OP
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der Landraub der Polen begann kurz nach Versailles....
also lange vor den Nazis!
Du Realitaetsverweigerer!:winken:
Die deutsche Seite übte einen massiven Germanisierungsdruck auf die polnische Bevölkerung aus, und nationale Vereine schürten Ressentiments und Konkurrenz zwischen Polen und Deutschen.
Am Ausgang des I. Weltkriegs entstand von neuem der polnische Staat, der in Versailles Bromberg ohne vorherige Volksabstimmung zugesprochen bekam. Damals bildeten die Deutschen die Mehrheit in der Stadt, doch verließen sie so viele von ihnen, daß sie bald zur Minderheit wurden. Als solche waren sie von Beginn an in der Defensive gegenüber einem Staat, der sie nur Videowiderwillig duldete und zu verdrängen suchte. Die Spannungen eskalierten 1938/39, als Hitler offenen Druck auf Polen ausübte. In den Tagen nach Beginn des Krieges kam es zu einem Massaker an der deutschen Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt 15.000 der 120.000 Einwohner der Stadt ausmachten. Dem „Bromberger Blutsonntag“ waren Schüsse auf zurückflutende polnische Soldaten und Zivilisten Videovorausgegangen, für die die Deutschen Brombergs verantwortlich gemacht wurden (tatsächlich gab es in diesen Tagen zahlreiche Volksdeutsche, die den vorrückenden Truppen halfen).
Die etwa 1.000 Opfer dienten Hitler später zur Begründung des Polenfeldzugs als „Schutzkrieg“ und zur Rechtfertigung der Unterdrückungspolitik gegen die Polen. Sondergerichte verurteilten zahlreiche Polen zum Tode, was jedoch nur der Anfang der Leidenszeit der Bydgoszscer Polen war.
1945 war Bromberg schwer umkämpft und wurde stark zerstört, nach Kriegsende wurden die Deutschen vertrieben. Bydgoszsc wurde eine rein polnische Stadt mit heute 370.000 Einwohnern. Als Industriestadt und Verkehrsknotenpunkt profitiert sie bis heute von dem richtungsweisenden Kanalprojekt Friedrichs II.