Es ist nur schade, dass die USA nicht gegen den Urheber dieser gezielten "Proteste", sprich Einpeitscher der Einfältigen, vorgehen kann, denen sie sind vom Öl der Saudis abhängig.
Uwe
Können sie doch gar nicht.
Frankenstein soll gegen sein Monster vorgehen ?
Was ist mit aktuell Syrien ?
Sollen sie gegen die eigenen Leute vorgehen, die für sie dort die geopolitische Drecksarbeit erledigen ?
Zumal dort massenweise - ausgerechnet - Libyer unterwegs sind...
Und was glaubst du wohl, was dort geschieht, sollte es gelingen, Assad wegzufegen wie Ghaddafi ?
Was glaubst du, was dann mit den Christen, Alawiten, Shia und allen anderen Religionsangehörigen im bislang doch eher problemfreien multikonfessionalen Syrien geschieht ?
Diesen gewaltsamen Jihad gibt es erst seit dem Kampf gegen die Sovjets in Afghanistan, und die Jihadisten waren seitdem stets imperialistisches Werkzeug, mal zuständig fürs Grobe in missliebigen Staaten, mal als Buhmann für die eigene Bevölkerung zur Einführung neuer Überwachungssysteme oder Beschneidung demokratischer Rechte.
Es ist die wahhabitische Strömung - eigentlich eine Minderheit im Islam - die man sich zunutze gemacht hat, und ja, die kommt aus Saudi-Arabien, dem grossen ölreichen Verbündeten, der ja mit in Syrien für "Freiheit und Demokratie" kämpft.
Ständig am Islam rumzukritteln zeugt davon, die Zusammenhänge nicht zu erkennen oder nicht erkennen zu wollen.
Das ist selbstverständlich einfacher und bequemer...
Der Hass richtet sich gegen den Imperialismus, den die westliche Politik kennzeichnet - kurzum !
"Das ist halt Politik" - fatalistische Quintessenz der Zyniker, die sich dem Westen zugehörig fühlen und meinen, dabei handele es sich um den Gipfel der Zivilisation, mit dem man auch die restlichen 6-7 Milliarden Menschen beglücken muss.
Dabei zählt kein Völkerrecht und schon gar keine moralischen Tabus.
Der westen besetzt Afghanistan, demoliert den Irak, macht aus Somalia ene Gegend marodierender Clans, aus Libyen eine Kolonie, zerreisst Jugoslawien und den Sudan, fegt in Lateinamerika so wie in Afrika missliebige Regierungen "von der Landkarte", bedroht Iran mit Krieg, zündelt und mordbrennt an allen Ecken der Welt - aber das "ist halt Politik".
Legitim würde Pécuchet sagen - es geht ja "lediglich" um Interessen.
Das hat seinen Preis !
Der Hass der Völker auf den Westen ist das Wechselgeld. Und ob auf den Münzen dieses Wechselgeld Mohamed, Bolivar oder Mao geprägt ist, ob die Hassenden den Koran oder das Kommunistische Manifest lesen, das ist einerlei.
Wichtig ist es einzig für die eigene Perspektive, aber gemeinsam ist dem, dass der Westen der Feind ist.
Das ist kein eingebildeter Feind fanatisierter Botschaftsstürmer - es ist der echte Feind: der Imperialismus, ganz sicher DER Feind der Völker allgemein.