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Vergessener Ostrock

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Cotti

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Karat empfinde ich durchweg als Plunder.
"Panta Rhei" war "Karat" - zumindest was die wichtigsten Liedkomponisten betrifft. Wenn die frühen Lieder nicht mal mehr heute im Radio der Ost-BRD laufen, dann wohl deshalb, weil man das heute als "Plunder" empfindet. Aber in Wunschsendungen kannst du es ja mal versuchen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

"Panta Rhei" war "Karat" - zumindest was die wichtigsten Liedkomponisten betrifft. Wenn die frühen Lieder nicht mal mehr heute im Radio der Ost-BRD laufen, dann wohl deshalb, weil man das heute als "Plunder" empfindet. Aber in Wunschsendungen kannst du es ja mal versuchen.
Radiosendungen im Kapitalismus sortieren nicht nach Qualität. Die kann höchstens zufällig auftreten.
Und nein; die personellen Überschneidungen von Karat aus dem Panta Rhei-Stamm sagen nichts zu den künstlerischen Resultaten.
Hat man allerdings sehr oft nach ehrlichen und rebellischen Experimentierphasen. Da fallen mir ja hunderte Beispiele ein. Exemplarisch Aphrodites Child und dann die Schlagerkarriere von Demis Roussous.
:happy:
https://www.youtube.com/watch?v=3KCbqhJt16k
 

Cotti

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Der Rundfunk der DDR hatte für den Bekanntheitsgrad einer DDR-Band oder Westband keinen Einfluss. Live war Trumpf.
Laber, laber. Ich war auf keinem einzigen Zonenruppen-Konzert - außer im Bat-Klub der NVA. Dort musste ich jedoch feststellen, dass die Musik der übelsten DDR-Gruppen eine ganz andere Wirkung hatte, als im Radio. Alle DDR-Gruppen, die ich überhaupt kenne, die kenne ich ansonsten nur aus dem Radio. Mit anderen Worten, wären die nicht so oft überregional im Radio gespielt worden, dann würde ich heute auch keine "Puhdys", "Karat", "Silly", "Sandow", "Electra"... kennen. Dazu kommt ja noch, dass wir sehr gut RIAS und SFB empfangen konnten und ich überwiegend diese Sender hörte. Von da kenne ich allenfalls noch "The Lords", weil Knud Kuntze beim RIAS einige Sendungen betrieb und die manchmal noch spielte.
 

Cotti

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Radiosendungen im Kapitalismus sortieren nicht nach Qualität.
Heute hören sich viele BRD-"Sänger" wie der Reichs-Xaver an, weil man scheinbar zu meinen scheint, das wäre "Qualität". Da wünschte ich mir fast mehr ehemaligen DDR-Rock ins Radio.
 

Van der Graf Generator

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Radiosendungen im Kapitalismus sortieren nicht nach Qualität. Die kann höchstens zufällig auftreten.
Und nein; die personellen Überschneidungen von Karat aus dem Panta Rhei-Stamm sagen nichts zu den künstlerischen Resultaten.
Hat man allerdings sehr oft nach ehrlichen und rebellischen Experimentierphasen. Da fallen mir ja hunderte Beispiele ein. Exemplarisch Aphrodites Child und dann die Schlagerkarriere von Demis Roussous.
:happy:
https://www.youtube.com/watch?v=3KCbqhJt16k
Kannst Du Dich noch an den Jugendfunk DT 64 erinnern? Ich habe das gerne gehört. Das war doch recht progressiv.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Kannst Du Dich noch an den Jugendfunk DT 64 erinnern? Ich habe das gerne gehört. Das war doch recht progressiv.
Ja, aber das wars dann auch schon. Im Prinzip die einzige für Jugend hörbare Mischung damals. Interssant auch deshalb, weil sie produziert haben. Ich habe in meiner Sammlung u.a. DT64 Singles von Renft und Klosterbrüder.
 

Cotti

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Mal abgesehen von der inhärenten Beleidigung kannst du dann auch nicht wirklich mitreden. Dann hast Du eben andere Interessen gehabt.
Darum geht es ja. Selbst ohne besonderes Interesse am Zonen-Rock, konnte ich ihm akustisch nicht ausweichen, weil er im Radio rauf und runter gespielt wurde. Heute kann ich mit der Musik sogar etwas assoziieren. Aber frage mal in der BRD, sie sollten mal ein paar frühe BRD-Gruppen nennen - z.B. Vertreter des "Krautrock".

Getauscht wurde in der DDR allenfalls "Westmusik. Mir wäre niemand bekannt, der es auf "Panta Rhei" abgesehen hatte, wenn er mit seinem "Sonett" und leeren Kassetten zum tauschen kam.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Heute hören sich viele BRD-"Sänger" wie der Reichs-Xaver an, weil man scheinbar zu meinen scheint, das wäre "Qualität". Da wünschte ich mir fast mehr ehemaligen DDR-Rock ins Radio.

Xavier Naidoo ist Qualität, was Stimmausprägung und Feeling anbelangt. Seine politischen oder religiösen Irrungen sind seine Sache. Grundsätzlich würde ich nie mehr die Persönlichkeit hinter der Kunst als Vorbild voraussetzen. Dazu habe ich zu viele Künstler livehaftig als Dummköpfe, Spinner, Überdrehte usw. kennen gelernt.
Eine Gegenüberstellung mit DDR-Musik macht auf Grund des Zeitsprungs wenig Sinn, aber wenn, dann bitte auch im Genre. Da müsste man jetzt einen Holger Biege oder seinen Bruder Gerd Christian, oder Pension Volkmann etc. gegen stellen.
 

Van der Graf Generator

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Ja, aber das wars dann auch schon. Im Prinzip die einzige für Jugend hörbare Mischung damals. Interssant auch deshalb, weil sie produziert haben. Ich habe in meiner Sammlung u.a. DT64 Singles von Renft und Klosterbrüder.

Da immerhin--Ausnamen bestätigen die Regel-- war der Westen dem Osten voraus. Mir sind aus den 70gern und 80gern noch sehr progressive Musiksendungen geläufig wie anfangs der

Beatclub

und später "John Peels Music" auf BFBS, "Graffiti" mit Günther Janssen oder die "Musik für junge Leute" af NDR1 , "Rockcafe" im DLF oder auch Zündfunk auf Bayern 2. Musikalisch interessant, aber politisch schon in den 80gern auf "Refugees Welcome, Grenzen auf" -Abwegen war RIZZ`auf Radio Bremen 1 . Und Rias hatte seine Sendung mit Emilio Winschetti.

Tja, das war noch RADIO und TV damals...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Darum geht es ja. Selbst ohne besonderes Interesse am Zonen-Rock, konnte ich ihm akustisch nicht ausweichen, weil er im Radio rauf und runter gespielt wurde.
Es ist aber ein Trugschluss, dass Du dort tieferen Einblick gehabt hättest. Was dort bis zum Brechreiz geleiert wurde ist eben nicht die hohe Qualität, nicht das Interessante, nicht das Wertvolle und in der Regel nicht Erinnerungswürdige.
Hunderttausende DDR-Bürger (darunter klein gelöschter Account) sind jedes Wochenende in Clubs, Kneipen, Strände, Hinterhofwohnungen, Kirchen, Theater usw. marschiert, um Blues, Folk, Rock, Jazz und jederart Fusion zu erleben, wenn sie nicht selbst irgendwo mitgespielt haben. Man muss das wirklich von den Hitlisten des DDR-Rundfunks mit den entschärften und teilweise aufdringlichen Moralprodukten trennen.
 

nachtstern

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Darum geht es ja. Selbst ohne besonderes Interesse am Zonen-Rock, konnte ich ihm akustisch nicht ausweichen, weil er im Radio rauf und runter gespielt wurde. Heute kann ich mit der Musik sogar etwas assoziieren. Aber frage mal in der BRD, sie sollten mal ein paar frühe BRD-Gruppen nennen - z.B. Vertreter des "Krautrock".

Getauscht wurde in der DDR allenfalls "Westmusik. Mir wäre niemand bekannt, der es auf "Panta Rhei" abgesehen hatte, wenn er mit seinem "Sonett" und leeren Kassetten zum tauschen kam.

 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Da immerhin--Ausnamen bestätigen die Regel-- war der Westen dem Osten voraus. Mir sind aus den 70gern und 80gern noch sehr progressive Musiksendungen geläufig
Ohne jeden Zweifel und es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn es "Rockpalast" etc. nicht auch in die DDR gestrahlt hätten. Und natürlich wurde massenhaft gecovert. Wer seine Einstufung hatte, musste nur zusehen, dass die eingereichten Titellisten (was für ein Irrsinn) dann auch die 40% "deutsch" enthielten.
 

Van der Graf Generator

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Ohne jeden Zweifel und es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn es "Rockpalast" etc. nicht auch in die DDR gestrahlt hätten. Und natürlich wurde massenhaft gecovert. Wer seine Einstufung hatte, musste nur zusehen, dass die eingereichten Titellisten (was für ein Irrsinn) dann auch die 40% "deutsch" enthielten.

Heute gibts viele der alten Rockpalast Konzerte dann vollständig bei YT.

wie:

https://www.youtube.com/watch?v=9XB6D_pwgy8

(Hör mal den Eingangstrack, absolut geil)
 
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