis auch immer, wird der Hammer rausgeholt.
Bleiben wir bei meinem Beispielt mit der Westentaschenatombombe.
Nun schreibe ich Merkel einen Brief, fordere sie auf, flächendeckend einen Mindestlohn von 18 Euro innerhalb der nächsten Woche per Gesetz einzuführen.
Das geht. Merkel lacht sich eins und denkt sich, was für ein Spinner. Am nächsten Tag geht ein weiteres Schreiben ein, in dem ich der Faulheit von Kanzlerin und Parlament vorbeuge. Ich drohe an, im Fall das meine Bitte nicht erfüllt würde, der Reichstag in einem Krater versinken wird. Als Beleg lege ich eine unscheinbare chemische Formel bei.
Nun arbeiten alle Dienste auf Hochtouren. Aber chancenlos.
Eine Risikoabwägung folgt nach der anderen. Die Stümper in den Geheimdiensten und den Krisenstäben raufen sich die Haare.
Was passiert nun?
Mit einem übermächtigen Gegner muss man einen Konsens finden. Den Rest dieser fiktiven Geschichte überlasse ich der Phantasie des Lesers.