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Transatlantisches Freihandelsabkommen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

H

hepserich

....

Ohne Einigung auf einen Transferschutz von Rechten, ohne eine gemeinsame Verrechnungspreisgrundlage sollte man nicht an den Status quo, der zur Zeit herrscht, herangehen.

echt :coffee:

Aus meiner Sicht besteht das Hauptproblem in der Harmonisierung der Normen.
Das betrifft in erster Linie unterschiedliche Sicherheitsstandards.
Diese stellen nach meinem Dafürhalten die größte Hürde für eine Freihandelszone dar.
Jedenfalls aus Sicht eines Maschinenbauers.

Nun sind ja die Sicherheitsstandards vergleichsweise hoch,
jedoch in beiden Fällen in der juristischen Ausgestaltung ebenso unterschiedlich wie schwer zu durchschauen.
Die Wichtigkeit dieser Standards ergibt sich aus der Höhe der möglichen Forderungen.

Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Möglichkeit Aussenstände durchzusetzen.
Dieses ist aber lösbar, wenn man die harte Methode wählt und den Kasten einfach abschaltet, falls ein Zahlungsverzug festgestellt wurde.
Dabei kann man sich auf die Wirkung verlassen, ohne sich um transatlantische Unterschiede der Juristerei kümmern zu müssen.
Das ist nur ein kleines Puzzlesteinchen aus meiner sehr persönlichen Sicht und als stets bangender Lieferant von Maschinen.

Eine Freihandelszone mit der NAFTA würde unserem Maschinenbau, der eine deutsche Schlüsselindustrie ist, sehr wahscheinlich nützen.
Mich würde es freuen.

Der andere Aspekt mag darin bestehen,
dass Amerika und Europa endlich wieder so zusammenrücken,
wie es geschichtlich gedeihlich war.

Denn es kann ja nicht übersehen werden,
dass Amerika Europa mindestens einmal gerettet hat.

God bless America.

Hepserich
 
OP
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aristo schrieb:
Mit meinen Feststellungen beschreibe ich nur das Bestehende.

Du beschreibst mit deinen Feststellungen das Bestehende? Nein, du sagst uns die Zukunft voraus! Deine Aussagen sind nicht deskriptiv, sondern so normativ und ohne jeglichen faktischen Untergrund, wie Aussagen es nur sein können:

aristo schrieb:
Wenn man ein Land vor die Wand fahren will, dann stimmt der Kurs natürlich.

aristo schrieb:
Freihandel hat nur ein Ziel: Die EU für den Genfraß der USA zu öffnen.

aristo schrieb:
Nach aktuellem Stand soll der Agrarbereich vorläufig aus den Verhandlungen rausgehalten werden, um dann, wen wird es wundern, doch irgendwann den Markt für US-Genfraß zu öffnen.

aristo schrieb:
Das ist Augenwischerei. Schmerzhafte Regeln wurden bislang von der politischen Klasse in schönster Regelmäßigkeit gebrochen. Da wird die Schuldenbremse keine Ausnahme sein [...]

Anstatt mit sinnvollen Beiträgen, versorgst Du das Forum mit sinnfreien Mutmaßungen, die jegliches Niveau einer Diskussion im Keim ersticken lässt.
 
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Beschäftigungstherapie

Du beschreibst mit deinen Feststellungen das Bestehende? Nein, du sagst uns die Zukunft voraus! Deine Aussagen sind nicht deskriptiv, sondern so normativ und ohne jeglichen faktischen Untergrund, wie Aussagen es nur sein können:

Anstatt mit sinnvollen Beiträgen, versorgst Du das Forum mit sinnfreien Mutmaßungen, die jegliches Niveau einer Diskussion im Keim ersticken lässt.

Grüezi aus der ch, :winken:
Man/frau muss aristos beiträge im grossen ganzen anschauen und die sinnlosigkeit als kleines detail betrachten. Die alternative wäre, dass sich fachleute mit seinen (gelinde gesagt) etwas weltfremden psychosen befassen müssten, was erhebliche kosten verursachen würde.

Hat nicht die kanzlerin erst kürzlich zu stärkerem engagement bei der freiwilligenarbeit aufgefordert? So gesehen, sollte sich die bundesregierung sich bei jedem aristoantworter bedanken.
 
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lach...

noch ein geneigter Leser...

lach :winken:
 
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grüezi und einen schönen sonntag aus der ch,:winken:​
 

Th.Heuss

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Laßt mir mal den aristo in Ruhe. Auch er hat das Recht seine Meinung frei zu äußeren, wer kann schon aus seiner Haut.
 
A

aristo

Du beschreibst mit deinen Feststellungen das Bestehende? Nein, du sagst uns die Zukunft voraus! Deine Aussagen sind nicht deskriptiv, sondern so normativ und ohne jeglichen faktischen Untergrund, wie Aussagen es nur sein können:

Auch Dir mangelt es an der Fähigkeit, Fakten von Meinungen zu unterscheiden. Für deutsche Maschinenbauer sind die USA der Zweitwichtigste Absatzmarkt. Was soll sich da durch die Freihandelszone verbessern?

Anstatt mit sinnvollen Beiträgen, versorgst Du das Forum mit sinnfreien Mutmaßungen, die jegliches Niveau einer Diskussion im Keim ersticken lässt.

Das ist nur das was Du glaubst.
 
OP
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Für deutsche Maschinenbauer sind die USA der Zweitwichtigste Absatzmarkt. Was soll sich da durch die Freihandelszone verbessern?

Ein Freihandelsabkommen beinhaltet mehr als nur keine Zölle. Bürokratische Hürden würden verringert (etwa die Angleichung technischer Standards), so dass größere Unternehmen geringere Kosten hätten und sich auch mehr kleinere Unternehmen auf den US-Absatzmarkt wagen würden. Das gesamte Einsparpotenzial lässt sich schwer beziffern, liegt aber im Milliarden-Euro-Bereich. Eine Freihandelszone könnte zudem den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen auf beiden Seiten des Atlantiks erleichtern.
 

Che

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Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man ein gesundes Misstrauen walten lassen.
Dass der Vorschlag gerade jetzt aus Washington kommt hat seinen Hintergrund bestimmt nicht darin, Europa aufzuhelfen, sondern wie immer nur in den eigenen Interessen.
Und wenn die einseitig sind, dann geht das selbstverständlich zu Lasten Europas.

Wir können ja mal unsere europäische Freihandelszone zum Beispiel nehmen, was geschieht dort ?
Los ging es von Beginn an mit Ungleichgewicht, die durch Einführung des Euro (was ja nichts anderes als eine Freihandelszone ist) exorbitant gestiegen ist. Der Starke wird stärker, für die Schwachen bleiben nicht einmal Krümel.
Wettbewerbsfähigkeit ist das Zauberwort.
Und kann Europa mit den USA mithalten, wenn man die Ungleichheit in so fundamentalen Dingen wie z.B. Energiepreise zugrunde legt ?

Wenn man das jetzt überträgt auf die transatlantische Freihandelszone, dann bleibt Europa nur die Rolle Griechenlands innerhalb der EU...
 
OP
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Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man ein gesundes Misstrauen walten lassen.
Dass der Vorschlag gerade jetzt aus Washington kommt hat seinen Hintergrund bestimmt nicht darin, Europa aufzuhelfen, sondern wie immer nur in den eigenen Interessen.
Und wenn die einseitig sind, dann geht das selbstverständlich zu Lasten Europas.

Wir können ja mal unsere europäische Freihandelszone zum Beispiel nehmen, was geschieht dort ?
Los ging es von Beginn an mit Ungleichgewicht, die durch Einführung des Euro (was ja nichts anderes als eine Freihandelszone ist) exorbitant gestiegen ist. Der Starke wird stärker, für die Schwachen bleiben nicht einmal Krümel.
Wettbewerbsfähigkeit ist das Zauberwort.
Und kann Europa mit den USA mithalten, wenn man die Ungleichheit in so fundamentalen Dingen wie z.B. Energiepreise zugrunde legt ?

Wenn man das jetzt überträgt auf die transatlantische Freihandelszone, dann bleibt Europa nur die Rolle Griechenlands innerhalb der EU...

Natürlich sind die USA vordergründig an ihren Vorteil bedacht, aber deine Sorgen sind zu groß. Schließlich ist die EU, gemessen am BIP, die größte Wirtschaftszone der Erde und hat in vielen produzierenden Branchen weltmarktführende Unternehmen (allein in Deutschland sind es tausende). Die Energiepreise sind niedriger als bei uns, das ist wahr, aber längst sind nicht alle Branchen sind derart energieintensiv, dass es sich hier um einen fundamentalen Wettbewerbsvorteil für amerikanische Unternehmen handelt, der nicht durch andere Dinge aufzuwiegen wäre. Wenn sich die USA und die EU wirtschaftlich intensiver verflechten, besteht eher die Chance, dass wir mehr als der Rest der Welt am neuem Energiesegen der USA partizipieren, und sei es auch nur in der Form, dass die EU ihre Vertragsmacht gegenüber Russland weiter stärkt.
 
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grüezi aus der ch, :winken:
naja, sooo schlecht wie du tust können die argumente für die schuldenbremse kaum sein, :kopfkratz: da wir schweizer schon seit jahren ganz gut damit leben.
auch wenn ich als ehemaliger spielsüchtiger es nicht gerne sage, aber der gemeine 0815 spiessbürger hat schon recht, wenn er nicht mehr ausgibt als er einnimmt. das prinzip funktioniert tatsächlich auch bei staaten.

Na eben nicht. Die normal, vernünftig-wirkenden Prinzipien sind schon längst außer Kraft gesetzt. Grad bei den Staaten.
Sieht man beispielsweise hier:

http://uhupardo.wordpress.com/2013/0...-wie-noch-nie/

Ergebnis drastischer Sparmassnahmen: Schulden wie noch nie!

Nur noch wenig ist, wie es scheint.
 
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Nein, funktioniert nicht, weil Wachstum immer Verschuldung bedingt. Dabei ist es egal ob der Staat die Schulden macht, die Wirtschaft oder die privaten Haushalte.

Dieser Kreislauf wäre teilweise auflösbar, wenn es eine Abgabengerechtigkeit gäbe.

Das Geld, welches geschuldet wird, besitzt jemand anderes in Form von Vermögen. Und dieses Vermögen nimmt exponentiell zunehmend immer astronomischere Ausmaße an.

Ein wenig mehr diesem Vermögen nachzuspüren, anstatt dem Volk andauernd SCHULDEN SCHULDEN SCHULDEN SCHULDEN einzuhämmern und es wäre schon viel Erkenntnis gewonnen...
 
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Tja, die guten bösen alten Schulden...

Schulden sind ganz gewiss das Erfolgsgeheimnis, welches nur die ganz Blöden nicht verstehen.

Selbstverständlich sind Schulden sozusagen auch ein Erfolgsgeheimnis. Freilich nicht für den, welcher sie dauerhaft hat. Aber wer sich da alles drüber freut, dass dieser die Schulden hat. Schon erstaunlich dieses Schadenfreude.:rolleyes:
Schon eine komische Sache mit den Schulden.
Der ambitionierte Unternehmensgründer fand sie anfangs sehr hilfreich, um erst einmal in die Gänge kommen zu können, schließlich schwarze Zahlen zu schreiben und auch davor schon seine Mitarbeiter bezahlen zu können. Ein Teil der Schulden wurde folglich dazu verwendet, diese entlohnen zu können. Fanden die wiederum ganz dufte, dieses Guthaben auf ihrem Konto nach der Abrechnung und mit diesen Schulden sogar einkaufen gehen zu können.
Wie gesagt schon eine komische Sache, das mit den Schulden.
 

Orwellhatterecht

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Das Thema verspricht eigentlich eine spannende Debatte von Pro und Contra.
Da ich aber kein Ökonom bin, wäre ich sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich diese Freihandelsproblematik in Zoll-, Währungs-, Kosten- und Preisfragen erschöpft?
Denn ich schaue auf das Problem aus der Sicht der Landwirte und Verbraucher. Und da drängt sich der Verdacht auf, dass in den Verhandlungen, die wie ich hörte gut drei Jahre dauern könnten, zum Nachteil der europäischen Agrarwirtschaften und gegen das Interesse der Lebensmittelverbraucher einige Restriktionen der EU fallen würden.
Spontan fallen mir dazu die Themen "Grüne Gentechnik" und "Einsatz von Wachstumshormonen wie Ractopamin in der Fleischtierproduktion" ein.


Es wurden doch schon andere solcher Abkommen mit anderen Staaten getätigt, z.B. das NAFTA mit Mexiko Anno 1994. Seither haben etwa 3 Millionen mexikanische Farmer ihr Eigentum aufgeben müssen, um es gegen die Slums der Grosstädte zu tauschen, denn gegen die Importe der billigst verschleuderten US Agrarprodukte konnten sie nicht mehr konkurrieren. Und das sollte dann bei uns mit TTIP anders sein? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt !
 

Orwellhatterecht

Deutscher Bundespräsident
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Das Geld, welches geschuldet wird, besitzt jemand anderes in Form von Vermögen. Und dieses Vermögen nimmt exponentiell zunehmend immer astronomischere Ausmaße an.

Ein wenig mehr diesem Vermögen nachzuspüren, anstatt dem Volk andauernd SCHULDEN SCHULDEN SCHULDEN SCHULDEN einzuhämmern und es wäre schon viel Erkenntnis gewonnen...


Daran sind aber ganz gewiss jene nicht interessiert, die die Meinungen in Presse, Funk und Fernsehen vorgeben. Auch uns Forianern ist es nicht gestattet, uns "das Maul über alles mögliche" zu zerreissen. Schreib im T-Online Forum beispielsweise mal mehrfach Beiträge gegen TTIP oder gegen unsere Politik gegen Russland und Du wirst sehen - SPERRE, wenn Du darüber nicht die Klappe hälst! So gehen manche bereits heute mit unserem Grundgesetz, Artikel 5 und auch anderen um. Ganz tragisch finde ich dabei, dass es sich um einen ehemaligen Staatskonzern handelt.
 

Redwing

Rotinquisitor
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T-Screws

Ist zwar mal wieder sowas von Off-Topic, und ich finde auch, daß wir nicht wieder zig Threads zum selben Thema brauchen und diese naive Karteileiche in der Versenkung hätten belassen sollen von dem offensichtlichen Dummdödel da, der sich von den Bonzenmedien vernebeln läßt, aber soweit ich weiß kann man bei den T-News, die bei mir zurzeit die Startseite sind, nachdem der Opera-Browser es an die Wand gefahren hat mit dem Nachrichtenportal, nur als Kunde kommentieren. Nun, und ich hoffe, du weißt, was du nun konsequenterweise beim nächstmöglichen Termin zu tun hast und auch sonst jeder, den das mit Recht erheblich stört... :cool: Für mich hat sich der vage Gedankengang, vielleicht zu den pinkfarbenen Stronzos zurückzukehren, jedenfalls seit ein paar Monaten erledigt, denn ich sehe immer häufiger tendenziöse Umfragen von diesen Propagandisten, wo man auf jeden Fall in ihrem/(West-)Bonzes Interesse abstimmt oder eben verzichten muß. So Fragen sinngemäß, wie ob man glaubt, Athen lenke nun ein, oder man es wieder nur für eine Finte halte. Ja, und wenn ich glaube, daß Athen ehrlich, straight und aus gutem Grunde NICHT einlenkt (wobei ich mir da leider nicht mehr ganz so sicher bin), was soll ich dann ankreuzen? Ich scheiß auf die Telekom; der Laden verkommt auch immer mehr. 8-/ Und solche Volltrottel wie die Videotextschmierfinken bei Sat1/Pro7 schreiben da übrigens offenkundig regelmäßig ab, bauen dabei allerdings immer wieder gerne Schreib- und Satzbaufehler ein. ;-) Wißt ihr, womit die (oder wohl eher eine(r), soweit ich mich noch erinnere (solch ein Kaliber war es jedenfalls), letztens den Vogel abgeschossen haben? Sie haben "freih" geschrieben statt "frei"! :-D

Ach, aber doch einige Platzhirsche von einst verschwunden oder zumindest weitgehend aus Posiwitien, wenn ich mich hier nostalgisch so umsehe :-( ...Haben die alle keine Eier? 8-D

Gegen TTIP/CETA(-Kartell), gegen einen weiteren Ausbau der ohnehin bereits übel genug ausgeprägten Wirtschaftsdiktatur (mit Politnutten a la Angela Gabriel)!
 
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Emotionen

Ich bin ja noch recht neu hier, aber wenn ich den Grad der Emotionalität und die Wut, die sich hier zum Teil entlädt, betrachte, so bekommt man doch den Eindruck, dass sich jeglicher Hass auf die USA in diesem Themenfeld entlädt.

Selten liest man solche Tiraden - es ist mehr als reine Kapitalismuskritik - das ist schon regelrechte Hetze...

War das auch so extrem, als die EU-Freihandelsabkommen geschlossen wurden?
 
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Die Kritik ist berechtigt, aber die Sorgen übertrieben.


Die Kritik von Sarah Wagenknecht ist natürlich nicht berechtigt. Abgesehen davon handelt es sich auch um gar keine Kritik, sondern um die übliche Dämonisierung links-sozialistischer Bevormundungspolitiker, die chronisch ein Problem mit allem haben, was sie nicht zur Gänze gemäß ihrer Ideologie festlegen und bestimmen können.

Der freie Handel hat nicht nur stets für breit gefächerten Wohlstand gesorgt, sondern auch für gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt sowie Kriegsgefahren reduziert. Gerade Deutschland kennt die Probleme, wenn es zu viele Handelsschranken gibt. Noch bis ins sehr späte Mittelalter sah die politische Karte Deutschlands aus wie ein Flickteppich. Grafschaften, Königreiche, Fürstentümer in schier unzähliger Zahl teilten das heutige Gebiet auf. Um Waren von Köln nach Königsberg zu transportieren gab es alle paar Kilometer eine zu passierende Grenze, inkl. Zoll, Formalitäten und sonstigem Unsinn. Ein Handel zwischen etwas entfernteren Städten wurde damit im Keim erstickt. Die Ergebnisse waren: chronischer Dauerkriegszustand, Wohlstand nur für eine winzige Oberschicht in der jeweiligen Flickteppich-Gesellschaft, über mehr als 1.000 Jahre Stagnation in gesellschaftlicher und technologischer Hinsicht.

Gegen die Öffnung der Grenzen in diesem Flickteppich-Konglomerat ab dem 19. Jahrhundert liefen natürlich jene Sturm, die ihre Pfründe absichern wollten. Alle möglichen Zünfte, Händler aber auch die winzige Schicht derer, die traditionell ihre Scherflein im Trockenen hatten, waren natürlich dagegen und wollten diesen Klein-Klein-Nationalismus unbedingt bewahren.

Analog liefen Handwerker und viele Unternehmer Sturm, als es innerhalb der EU zum Freihandel kommen sollte. Das Handwerk malte das Schreckgespenst von "mangelhaft qualifizierten Handwerkern" an die Wand, die die Löhne im Handwerk in Deutschland kaputt machen würden. Unter den Unternehmen stiegen vor allem die Brauereien auf die Barrikaden, um das "Reinheitsgebot" des Biers zu "schützen".

Zwar hat niemand von heute den Zirkus miterlebt, als innerhalb Deutschlands der Freihandel diskutiert wurde. Viele hier mitlesende User werden aber den Blödsinn miterlebt haben, der von Interessengruppen zur Absicherung ihrer Pfründe vorgetragen wurde, als es um den EU-Freihandel ging.

Die "Argumente" der Pfründe-Absicherer und ebenso links, wie rechts gestrickter Angst-und-Bange-Macher waren rund um die EU-Freihandelsdiskussionen identisch mit den heutigen "Argumenten" bzgl. des transatlantischen Freihandelsabkommens.

So verwundert es auch nicht, dass National-Politiker, wie z.B. Marie le Pen von der "Front Nationale" ebenso strikt gegen das Freihandelsabkommen ist, wie tiefrote Sozialisten vom Kaliber einer Sarah Wagenknecht. Und natürlich melden sich wirtschaftliche Interessengruppen, um - wie üblich - ihre Contra-"Argumente" vorzutragen.

Zum schwachsinnigsten "Argument" gehört das Angst und Bangemachen vor dem "Chlorhühnchen". Warum wird das in den USA überhaupt gemacht? Richtig: um die Gefahr von Salmonellen einzudämmen. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland 50.000-60.000 Menschen an der Salmonellose, also einem übermäßigen Salmonellenbefall. Abgesehen von dieser äußerst unangenehmen Krankheit sterben daran auch jährlich rund 50 Menschen. Das scheint den Panik-Aposteln, die vor "Chlorhühnchen" warnen egal zu sein.

Gleichzeitig wird ignoriert, dass Salat in Deutschland mit Chlorwasser gereinigt wird. Diesen schizoiden Unsinn muss man sich vorstellen: Zeter und Mordio kreischend wird vor "Chlorhühnchen" gewarnt und gleichzeitig in Chlrowasser gereinigter Salat gefressen. Typisch deutsch :winken:

Abgesehen davon ist die Chlorwasserlösung, in der die Hünchen in den USA gewaschen werden, dergestalt, wie man es auch von jedem Schwimmbad kennt. Auch hier offenbart sich der Hang der Deutschen zu schizoiden Vorstellungen: Chlorhühnchen werden hysterisch abgelehnt aber ins Frei- oder Hallenbad wird sich ins äquivalente Chlorwasser geschmissen :))

Natürlich werden die "Chlorhühnchen" in den USA nach dem Bad im Chlorwasser mit frischem Wasser nachgespült. Im Ergebnis kommt es zu keinerlei Geschmackseinbußen bei gleichzeitiger wirksamer Bekämpfung der Salmonellengefahr. Dass der Geschmack keineswegs leidet weiß jeder, der in den USA mal Chicken gegessen hat. Aber das werden wohl die wenigsten Chlorhuhn-Hysteriker jemals in ihrem Leben gemacht haben.

Das ist jetzt nur ein Beispiel für die schizoide Hysterie-"Argumentation" der Freihandels-Gegner. Jedes andere ihrer "Argumente" ist von ähnlicher "Qualität".

Ich war übrigens schon ein Dutzend mal in den USA. Die Qualität von Rindfleisch ist dort wesentlich besser als hier in Deutschland. In den USA gibt es viel mehr Platz, viel größere Weiden. Dort grasen die Rinder überwiegend auf endlosen Weiden. Das "verbrauchte" Wasser, welches die Tiere dort benötigen, stammt aus dem natürlichen, regenerativen Prozess, der sich u.a. durch "Regen" bemerkbar macht.

Wer in den USA mal ein ordentliches Steak aß weiß, wovon ich rede, wenn ich diesbezüglich von Qualität spreche.

Jetlag
 
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War das auch so extrem, als die EU-Freihandelsabkommen geschlossen wurden?

Ja, natürlich (siehe meinen Beitrag oben).

Linke wie rechte Vögel sind sich beim USA-Bashing stets einig. Es ist ihnen ein Gräuel, dass nicht die Führungselite eines Staates über alles bestimmen soll, sondern alle, am Wirtschaftsprozess Partizipierenden: also das ganze Volk.

USA-Bashing hat vor allem in Deutschland eine lange Tradition. Es gehörte zum guten Ton von Monarchisten im Kaiserreich, ein solches zu betreiben. Natürlich waren sich auch Hitler und seine Nazis im engen Schulterschluss mit Stalin und seinen Kommunisten in Sachen USA-Bashing völlig einig. Das setzt sich bis heute fort: eine Marie le Pen von der Front Nationale in Frankreich ist genauso gegen das Freihandelsabkommen und für USA-Bashing, wie eine tiefrote Sarah Wagenknecht :))

Das blühendste USA-Bashing wird bevorzugt von Leuten betrieben, die noch nie ein Fuß auf den amerikanischen Kontinent setzten. Da kann man natürlich herrlich seine Phantasie kreisen lassen :giggle:

Ähnlich blühen die Auswüchse in Sachen "Kapitalismuskritik" bei Leuten, die nicht mal die banalsten Basics von Wirschaftswissenschaften kennen. Insofern kann man sagen: je stärker jemand von jeglicher Kenntnis befreit ist, desto mehr lässt er seiner schrägen, von allen Realitäten entkoppelten Phantasie freien Lauf. Und da es im Angesicht umfassender Kenntnislosigkeit auch keine haltbaren Sachargumente mehr geben kann, wird das ganze halt sehr emotional :winken:

Besonders nett sind die Unkenrufe und Untergangsprognosen mit Blick auf die USA. Ginge es nach den USA-Bashern (aller Couleur), so hätten die USA schon hundertfach wirtschaftlich und politisch untergehen müssen. Tatsächlich gingen jedoch die Nationen unter, die von den größten USA-Bashern geführt wurden: z.B. das Kaiserreich mit bzw. durch den 1. Weltkrieg. Auch das III. Reich mit/durch den 2. Weltkrieg. Aber auch die sozialistische UdSSR bzw. der komplette Ostblock gemäß "Warschauer Pakt"-Struktur. Aber auch das britische Empire brach in sich zusammen. Ebenso die Franzosen, die nach dem II. Weltkrieg unbedingt an ihre einstige imperiale Kolonialmacht anknüpfen wollten und trotz intensiver Versuche (vgl. z.B. Indochinakrieg) ihren Kolonialmachtsstatus zusammenbrechen sahen.

Demgegenüber stellen die USA heute die unangefochtene Weltmacht No. #1 dar. Und das kam auch durch den Zusammenbruch der einstigen USA-Bashing-Nation Nr. 1 zustande: der UdSSR :winken:

Während in Europa innerhalb der letzten 100 Jahre wiederholt furchbarste Kriege und damit auch Leid, Elend und Hunger herrschten und im östlichen Europa auch ganz ohne Krieg Millionen an Menschen elend verreckend verhungerten (vgl. die "Bodenreform" und den damit einhergehenden "Holodmor" in der Stalinschen UdSSR), erlebten manche US-Amerikaner das letzte Mal während der Zeit ihres "Civil War" Hunger.

Viele Europäer sind wohl neidgetränkt, sie können es einfach nicht fassen, dass vor allem Europa dermaßen dramatisch innerhalb der letzten 100 Jahre leiden musste und es zu zahlreichen Kollapsen ganzer Nationen, gewaltiger Kolonialmächte und Nonsens-Großideologien kam, bloß die USA nicht.

So enden die breit gefächerten Unkenrufe via USA-Bashing natürlich nicht. Es ist wohl eine verkappt-verkorkste Form der Bewunderung und mit Stalking vergleichbar: der typische Stalker versucht seinem Opfer auf alle möglichen Arten zu schaden. Dabei ist Stalking im Grunde ein völlig irrationaler Versuch, die gestalkte Person für sich zu gewinnen oder, so das nicht gelingt, sie zu zerstören (damit sie kein anderer haben kann).

Naja, dass viele "Kapitalismuskritiker", USA-Basher und Freihandels-Hysteriker von jeglicher Sach- und Fachkenntnis befreit sind, wundert bei den heutigen Inhalten auf den Schulen nicht. Sexuelle Früherziehung inkl. dem Überziehen von Kondomen über Bananen von erst 9-jährigen Kindern wird offensichtlich als weitaus wichtiger angesehen, als irgendwelche Banalkenntnisse über Wirtschaft bzw. wirtschaftliche Prozesse beizubringen.

Jetlag
 
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Auch uns Forianern ist es nicht gestattet, uns "das Maul über alles mögliche" zu zerreissen. Schreib im T-Online Forum beispielsweise mal mehrfach Beiträge gegen TTIP oder gegen unsere Politik gegen Russland und Du wirst sehen - SPERRE, wenn Du darüber nicht die Klappe hälst!


Klar, wenn man seine "Kritik" mit Formulierungen wie "Politnutten a la Angela Gabriel" (vgl. Posting eins weiter) vorträgt, kommt es zu Sperren.

Die Sperrung von asozialer Vulgärpöbelei stellt keinen Verstoß gegen das GG ("Meinungsfreiheit") dar. Wie das GG selbst ausweist, enden die Rechte des Einzelnen dort, wo die Rechte anderer beginnen. Asoziale Vulgärpöbelei stellt keine "Meinungsäußerung" dar, sondern erfüllt den Tatbestand der "Beleidigung".

Wer im T-Forum seine Kritik am Freihandelsabkommen halbwegs sachlich vorträgt, hat keine Probleme. Probleme bekommen Personen, die mit Vulgärpöbelei "glänzen".

Und das ist auch völlig richtig so.

Jetlag
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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