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Warum gründen Arbeitnehmer keine Genossenschaften?

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OP
franktoast
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Solange man nur einige PC und ne Hand voll Schreibtische nebst Bürostühlen braucht, ist das finanziell sicher zu stemmen, wenn du aber etwas produzieren willst und etliche CNC Maschinen brauchst und möglicherweise noch teure Umweltauflagen erfüllen mußt, ist das mit dem Privatvermögen von Arbeitern nicht mehr zu stemmen.
Naja, ein normaler Softwareentwickler sollte 100 000 und mehr auf der Kante haben. Kapitalistische Unternehmen risikieren das ja auch, also warum nicht.
 
OP
franktoast
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Ich hab' das 1993 gemeinsam mit einem ehemaligen Arbeitskollege so gemacht.
Alles fifty-fifty. Privateinlagen, Kredite (Immobilie, ERP, KfW)
Seit 2008 sind wir schuldenfrei und lassen es ruhiger angehen.
Freizeit ist wertvoller als Geld.

Gruß, hoksila
Interessant. Also auch Einkommen?
Wie war das 1993 denn. Er hatte einen Kredit auf ein Haus und du gemietet. Anschließend hattest du ebenfalls einen Kredit auf ein Haus, welches dir nicht gehört und er zahlte die Hälfte deiner Mietwohnung?
 

sportsgeist

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Sorry, ohne Quelle glaub ich dir nicht, dass das in Italien oder Frankreich - wegen anderen Gesetzen - besser abläuft. Ich denke, es liegt primär daran, dass Deutsche eher risikoavers sind.
den Begriff "besser" hatte ich nicht verwendet.
ich hatte lediglich gesagt, dass es dort mehr Selbständige gibt, zumindest in Italien und Spanien ... das führt zu einer kleinteiligeren Wirtschaft und zu weniger Kapitalballung und zu weniger Eigentumskonzentration.

ob das dann gut oder schlecht ist, soll Jeder selber entscheiden ...
 

Pommes

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Naja, ein normaler Softwareentwickler sollte 100 000 und mehr auf der Kante haben. Kapitalistische Unternehmen risikieren das ja auch, also warum nicht.

Arbeiter haben aber keine 100000 auf der Kante und 100000 reichen auch nicht, für 4 Fertigungszentren ist alleine schon 1 Million weg, dann haste noch keine Halle, kein Büro kein Lager keine Transportmittel usw. usw.
 

Pommes

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Ich hab' das 1993 gemeinsam mit einem ehemaligen Arbeitskollege so gemacht.
Alles fifty-fifty. Privateinlagen, Kredite (Immobilie, ERP, KfW)
Seit 2008 sind wir schuldenfrei und lassen es ruhiger angehen.
Freizeit ist wertvoller als Geld.

Gruß, hoksila

Ich weiß ja nicht was du machst, aber als Handwerker habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht das du anzutanzen hast wenn der Kunde pfeift, ansonsten bist du deine Stammkunden ganz fix wieder los, da ist nichts mit ruhig angehen lassen.
 
OP
franktoast
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den Begriff "besser" hatte ich nicht verwendet.
ich hatte lediglich gesagt, dass es dort mehr Selbständige gibt, zumindest in Italien und Spanien ... das führt zu einer kleinteiligeren Wirtschaft und zu weniger Kapitalballung und zu weniger Eigentumskonzentration.

ob das dann gut oder schlecht ist, soll Jeder selber entscheiden ...
Aber das liegt sicherlich nicht daran, weil Italien so effizient bzgl. Bürokratie ist.
 
OP
franktoast
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Arbeiter haben aber keine 100000 auf der Kante und 100000 reichen auch nicht, für 4 Fertigungszentren ist alleine schon 1 Million weg, dann haste noch keine Halle, kein Büro kein Lager keine Transportmittel usw. usw.
Also für viele Unternehmen benötigt man nur ein Büro. Wenn man das mietet, brauchst du nur die Büroeinrichtung. Das sind vielleicht 5000 pro Büro + Küche etc.
Für kapitalintensivere Branchen benötigt man mehr Kohle, stimmt.

Ansonsten können sie genauso ein Unternehmen gründen wie andere. Wenn Kapitalisten es schaffen, dann Genossen auch. Man muss dazu ja nicht reich sein. Du hattest doch einen Handwerkbetrieb. Wie bist du gestartet?
 

sportsgeist

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Aber das liegt sicherlich nicht daran, weil Italien so effizient bzgl. Bürokratie ist.
vielleicht liegt es aber daran, dass man dort Dinge auf dem *hüstel* 'kleinen Dienstweg' zu lösen gedenkt.

in Österreich gibt es ein geflügeltes Sprichwort (bei Selbständigen und Unternehmern): "a geh, schaa der die depperdn Piefkes o, die setzn die EU Richtlinien a no uuum, die Trottln ..."
 

hoksila

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Interessant. Also auch Einkommen?
Wie war das 1993 denn. Er hatte einen Kredit auf ein Haus und du gemietet. Anschließend hattest du ebenfalls einen Kredit auf ein Haus, welches dir nicht gehört und er zahlte die Hälfte deiner Mietwohnung?

Wir haben gemeinsam ein Wohn-/Geschäftshaus gekauft und
gemeinsam ein Geschäft eröffnet.

Gruß, hoksila
 

hoksila

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von mir aus kannst du dein Privatiersleben ... nein, dein Leben allgemein ... so gestalten, wie dir das für richtig erscheint.
das ist mir aber mal sowas von ...

... und selbst wenn ich was reinzugrätschen hätte, würde es dich hoffentlich soviel jucken, wie die Eiche, an der sich der Hund kratzt ...
... solange, ja solange du nix von der Allgemeinheit, zu der auch ich gehöre, wollen haben wolltest ...

Ich will von niemandem etwas haben. Leider "denkt" das Finanzamt nicht auch so.
 

hoksila

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Ich weiß ja nicht was du machst, aber als Handwerker habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht das du anzutanzen hast wenn der Kunde pfeift, ansonsten bist du deine Stammkunden ganz fix wieder los, da ist nichts mit ruhig angehen lassen.

Ich verkaufe und repariere beispielweise Fernseher und anderes was so unter dem
neudeutschen Begriff "Consumer Electronics" läuft. Die Montage von Sat-Anlagen
gehört natürlich auch dazu.
Trotzdem kann ich mir meine Zeit einteilen und da ich morgens um 7 Uhr
anfange, kann ich beispielsweise Termine noch vor der Geschäftsöffnung um 9 Uhr erledigen.
Natürlich mußt Du am gleichen Tag hin, wenn der Fernseher nicht geht.
Sonst geht die Welt unter. Wenn nachmittags nur einer allein im Geschäft ist, fährt
er eben nach 18 Uhr zum Kunde.

Gruß, hoksila
 

sportsgeist

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Ich weiß ja nicht was du machst, aber als Handwerker habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht das du anzutanzen hast wenn der Kunde pfeift, ansonsten bist du deine Stammkunden ganz fix wieder los, da ist nichts mit ruhig angehen lassen.
kein untypisches "Problem" für Handwerker

da guckt der Schreinermeister, obwohl er eigentlich qualitativ hochwertige Möbel macht, ganz neidisch rüber zur IKEA Filiale auf der anderen Seite der Wiese und frägt sich, warum die Möbel verkaufen wie irre, obwohl das qualitativ verglichen der reinste Schrott ist ... ?!

und die Antwort liegt beim Schreinermeister selber ...
 
OP
franktoast
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Wir haben gemeinsam ein Wohn-/Geschäftshaus gekauft und
gemeinsam ein Geschäft eröffnet.

Gruß, hoksila
Achso ja, das ist ja ok. Also hattet ihr zusammen ein Unternehmen? Ich finde das ja super. Und habt ihr euch auch die privaten Heizkosten geteilt und was wäre passiert, wenn du eher der Sparer und dein Kollege der Warmheizer wäre?
 

hoksila

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Achso ja, das ist ja ok. Also hattet ihr zusammen ein Unternehmen? Ich finde das ja super. Und habt ihr euch auch die privaten Heizkosten geteilt und was wäre passiert, wenn du eher der Sparer und dein Kollege der Warmheizer wäre?

Wir wohnen nicht in dem Haus. Wir haben jeder ein eigenes. Die Wohnungen sind vermietet.
Das Unternehmen haben wir noch heute und nach wie vor wird alles brüderlich
geteilt, was sowohl den Gewinn als auch die Unkosten betrifft.
Eine genaue Buchführung, wer beispielsweise in den vergangenen 24 Jahren
auf dem Geschäftsklo öfter kacken ging und daher mehr Wasser verbrauchte, gibt es nicht.

Gruß, hoksila
 

Ophiuchus

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Hallo, hier soll es um die Frage gehen, warum Arbeitnehmer keine Genossenschaften gründen und sich lieber von Kapitalisten ausbeuten lassen?

Zum Argument, dass die Arbeiter ja alle kein Geld hätten: Natürlich haben sie das. Schließlich werden auch Mittel- und Gutverdiener ausgebeutet.

Um es noch zu konkretisieren: Wir nehmen ein Softwareunternehmen (wenig Kapitaleinsatz). Ein Entwickler bekommt so 4000-5000€, aber sie bringen dem Unternehmen natürlich mehr (sonst hätten die keinen Gewinn). Aber jedem ist klar, dass die Entwickler natürlich einfach ihr Privatvermögen nehmen könnten und in einer Genossenschaft ein neues Softwareunternehmen gründen könnten. Wo es eben keine Ausbeutung gäbe. Klar, natürlich muss man erstmal sein Privatvermögen einsetzen, aber dann gibt es jeden Monat mehr Geld. Das sollte doch auf lange Sicht ein besserer Deal sein als sich ein Leben lang ausbeuten zu lassen, oder?

Stattdessen lassen sie sich lieber ausbeuten.

Warum?

Oder ist Ausbeutung gar kein Nachteil, sondern etwas Gutes?



PS: Die Frage ist an alle gerichtet, die meinen, dass jeder Arbeitnehmer ausgebeutet wird(, wenn der Arbeitgeber einen Gewinn erwirtschaftet)

Wahrscheinlich weil es genauso sinnlos wäre wie eine Gewerkschaft der Legehennen , ohne einen grundsätzlichen Wandel der Gesellschaftsordnung !

Sprich Revolution !

Außerdem wie sollen Arbeitnehmer , welche mit den Brotkrummen abgefunden werden ,einen Apparat installieren , wie ihn Großkonzerne beschäftigen ?

In der Neuzeit gab es in Israel die Kibuzidee , was ist davon übrig geblieben !

Ein Schritt in die richtige Richtung wäre , die Schere zwischen Einkommensentwicklung und Gewinnentwicklung zu reduzieren .

Die dt. Arbeitnehmer sind immer noch Opfer der Zurückhaltung aus der Finanzkrise , Sozialpartnerschaft sieht anders aus !
 

Pommes

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Also für viele Unternehmen benötigt man nur ein Büro. Wenn man das mietet, brauchst du nur die Büroeinrichtung. Das sind vielleicht 5000 pro Büro + Küche etc.
Für kapitalintensivere Branchen benötigt man mehr Kohle, stimmt.

Ansonsten können sie genauso ein Unternehmen gründen wie andere. Wenn Kapitalisten es schaffen, dann Genossen auch. Man muss dazu ja nicht reich sein. Du hattest doch einen Handwerkbetrieb. Wie bist du gestartet?

In ner Doppelgarage.
 
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Wir wohnen nicht in dem Haus. Wir haben jeder ein eigenes. Die Wohnungen sind vermietet.
Das Unternehmen haben wir noch heute und nach wie vor wird alles brüderlich
geteilt, was sowohl den Gewinn als auch die Unkosten betrifft.
Eine genaue Buchführung, wer beispielsweise in den vergangenen 24 Jahren
auf dem Geschäftsklo öfter kacken ging und daher mehr Wasser verbrauchte, gibt es nicht.

Gruß, hoksila
Also ihr habt einfach ein Unternehmen zusammen gegründet, was jeweils zur Hälfte euch gehört und ihr gleich viel haftet/aus Privatvermögen investiert habt. Habt ihr Mitarbeiter? Macht ihr Gewinn?
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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kein untypisches "Problem" für Handwerker

da guckt der Schreinermeister, obwohl er eigentlich qualitativ hochwertige Möbel macht, ganz neidisch rüber zur IKEA Filiale auf der anderen Seite der Wiese und frägt sich, warum die Möbel verkaufen wie irre, obwohl das qualitativ verglichen der reinste Schrott ist ... ?!

und die Antwort liegt beim Schreinermeister selber ...

Genau diese IKEA Kunden hast du am nächsten Morgen in der Leitung, sollst doch mal eben.........
 

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