na ja,
Basisdemokratie lehnt auch Vollgeld ab
Um wirkliche dauerhafte Demokratie zu erreichen, muss allerdings auch unser Geldsystem auf den Prüfstand! Auch der Sozialismus erfordert bei seiner Konzeption Wachstum. Die Partei hat die "immer bessere Befriedigung aller materiellen und kulturellen Lebensbedürfnisse" versprochen. Unanhängig davon, dass die DDR aus den Ruinen des Krieges hervor ging, braucht es dazu Wachstum.
Was aber, wenn eines Tages der Markt gesättigt ist, wenn die Kommunisten beginnen aus ihren einstigen eigenen Fehlern zu lernen und eine gesellschaftliche Lösung finden mit der jeder leben kann? Was wenn dann irgendwann alle all das besitzen, was sie immer besitzen wollten?
Entweder, man gibt sich dann zufrieden mit dem was man hat oder man will immer mehr. Für Honecker war das Ziel des Sozialismus bereits dort erreicht, wo die Hungersnot überwunden war. Er hat den Hunger in seiner Jugend in aller Grausamkeit kennen gelernt. Ich dagegen hatte immer genug zu essen. Wenn aber der Esstisch gedeckt ist, kommen neue Bedürfnisse (Reisen, Auto, Computer, Internet ... ).
Wachstum allerdings zersört alle unsere Ressourcen. Es sei denn, wir finden eine Lösung, um unsere verbrauchten Ressourcen der Widerverwendung zuzuführen, wie Stahlschrott, der wieder eingeschmolzen und zu neuen Erzeugnissen verarbeitet wird. Wasser muss gereinigt werden, bevor es in den Fluss geleitet wird, Atomenergie gehört abgeschafft.
Mit dem Geldsystem hat das alles insofern zu tun als unser Geldsystem auf Zins beruht und so immer mehr produziert werden muss, um den Zins noch zahlen zu können. Irrsinn! Die Einen werden dadurch unverschämt reich und das leistungslos auf Kosten der vielen Milliarden Armen, die diesen Zins am Ende wirklich zahlen. Der steckt in den Verbraucherpreisen.
Wir brauchen ein Geldsystem, das einzig und allein auf unserer Arbetslistung beruht, auch mit BGE, da heute ein Großteil unserer Arbeitsleistung von Maschinen erbracht wird. Das BGE ist somit alles Andere als leistungslos. Leistungslos sind die gigantischen Zinsgewinne der Banker und Großaktionäre. Dieses Ungleichgewicht gehört abgeschafft, dann reicht unser Geld auch für ein BGE in HÖHE von 10.000,00€ für jeden Einzelnen Erdenbürger irgendwo auf diesem Planeten. Bei heutiger Euro Kaufkraft.
Kriege sind ebenso das Ergebnis dieser unmenschlichen Zinspolitik, weil die Kriegsherren Marktanteile oder Ressourcen (Bodenschätze, billige Arbeiter, ... ) aneignen wollen um in diesem brutalen Konkurrenzkampf, verharmlosend als Wettbewerb verbrämt, wichtige Vorteile zu erringen.
Das kann im schlimmsten Fall zu einem Krieg führen, der keinen Gewinner kennt. Was nützt es einem Immobilienkönig, wenn ihm seine Immobilien in einem Krieg zerbombt werden und er nun keine Mieteinnahmen mehr hat, die bisher seinen Lebensunterhalt finanziert haben. Um aber in diesem Marktpoker oben zu bleiben muss er möglicherweise an diesem Krieg teilnehmen, sei es auch nur mit Investitionen!
Irrsinn, so ein Gesellschaftssystem. Nach mir die Sintflut. Nachhaltig sieht anders aus!